OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Studie war es,die Reproduzierbarkeit von Laserfluoreszenz-und elektrischen Widerstandsmessungen an kariösen Wurzeloberflächen zu untersuchen. An 103 frisch extrahierten,menschlichen Zähnen mit Wurzelkaries wurden folgende klinischen Parameter erhoben:Farbe, Oberflächenhärte sowie Kavitationstiefe.Sechs Zahnärzte führten jeweils eine Laserfluoreszenz-(Diagnodent)und elektrische Widerstandsmessung (ECM)durch.Die interpersonelle Reproduzierbarkeit wurde anhand einer Konkordanzanalyse auf der Basis einer Kendall-Statistik ermittelt.Anhand der medianen Messwerte aller Untersucher wurde nach Assoziationen zwischen Laserfluoreszenz-bzw.Widerstandsmessungen und klinischen Parametern gesucht. Insgesamt zeigte sich eine interpersonelle Konkordanz von 0,853 für die Laserfluoreszenzmessung und 0,755 für die elektrische Widerstandsmessung.Signifikant höhere Laserfluoreszenzwerte wurden bei dunklen bzw.weichen Läsionen oder tiefen Kavitationen erhoben.Die elektrische Widerstandsmessung zeigte keine Assoziation zur Läsionsfarbe oder Kavitationstiefe. Bei ledrigen bzw.weichen Läsionen wurde eine geringere Leitfähigkeit als bei harten Oberflächen ermittelt. An kariösen Wurzeloberflächen sind Laserfluoreszenzwerte reproduzierbarer als der elektrische Widerstand.Im Gegensatz zu subjektiven,klinischen Kriterien ist das Diagnodent ein behandlerunabhängiges Messverfahren,welches bei Vorliegen von Validitätsdaten das Potenzial bietet,Wurzelkaries longitudinal einzuschätzen.