OriginalarbeitSprache: DeutschDie Möglichkeit der Diagnostik der pulpalen Durchblutung des menschlichen Zahnes mit der Laser-Doppler-Flowmetry (LDF) wurde in vitro und in vivo überprüft. Bei physiologischer Zahnhartsubstanzdicke war der pulpale Blutfluß in vitro und in vivo meistens nachweisbar. Voraussetzung dafür war die weitgehende Vermeidung von Bewegungsartefakten. Im Vergleich zu vitalen Referenzzähnen konnten am selben Probanden wurzelgefüllte Zähne mit der LDF als marktot diagnostiziert werden. Es existiert kein allgemeingültiger Grenzwert für den sicheren Nachweis der Zahnvitalität, da individuell Zahndickenunterschiede eine höhere Variabilität des LDF-Signales verursachen. Durch die starke Lichtstreuung werden bei zervikaler Sondenlage auch die Gefäße des Parodonts durch die Messung teilweise miterfaßt. Für klinische Routinemessungen ist das untersuchte Laser-Dopplerverfahren nicht empfehlenswert, da bei hohem Fixierungsaufwand gegenüber herkömmlichen Diagnoseverfahren kein wesenticher Informationsgewinn erzielt werden kann.