ParodontologieSeiten: 267, Sprache: DeutschMachtei, E. E. / Wasenstein, S. M. / Peretz, B. / Laufer, D.Ziel dieser Studie war es, die Häufigkeit von zervikalen Schmelzzungen an Unterkiefermolaren mit Klasse-II-Furkationsdefekten zu ermitteln und die Reaktion dieser Zähne auf Verfahren der gesteuerten Geweberegeneration zu untersuchen. Sondierungstiefen sowie das vertikale und horizontale parodontale Attachmentniveau wurden mit einer druckkalibrierten elektronischen Parodontalsonde gemessen. Nach der chirurgischen Freilegung der Bifurkation und vor dem Legen der Membran wurde die zervikale Schmelzzunge untersucht und anschließend klinisch klassifiziert; Fotografien sollten eine weitere Untersuchung der Bifurkation ermöglichen. An den meisten Stellen wurde eine allgemeine Verbesserung der klinischen Parameter beobachtet. Zervikale Schmelzzungen wurden an 82,1 % aller Molaren gefunden. Am häufigsten trat eine Grad-II-Furkationsbeteiligung auf (34,8 %). Patienten mit einer zervikalen Schmelzzunge zeigten bei der Eingangsuntersuchung signifikant größere Sondierungstiefen als solche ohne zervikale Schmelzzunge. Ebenso lag das Attachmentniveau vor der Behandlung bei Patienten mit einer zervikalen Schmelzzunge höher. Nach der Behandlung wurde jedoch ein größerer horizontaler und vertikaler Attachmentgewinn an Stellen beobachtet, die bei der Erstuntersuchung eine zervikale Schmelzzunge zeigten.
Schlagwörter: Zervikale Schmelzzunge, gesteuerte Geweberegeneration (GTR), Bifurkationsdefekt