OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Studie war es, die Aussagefähigkeit des Zahnfilms bei der Qualitätsprüfung von Wurzelkanalfüllungen zu bewerten. 110 einwurzelige Zähne wurden mittels der Step-back-Technik aufbereitet und mit Guttapercha und AH26 gefüllt (laterale Kondensationstechnik). Die Qualität der Wurzelkanalfüllung wurde durch Röntgenaufnahmen sowie durch Betrachtung transparent gemachter Zähne in mesio-distaler und bukko-lingualer Schichtung beurteilt. Die Kriterien waren: Abstand zwischen der Wurzelkanalfüllung und der Wurzelspitze, Größe von Lunkern und Porositäten, Vorhandensein von Präparationsfehlern und anatomischen Abweichungen. Die Ergebnisse wurden hinsichtlich der Beobachtungsrichtung und Auswertungsmethode (röntgenologisch/visuell) statistisch verglichen. Für die Länge der Wurzelkanalfüllung wurde kein signifikanter Unterschied zwischen Beobachtungsrichtung und Auswertungsmethode gefunden. Lunker und Porositäten wurden durch mesio-distale Beobachtung signifikant (p 0,05) häufiger wahrgenommen. Aufbereitungsfehler konnten in mesio-distaler Richtung zwar nicht signifikant, aber häufiger nachgewiesen weden als in bukko-lingualer Richtung. Es konnte gezeigt werden, dass sich die Röntgenkontrollaufnahme zwar für die Bestimmung der apikalen Länge einer Wurzelkanalfüllung eignet, aber dass Mängel in Aufbereitung und Abfüllung häufig übersehen werden können.