OriginalarbeitSprache: DeutschDaten aus der Anamnese, der klinischen Funktionsanalyse und dem Behandlungsergebnis von 221 Patienten mit temporomandibulären Funktionsstörungen wurden kodiert und computergestützt ausgewertet, um die Bedeutung der anamnestischen Beschwerden und der klinischen Symptome für die Differenzierung von Diagnosen zu beurteilen. Die anteriore Diskusverlagerung ohne Reposition und myogene Dysfunktionen ließen sich anhand von Beschwerden- und Symptomkomplexen gut differenzieren. Bei den Diagnosen anteriore Diskusverlagerung mit Reposition, Arthritis, Arthrose und Kondylusluxation häuften sich nur wenige Beschwerden oder Symptome signifikant. Die zur Diagnosefindung aussagekräftigsten Beschwerden waren: limitierte Mundöffnung, Kiefergelenkgeräusche, Schmerzen bei weiter Mundöffnung und Schmerzen beim Kauen. Die entscheidenden Symptome waren: Kiefergelenkknacken, Reibegeräusche am Kiefergelenk, Differenz zwischen aktiver und passiver Mundöffnungsweite, Seitabweichung bei Mundöffnung in Form einer Deviation oder Deflexion.