OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden In-vitro-Studie war es, den Einfluss einer fraktionierten Bestrahlung auf das De- und Remineralisationsverhalten von Dentin zu untersuchen. Dazu wurden 60 kariesfreie Molaren in zwei Hälften geteilt. Je eine Hälfte wurde fraktioniert mit einer Gesamtdosis von 60 Gy bestrahlt (2 Gy/d, 5 d/Wo.). Die andere Hälfte diente als unbestrahlte Kontrolle. Anschließend wurden die Proben in angesäuerter Hydroxyethylzellulose (pH 4,8, 37°C) drei Wochen demineralisiert. Die Remineralisation erfolgte in einem Kalziumphosphatmodell in Kombination mit Bifluorid 12 und Elmex Gelée. Von jeder Probe wurden Dünnschliffe hergestellt und anschließend wurde die Läsionstiefe unter dem Polarisationsmikroskop bestimmt. Weder nach der Demineralisation noch nach der Remineralisation konnten signifikante Unterschiede zwischen bestrahlten und unbestrahlten Proben beobachtet werden. Die Remineralisation führte sowohl nach der Applikation von Bifluorid wie auch nach der Anwendung von Elmex Gelée zu einem signifikanten Rückgang der Läsionstiefen. Beim Vergleich der beiden Fluoridpräparate zeigte sich nach der Behandlung mit Elmex Gelée bei den bestrahlten und den unbestrahlten Proben eine signifikant höhere Reduktion als nach der Verwendung von Bifluorid 12. Unter Berücksichtigung der Einschränkungen einer In-vitro-Untersuchung kann zusammengefasst werden, dass die Bestrahlung keinen Effekt auf die De- und Remineralisation von Dentin zeigte.