ZahnerhaltungSeiten: 677-687, Sprache: DeutschKrause, Felix/Haak, RainerOptische und bildgebende Verfahren haben im Rahmen der Kariesdetektion von klinisch nicht sichtbaren Läsionen erheblich an Bedeutung gewonnen. Zur Beurteilung von Approximalräumen sind Bissflügelaufnahmen nach wie vor die Referenztechnik, aber auch die Durchleuchtung der Zahnhartsubstanz mit Licht lässt sich für diesen Zweck nutzen. Mit der erst kürzlich eingeführten Nahinfrarot-Transillumination ist es möglich, die durch die kariöse Läsion bedingte Schattenbildung von okklusal mit einem CCD-Sensor digital aufzunehmen. Für die Detektion okklusaler, nicht kavitierter kariöser Läsionen eignet sich der Nachweis von Fluoreszenzstrahlung. Durch Licht der Wellenlängen von 405 bzw. 655 nm werden bakteriell infizierte Bereiche zu einer stärkeren Fluoreszenz angeregt als gesunde Zahnhartsubstanz. Dieses Prinzip kann im Weiteren zur Detektion von kariösem Gewebe im Rahmen der Exkavation genutzt werden. Für die Zukunft ist die optische Kohärenztomographie als ein weiteres bildgebendes Verfahren sehr vielversprechend, aber deren Entwicklung befindet sich in der Zahnmedizin derzeit noch im experimentellen Stadium.
Schlagwörter: Karies, Bissflügelaufnahme, Fluoreszenz, (Nahinfrarot-)Transillumination, 3-D-Bildgebung