FallstudieSeiten: 1112-1120, Sprache: DeutschSagner, ThomasEine kieferorthopädische Behandlung wird nur dann langfristigen Erfolg und Stabilität haben, wenn die Zähne möglichst ideal auf der Kieferbasis stehen und die Antagonistenrelation ausgewogen ist. Wenn eine erhebliche Diskrepanz der Kieferbasenrelation bis ins Erwachsenenalter bestehen bleibt, besteht immer wieder die Notwendigkeit einer chirurgischen Harmonisierung. Die Planung einer Umstellungsosteotomie findet an einartikulierten Modellen unmittelbar vor der Operation statt. Um die im Rahmen der kephalometrischen Diagnostik und Planung gewonnenen Informationen in eine OP-Simulation mit Situationsmodellen im Artikulator hinreichend präzise umsetzen zu können, bedarf es umfangreicher Vorbereitungen im zahntechnischen Labor. Eine enge Kommunikation zwischen Behandler und Zahntechniker ist hierbei wichtig. Der Beitrag beschreibt alle Schritte der Herstellung von OP-Set-up-Modellen sowie die Umsetzung der Modell-OP im Artikulator. Es wird auf Probleme bei der OP-Simulation eingegangen und Lösungsansätze werden vorgestellt.
Schlagwörter: Umstellungsosteotomie, OP-Set-up, Kephalometrie, Dysgnathie