OriginalarbeitSprache: DeutschInsgesamt wurden fünf teilbezahnte RPP-Patienten nach parodontaler Behandlung mit Br#229nemark-Implantaten versorgt und während eines Zeitraumes von drei Jahren nach Eingliederung der Suprakonstruktion beobachtet. Drei Monate vor Extraktion der nicht mehr erhaltungswürdigen Zähne wurde bei den Patientinnen und fünf parodontal gesunden Probanden die Serumkonzentration an Interleukin-1ß (IL-1ß) und Interleukin-6 (IL-6) bestimmt. Neben röntgenologischen Kontrollen und klinischen Untersuchungen (Plaque- und Gingival-Index, klinisches Attachmentlevel, Sondierungstiefe) wurde die morphologische Verteilung der Mikroorganismen an den Zähnen und Implantaten im Dunkelfeldmikroskop bestimmt. Ferner wurden jährlich an den Zähnen und Implantaten durch DNA-Analyse die Bakterien Actinobacillus actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis und Prevotella intermedia überprüft. Die Ergebnisse der immunologischen Untersuchung ergaben, daß die IL-1ß- und IL-6-Levels der Patientinnen leicht, jedoch nicht signifikant höher waren als die der Kontrollpersonen. Die klinischen Parameter an den Zähnen und Implantaten wiesen im Laufe der Studie keine signifikanten Unterschiede auf. Die morphologische Verteilung der Mikroorganismen war im gesamten Beobachtungszeitraum sowohl an den Zähnen als auch Implantaten nahezu normal. Nach dem dritten Jahr zeigten sich in niedrigen Mengen bei vier Patientinnen P. gingivalis und P. intermedia und bei einer Patientin ausschließlich A. actinomycetemcomitans. An den Zähnen war der Knochenabbau im ersten Jahr nach dem Einbringen der Distanzhülse mit 0,6% niedriger als im zweiten Jahr mit 2,7%. In den letzten beiden Jahren vor der Baseline-Untersuchung betrug er jährlich 1,5%. An den Implantaten war der Knochenabbau im ersten Jahr mit 0,6 mm deutlich höher als im zweiten Jahr mit 0,2 mm. Die Erfolgsrate der Suprakonstruktionen betrug 100%, die der Implantate 88,8% (OK 85,0% und UK 93,0%).