OriginalarbeitSprache: DeutschDer Einsatz der meisten medizinischen Lasersysteme zur Zahnhartsubstanzbearbeitung ist auf Grund der thermischen Nebenwirkungen und/oder geringen Effektivität limitiert. Durch den speziellen thermomechanischen Ablationsprozess ist der Er:YAG-Laser bei einer Wellenlänge von 2940 nm zur Zeit als einziges Lasersystem für einen effizienten Abtrag insbesondere von kariös verändertem Schmelz und Dentin, ohne Schädigung der umgebenden Hart- und Weichgewebe geeignet. Die im Vergleich zu konventionellen Instrumenten verlängerte Präparationszeit bei gesunden Zahnhartgeweben lässt eine Laseranwendung im Rahmen der minimalinvasiven Kariestherapie sinnvoll erscheinen. Zur Konditionierung und speziell zur Keimreduktion kann der Er:YAG-Laser ebenfalls eingesetzt werden. Vorteile sind ein schonendes und schmerzarmes Vorgehen sowie die hohe Patientenakzeptanz.