OriginalarbeitSprache: DeutschDie Präparation von Kunststoffzähnen unter klinisch simulierten Bedingungen am Phantomkopf ist ein sehr wichtiger Teil der vorklinischen Ausbildung. Die Evaluation der Präparationen erfolgt meist visuell durch durch die Lehrenden. Das Ziel dieser Untersuchung war es zu überprüfen, inwieweit sich die Qualitätskriterien einer Präparation mit Hilfe von digitalen Messwerten erfassen lassen. Dazu wurden 36 von Studenten für eine Metallkeramikverblendkrone (Zahn 21) präparierte Stümpfe und ein nach Lehrmeinung präparierter Zahn untersucht. Die Stümpfe wurden nach 9 Kriterien visuell von fünf Lehrern unabhängig bewertet und danach mit Hilfe eines 3D-Scanners es1 (Fa. Etkon, München) gescannt. Die Überlagerung von Präparationen und Idealstumpf erlaubte eine gute Visualisierung der Präparationsfehler. Die Korrelationskoeffizienten (n. Spearman) zwischen visueller und messtechnischer Bewertung zeigten, dass die Kriterien Konvergenzwinkel, Stufenbreite und Okklusalabtrag sowohl zwischen den Bewertern, als auch zwischen visueller und messtechnischer Bewertung hohe Korrelationen aufwiesen. Kein signifikanter Zusammenhang ergab sich für die übrigen Bewertungskriterien. Zur Verbesserung der Resultate ist neben einer gezielten Kalibrierung der Bewerter eine Veränderung der Messtechnik erforderlich.