OriginalarbeitSprache: DeutschIn vorliegender Studie sollte das klinische Verhalten zweier adhäsiv verankerter Aufbaumaterialien aus Komposit untersucht und mit einem modifizierten Glasionomerzement verglichen werden. Das Hauptzielkriterium war der partielle oder komplette Verlust eines Stumpfaufbaus während der Behandlung noch vor dem Zementieren der definitiven Krone. Darüber hinaus wurden die Behandler zu Ihrer subjektiven Einschätzung der Beschleifbarkeit und Handhabung der Aufbaumaterialien befragt. 315 zur Überkronung vorgesehene Zähne wurden randomisiert mit Rebilda D (RD), Rebilda SC (RSC) oder Ketac Silver Aplicap (KSA) aufgebaut. Die Behandlung der Patienten erfolgte von Zahnärzten und Studierenden der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik. Die Frühverlustrate (alle partiellen oder kompletten Verluste eines Aufbaus vor dem Zementieren der Krone) waren bei Stumpfaufbauten aus KSA 28,8 %, bei RSC 15,3 % und bei RD 15,0 %. Die Faktoren, die einen statistisch nachweisbaren Einfluss auf die Verlustrate hatten, waren die Zahnvitalität, das Stumpfaufbaumaterial und der Behandler. Die meisten Verluste traten beim Entfernen der Provisorien auf. Die Behandler schätzten die Beschleifbarkeit der Komposite im Vergleich zum Glasionomerzement signifikant (p 0,001) besser ein. Das fließfähige, selbstmischende Komposit wurde in der Handhabung dem stopfbaren, manuell anzumischenden Material vorgezogen (p = 0,03).