OriginalarbeitSprache: DeutschHochleistungskeramiken könnten den Indikationsbereich für vollkeramische Restaurationen erheblich erweitern. In dieser Untersuchung wurde gezeigt, daß die Anfertigung von dreigliedrigen Brückengerüsten aus Zirkonoxidkeramik mit Hilfe eines CAD/CAM-Verfahrens praxisgerecht möglich ist. Die hohen Bruchlastwerte der In-vitro-Belastungsprüfung, die sowohl für die unverblendeten als auch für die verblendeten Zirkonoxid-Hartkerngehäuse ermittelt wurden, sollten den Einsatz von vollkeramischen Brücken auch im Seitenzahnbereich mit guten Erfolgschancen möglich machen. Im Vergleich zu dreigliedrigen Brücken aus IPS-Empress und In-Ceram Alumina, die in der Untersuchung aus Referenzgründen einbezogen wurden, zeigten die Brücken mit einem Zirkonoxid-Hartkerngerüst zwei- bis dreifach höhere Bruchlastwerte. Dabei konnte die Bruchfestigkeit der Zirkonoxid-Brückengerüste durch die Verblendung mit speziellen keramischen Massen nochmals gesteigert werden. Dies weist auf einen stabilen Verbund zwischen der Verblendkeramik und dem Zirkonoxid-Hartkerngerüst hin. Vor dem routinemäßigen Einsatz zirkonoxidverstärkter Restaurationen müssen jedoch für eine praxisreife Applikation die relativ langen Maschinenlaufzeiten für die CAD/CAM-Bearbeitung von Zirkonoxidkeramik noch deutlich verkürzt werden.