Die Zahl vulnerabler Patienten, zu denen Kinder, Jugendliche und Menschen mit schweren Allgemeinerkrankungen, mit Behinderungen und medizinischem Unterstützungsbedarf, als auch geriatrische und multimorbide Patienten gehören, nimmt sowohl weltweit als auch in Deutschland kontinuierlich zu. Die medizinische und zahnmedizinische Versorgung von vulnerablen Gruppen ist deutlich komplexer, variabler und zeitintensiver als die regelhafte Versorgung gesunder Menschen. Trotz des rechtlich festgelegten Anspruchs der Betroffenen auf eine angemessene Gesundheitsversorgung, gibt es nach wie vor zahlreiche Barrieren entgegen einer gleichberechtigten Teilnahme an der zahnmedizinischen (und auch medizinischen) Versorgung. In diesem Beitrag wird eine Verteilungsmatrix vorgestellt, die eine bedarfsgerechte Versorgung vulnerabler Patienten ermöglichen soll.