OriginalarbeitSprache: DeutschÜberempfindliche Zahnhälse sind ein häufig zu beobachtendes Phänomen. Ihre Ursache liegt zum großen Teil in freiliegendem Dentin, dessen Tubuli eröffnet sind, so daß ein direkter Zugang zur Pulpa besteht. Das therapeutische Ziel besteht daher im Verschluß der Dentintubuli. Zu diesem Zweck werden vielfach Zahnpasten mit speziellen Inhaltsstoffen eingesetzt. Ziel der vorliegenden klinischen parallel angelegten Doppelblindstudie war es, die Effektivität einer neuen Zahnpasta mit 1.400 ppm Aminfluorid sowie 5% Siliciumdioxid und 13% Polyethylen als Abrasivstoff zu untersuchen. Als Kontrolle wurde eine Zahnpasta mit Natriummonofluorphosphat und Kaliumchlorid verwendet, als negative Kontrolle diente eine Zahnpasta mit 1.400 ppm Natriumfluorid. Nach vierwöchiger Untersuchungsdauer zeigte sich bei der Zahnpasta mit Aminfluorid eine statistisch signifikante Reduktion der Überempfindlichkeit auf einen taktilen Reiz, einen Luftstoß sowie auf Süß und Sauer. Die gewonnenen Ergebnisse sowie die Tatsache, daß ein Vergleich der drei untersuchten Gruppen zum Abschluß der Untersuchungen keinen signifikanten Unterschied offenbarte, deuten darauf hin, daß die zahlenmäßige Abnahme überempfindlicher Zahnhälse bezüglich einiger Untersuchungskriterien zwar statistisch signifikant, klinisch jedoch nur von mäßiger Relevanz ist. Es wird daher der Schluß gezogen, daß die untersuchte Zahnpasta nur eine unterstützende Wirkung bei der Behandlung überempfindlicher Zahnhälse besitzt.