OriginalarbeitSprache: DeutschIm Frühjahr 1994 wurden in Hamburg (Trinkwasserfluoridgehalt max. 0,18 ppm) bei zufällig ausgewählten Schülern im Alter zwischen 6 und 13 Jahren Schmelzflecken an bleibenden Zähnen mit Hilfe des modifizierten DDE-Index erfaßt. Insgesamt waren 1844 Mädchen und Jungen, welche im Elternhaus fluoridhaltige Produkte zur Kariesprophylaxe erhielten, in das retrospektive Studienmodell einbezogen. 39,4 % der befragten Eltern gaben an, zur Kariesprophylaxe ihrer Kinder ausschließlich fluoridhaltige Zahnpasten zu verwenden (Grp. I, n = 727). In anderen Fällen wurden zusätzlich lokale (Grp. II, n = 161) oder systemische (Grp. III, n = 389) Fluoridierungsmaßnahmen durchgeführt. 72 Schüler nutzten gleichzeitig sowohl lokal als auch systemisch wirksame Fluoridpräparate (Grp. IV). Die Schmelzfleckenprävalenz und die durchschnittliche Anzahl der pro Kind betroffenen Zähne (Schmelzfleckenbefall) verteilten sich wie folgt auf die unterschiedlichen Fluoridierungsgruppen: Grp. I: 19,7 %/0,51, Grp. II: 20,5 %/0,52, Grp. III: 22,1 %/0,75, Grp. IV: 26,4 %/1,13. Die Gruppenunterschiede sind statistisch unauffällig.