ÄsthetikSprache: DeutschWitkowski, SiegbertKeramische Restaurationen erfreuen sich aufgrund ihrer ästhetischen Wirkung und ihrer Biokompatibilität großer Beliebtheit. Ihre Herstellung mittels eines Pressverfahrens ist eine Möglichkeit, diese passgenau in Form zu bringen. Seit zehn Jahren steht hierfür ein System (Empress®, Ivoclar, FL-Schaan) mit Pressofen und aufeinander abgestimmten Materialien zur Verfügung. Neben den guten Verarbeitungseigenschaften eines Systems und einer ausreichenden Stabilität unter klinischer Dauerbelastung über längere Zeit kommt der Transluzenz und Farbwirkung der verwendeten Materialien eine entscheidende Bedeutung zu. Neue Systeme müssen im Vergleich mit vorhandenen bewährten Verfahren deutliche Vorteile aufweisen. Bezüglich ihres jeweiligen Indikationsspektrums weisen die einzelnen Systeme Unterschiede auf. Seit der Internationalen Dentalschau von 1999 werden einige neue Presskeramik-Systeme auf dem Markt angeboten, die zum Teil keine kontrollierte klinische Dokumentation oder unabhängige Labortests vorweisen. Bevor ein vollkeramisches System für die zahnärztliche Praxis empfohlen werden kann, sollten klinische Fünfjahres-Resultate vorhanden sein. Aufgrund der Vielfalt vollkeramischer Systeme ist es schwierig, die jeweiligen Stärken und Schwächen einzelner Systeme herauszuarbeiten. Um die Systemvielfalt übersichtlicher zu gestalten, wurden acht Herstellern jeweils 15 Fragen zu ihrem System gestellt.
Schlagwörter: Presskeramik, Vollkeramik, Restaurationen