ParodontologieSeiten: 381-387, Sprache: DeutschHornecker, ElseBei der Gingivafibromatose handelt es sich um eine im Kindesalter auftretende, farblich unauffällige Vergrößerung der Gingiva von derber Konsistenz. Während der knöcherne Verlauf des Limbus alveolaris im Röntgenbild in der Regel altersentsprechend unauffällig ist, imponieren bei dieser Erkrankung Pseudotaschen von zum Teil erheblichem Ausmaß. Zur Elimination der Pseudotaschen ist die Entfernung des fibromatösen Gewebes im Sinne einer externen Gingivektomie mit anschließender Gingivoplastik indiziert. Um diese durchzuführen, hat sich die Elektrochirurgie, präziser als Hochfrequenzchirurgie (HF-Chirurgie) bezeichnet, bewährt. Die vorliegende Kasuistik schildert die Vorgehensweise und den Behandlungsverlauf bei einer jungen Patientin mit Gingivafibromatose.
Schlagwörter: Gingivafibromatose, hereditäre gingivale Fibromatose, Zahndurchbruchstörung, externe Gingivektomie, Gingivoplastik, HF-Chirurgie