OriginalarbeitSprache: DeutschZielsetzung: Evaluation von Faktoren, die zum Langzeiterfolg systematischer Parodontitistherapie über 10 Jahre beitragen mit dem Hauptzielkriterium Zahnverlust. Material und Methode: Nachuntersuchung von 64 erwachsenen Patienten, bei denen vor 10 Jahren durch denselben Behandler (PE) eine antiinfektiöse Therapie durchgeführt worden war. Die klinische Untersuchung wurde von einer Untersucherin durchgeführt (BP), die auch Proben zur Analyse des Interleukin-1-Polymorphismus entnahm. Die statistische Auswertung erfolgte mittels multipler Regressionsanalyse. Ergebnisse: Folgende Mittelwerte des Zahnverlustes pro Patient konnten beobachtet werden: Regelmäßigkeit der unterstützenden Parodontitistherapie (ja/nein): 0,46 / 3,44; IL-1-Polymorphismus (negativ/positiv) 0,88 / 2,04; Ausgangsdiagnose (moderat chronisch/schwer chronisch oder aggressiv) 0,44 / 2,15; Prognose (A oder B / C): 1,54 / 2,36; Geschlecht (männlich/weiblich): 1,50 / 1,89; Raucher (ja/nein): 3,65 / 1,02. Schlussfolgerung: Für Abwesenheit des IL-1-Polymorphismus-Komplexes und regelmäßige Teilnahme an der UPT konnte eine statistisch signifikante protektive Wirkung auf das Zielkriterium Zahnverlust festgestellt werden.