ÜbersichtenSprache: DeutschUnter einer "Schienung" definierte im Jahre 1983 das Lexikon der Zahnmedizin von Hoffmann-Axthelm "(die) Abstützung gebrochener oder erkrankter Körperteile. Fixierung der Fragmente bei Kieferbrüchen durch Drahtschienen oder Plattenverbände oder Osteosynthese". Der Begriff "Schiene" wurde hier nur in Zusammenhang mit der Therapie von Frakturen gesehen. Dies steht in Übereinstimmung mit den ersten in der Literatur beschriebenen intraoralen Schienen, welche zur Fixierung von Kieferfrakturen verwendet wurden. Erst ab den 80er Jahren des 19.Jahrhunderts erschienen Berichte, okklusale Schienen zur Therapie von Zahnfehlstellungen und den Auswirkungen von Dysfunktionen des Kauorganes zu nutzen [87, 91]. Gerade für die Therapie kraniomandibulärer Dysfunktionen (CMD) hat sich der Begriff "Aufbissbehelf" etabliert, da hier meistens die neuro-muskuläre Steuerung des Kauorganes oder die Okklusion beeinflusst werden sollen und nicht eine "Fixation" von Elementen des Kausystems im Vordergrund steht.