OriginalarbeitSprache: DeutschIm Dreipunktbiegetest wurden die Haftfestigkeiten von Komposits zu ausgewählten Vollkeramiken untersucht. Dabei wurden verschiedene Oberflächenkonditionierungen für die Keramik angewendet: Diamantbearbeitung, Abstrahlen, Silikatisiern, Anätzen. Der Test wurde entweder 24 Stunden nach dem Auftrag des Komposits oder nach Lagerung (30, 90, 150 Tage) in einer korrosiven Lösung (pH 5,2) durchgeführt. Dabei bewirkte das Silikatisieren fast immer die höchsten Haftfestigkeiten. Diese Methode ist möglicherweise universell anwendbar, wenn die Höhe des Strahldruckes für das tribochemische Auftragen der Silikatschicht auf die Abtragsrate der Keramik abgestimmt wird. Die so konditionierten Verbundsysteme erwiesen sich überwiegend als ausreichend hydrolysestabil. Die Zweckmäßigkeit des oft favorisierten Anätzens mit nachfolgender Silanisierung wird durch die Ergebnisse in Frage gestellt.