Seiten: 149-153, Sprache: DeutschFerreira-Lopes, Manuela Wanderley / Gusmão, Estela Santos / Alves, Renato de Vasconcelos / Rösing, Cassiano Kuchenbecker / Cimões, RenataDer Verlust der Interdentalpapille ist eine der möglichen Nebenwirkungen einer Parodontaltherapie. Er kann zum Festsetzen von Speiseresten, zu ästhetischen Beeinträchtigungen und phonetischen Problemen führen. Untersucht werden sollten die Auswirkungen des Abstands zwischen Kontaktpunkt und Kieferkamm auf den Papillenverlust. Insgesamt wurden 125 Approximalbereiche bei 26 Probanden untersucht. Vor dem Ausloten der Knochenkante (Bone Sounding) wurde das Ausmaß des Papillenverlusts nach dem System von Nordland und Tarnow klassifiziert. Nach Gabe eines Lokalanästhetikums wurde der Abstand zwischen Kontaktpunkt und Kieferkamm vermessen. Bei einem Abstand zwischen Kontaktpunkt und Kieferkamm von = 5 mm lag in 98,4 % der Fälle kein Papillenverlust vor. Bei einem Abstand von >= 7 mm war in 100 % der Fälle ein Papillenverlust der Klasse III anzutreffen. Es wurde ein signifikanter Zusammenhang (Fisher-Exakt-Test, p 0,001) zwischen dem Papillenverlust und dem Abstand zwischen Kontaktpunkt und Kieferkamm festgestellt. Geschlussfolgert wurde, dass es eine hohe Korrelation zwischen dem Verlust der Interdentalpapillen und dem per Knochensondierung gemessenen Abstand zwischen der Basis des Kontaktpunkts und dem am weitesten koronal gelegenen Anteil des Kieferkamms gibt.
Schlagwörter: Kontaktpunkt, Interdentalpapille, Parodontologie