OriginalarbeitSprache: DeutschDie Makroglossie beim Wiedemann-Beckwith-Syndrom stellt eine Operationsindikation bei Säuglingen und Kleinkindern dar. Verschiedene Eingriffe am Zungenkörper sind zur Volumenreduktion beschrieben. Postoperative Schwellungen können dabei zu bedrohlichen Ateminsuffizienzen und längerer Intensivbehandlung führen. Bei 4 von 16 operierten Kindern traten respiratorische Komplikationen auf, die eine Intubation über mehr als 3 Tage postoperativ erforderlich machten. Es bestand kein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Ateminsuffizienzen und der Operationsdauer oder der Größe des Resektionsvolumens. Demgegenüber wurden derartige Komplikationen nur bei Säuglingen beobachtet, die vor dem 9. Lebensmonat operiert wurden. Die operative Zungenverkleinerung sollte daher trotz bestehender Indikation und der guten funktionellen Ergebnisse nicht vor dem 9. Lebensmonat durchgeführt werden.