OriginalarbeitSprache: DeutschBei der berührungslos-optischen Vermessung von Freiformflächen (Zähnen, Modellen, Registraten) spielen die Oberflächeneigenschaften der zu digitalisierenden Objekte eine entscheidende Rolle. Ziel der Untersuchung war es, den Einfluss einer Puderapplikation auf die Erfassung von Zahnoberflächen zu ermitteln. Von einem Metallstumpf eines präparierten Zahnes 13 wurden drei Gruppen mit je sechs Gipsduplikaten hergestellt und mittels Streifenprojektion digitalisiert. Nach erfolgter vorschriftsmäßiger Puderapplikation (Gruppe 1: CEREC Powder, Gruppe 2: CEREC Liquid und Powder, Gruppe 3: Occluspray) auf den Gipsstumpf erfolgte eine erneute Digitalisierung. Die 3D-Formabweichungen – resultierend aus der Puderapplikation – wurden berechnet. Die mittleren absoluten Abweichungen bei reiner CEREC Powder-Applikation betrugen 55,6 µm (SD: 25,4), bei Verwendung von CEREC Liquid vor der Powder-Applikation 28,7 µm (SD: 10,8) und bei Verwendung von Occluspray 24,6 µm (SD: 10,7). Während sich Gruppe 1 signifikant von 2 und 3 unterschied, konnte zwischen diesen kein signifikanter Unterschied ermittelt werden. Die ermittelten, puderbedingten Formabweichungen erhöhen den Gesamtfehler bei der Digitalisierung von Zahnoberflächen, Modellen oder Registraten.