OriginalarbeitSprache: DeutschDie neue Richtlinie zur "Infektionsprävention in der Zahnmedizin – Anforderungen an die Hygiene" des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurde Ende Januar 2006 ins Internet gestellt und erlangt voraussichtlich im Juni diesen Jahres mit Publikation im Bundesgesundheitsblatt ihre Gültigkeit. Parallel dazu wird der an die RKI-Richtlinie angepasste "Hygieneplan der Bundeszahnärztekammer/BZÄK" für alle zahnärztlichen Praxen verbindlich. Unter diesem Aspekt und aufgrund der Tatsache, dass eine zunehmende Zahl immunkompromittierter Patienten beispielsweise nach Organtransplantationen zahnärztliche Behandlungen wahrnehmen, steigt die Relevanz der Keimfreiheit wasserführender Systeme zahnärztlicher Behandlungseinheiten und deren Aerosole. Die vorliegende Arbeit untersucht die Effektivität eines neu entwickelten Mikrofilters. Im Vorversuch zeigte sich an zwei Dentaleinheiten eine Kontamination der Schlauchsysteme mit Legionellen der Serogruppe I. Nach Installation des Membranfilters im endständigen Schlauchsystem konnte mittels mikrobiologischer Untersuchung des Kühlwassers eine vollständige Keimfreiheit über drei und fünf Wochen bis zum Filterverschluss nachgewiesen werden.