OriginalarbeitSprache: Deutsch50 Patienten (30 weiblich, Alter 16 bis 65 Jahre), bei denen eine systematische Parodontalbehandlung durchgeführt worden war, wurden retrospektiv untersucht. Folgende Einschlusskriterien wurden erfüllt: Therapie mindestens eines Molaren, Nachuntersuchungszeitraum von 5 Jahren, klinische bzw. intraoperative Furkationsdiagnostik. Als Hauptzielkriterium wurde der Zahnverlust in Relation zur Furkationsbeteiligung (FK; Grad 0, I, II, III) und Therapie ausgewertet. Insgesamt wurden 364 Molaren untersucht (OK: 177; UK: 187; keine FK: 150; FK Grad I: 84; Grad II: 93; Grad III: 37). Auf eine korrektive Therapie wurde bei 17 Molaren verzichtet. Insgesamt 96 Zähne wurden nicht-chirurgisch, 173 allein durch Lappenoperation, 6 durch Tunnelierung, 12 resektiv und 40 regenerativ therapiert. Im Zuge der korrektiven Phase wurden 20 Molaren extrahiert: 12 Molaren ohne FK, 1 mit FK Grad I, 2 mit Grad II und 5 mit Grad III. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 77 Monate, während dieser Zeit gingen 22 Molaren verloren. Der Zahnverlust trat 1 bis 66 Monate (27±24) nach Therapie ein. Molaren mit FK Grad III hatten insgesamt die höchste Verlustrate (30%). 10 der 11 verlorenen Zähne mit FK Grad III waren OK-Molaren. Molaren mit FK Grad I und II hatten nach Therapie eine vergleichbare Prognose wie Zähne ohne FK. Bei FK Grad III scheinen Molaren des UK eine bessere Prognose zu haben als die des OK.