OriginalarbeitSprache: DeutschBei 47 Risikopatienten (ASA-Gruppen 2 und 3) wurden in einer prospektiven Doppelblindstudie jeweils Lidocain 2 % mit Adrenalin 1:200000, mit HES 5 %, mit einer Kombination von HES und Adrenalin sowie ohne Zusätze appliziert. In Zeitintervallen vor und nach der Injektion wurden die jeweiligen Adrenalin-, Noradrenalin- und Lidocainplasmaspiegel sowie der MAD und die jeweilige Pulsfrequenz bestimmt. Die Mittelwerte für MAD und der Herzfrequenz ergaben für alle Gruppen keine wesentlichen Unterschiede, eine Korrelation zum jeweiligen Adrenalinplasmaspiegel konnte nicht nachgewiesen werden. Eine Befragung der insgesamt komplikationslos operierten Patienten ergab, daß völlige Schmerzfreiheit während des Eingriffs nur nach der Applikation von Lidocain mit Adrenalinzusatz möglich war. Die Anwendung eines Lokalanästhetikums mit Vasokonstriktorenzusatz kann daher auch Patienten mit Behandlungsrisiko empfohlen werden.