OriginalarbeitSprache: DeutschFünfunddreißig Patienten, die während der Erhaltungstherapie Zeichen einer lokalisierten persistierenden oder rekurrierenden Parodontitis aufwiesen, wurden in die Untersuchung aufgenommen. Innerhalb einer Woche nach der Erhaltungstherapie wurde ein mit Tetracyclin-HDI beladener Ethylenvinylacetatfaden in die Tasche eines Zahnes mit persistierender oder rekurrierender Parodontitis eingelegt (Test) und nach einer Liegedauer von 9,5 #177 2,0 Tagen wieder entfernt. Ein zweiter, nicht weiter behandelter Zahn mit persistierender oder rekurrierender Parodontitis diente als Kontrolle. Insgesamt beendeten 28 Patienten die Untersuchung nach sechs Monaten. Bei den Testzähnen wurden nach sechs Monaten signifikant (p 0,05) geringere Gingival-Indizes, Taschensondierungstiefen und Konzentrationen des Elastase-alpah1-Proteinaseinhibitors in der Gingivalflüssigkeit gefunden als bei den Kontrollzähnen. Im Vergleich zur Ausgangsuntersuchung waren bei den Testzähnen alle Parameter, außer dem Plaque-Index, nach sechs Monaten signifikant reduziert (p 0,01), wohingegen bei den Kontrollzähnen alle Parameter, außer den Blutungen auf Sondierung, auf die Ausgangswerte zurückgekehrt waren. Die Ergebnisse weisen darauf hin, daß die kontrollierte topische Applikation von Tetracyclin-HCI bei lokalisierter persistierender oder rekurrierender Parodontitis die parodontale Gesundheit verbessern und das Risiko der Progredienz der Erkrankung über mindestens sechs Monate verringern kann.