OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser Studie wird die orale Rehabilitation mit Implantaten bei Patienten mit Rasch Fortschreitender Parodontitis (RPP) dargestellt. Insgesamt wurden fünf teilbezahnte Patienten im Alter zwischen 31 und 44 Jahren mit Implantaten versorgt. Die klinische Untersuchung umfaßte die Erhebung des Plaque- (PlI) und Gingival-Index (GI) und bei den natürlichen Zähnen zusätzlich der Sondierungstiefen (ST) und der klinischen Attachmentlevel (AL). Die mikrobiologische Auswertung an den Zähnen und Implantaten erfolgte durch Dunkelfeldanalyse in der Voruntersuchung, unmittelbar vor und alle drei Monate nach Eingliederung der Suprakonstruktion. Zusätzlich wurde 1 Jahr danach eine Bakterienbestimmung durch DNA-Analysen durchgeführt. Die Röntgenkontrolle durch Einzelzahnfilme erfolgte während der Voruntersuchung, direkt nach Eingliederung der definitiven Distanzhülse, dann ein Jahr später. Bezüglich der Bakterienflora, des PlI und GI ergab der Vergleich zwischen den Zähnen und Implantaten keine wesentlichen Unterschiede. Die Röntgenauswertung ergab nach dem ersten Jahr einen mittleren Knochenabbau bei den Implantaten von 0,62 mm und an den Zähnen von 0,28 %, während er in den vorhergehenden beiden Jahren bei 1,48 % lag. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, daß bei den RPP-Patienten nur ein geringfügiger Unterschied zwischen dem parodontalen und dem periimplantären Bereich besteht. Inwieweit diese Patienten erfolgversprechend mit Implantaten versorgt werden können, muß in kontrollierten Langzeitstudien gezeigt werden.