In der restaurativen Behandlung des zahnlosen Kausystems wird versucht, das fehlende Paradontalgewebe durch eine ständige biomechanische Adaption der Prothesenbasis zu ersetzen. Im vorliegenden Bericht wird eine seit zwei Jahrzehnten erprobte und bewährte Methode der Zahnaufstellung vorgestellt. Zielvorgabe dieser Methode war es, mit rationalisiertem Zeitfaktor die bilaterale Vollabstützung auch unter Grenzbewegungsweiten des Artikulators herzustellen. Die Abänderung des bisher üblichen Zahnbogenverlaufs durch kaustabile Lingualreposition des ersten unteren Molaren und die mit 30 Bukkaldrehung des unteren zweiten Molaren sind das Geheimnis der Grenzbewegungsabstützung, die unter Kaudruckbelastung eine ständige und gleichmäßige Plattenabstützung verursacht, unabhängig von Richtung und Ausmaß der Bewegung. Die besondere Eignung der Garniturzähne SR-Orthosit und des Artikulators Stratos 200 wird herausgestellt. Schlagwörter: Totalersatz, vollbalancierte Okklusion, bilaterale Abstützung, rationelle Zahnaufstellung