Seiten: 289, Sprache: DeutschWesselink, P. R.Der dritte und abschließende Teil der Artikelserie über die Wurzelkanalfüllung ist den Techniken unter Verwendung erwärmter Guttapercha, Pastentechniken und der Dentinspantechnik gewidmet. Mit den Wurzelkanalfülltechniken unter Verwendung erwärmter Guttapercha lassen sich vom geübten Praktiker röntgenologisch homogen erscheinende Wurzelkanalfüllungen applizieren. Die Frage, ob letztere beispielsweise klinisch erfolgreicher als die weitverbreitete und anerkannte laterale Kondensation kalter Guttapercha sind, ist noch nicht beantwortet. Pastenfüllungen ergeben vergleichsweise schlechtere Resultate und sind komplikationsträchtiger. Das Kondensieren nicht infizierter Dentinspäne nach apikal kann den Verschluß eines offenen Apex fördern.Zusammenfassend wird festgestellt, daß von allen Wurzelkanalfülltechniken die Pastenfüllung und Ein-Stift-Technik eher kritisch zu betrachten sind. Es wird dem Praktiker empfohlen, sich mit vielleicht zwei Techniken so vertraut zu machen, daß er diese dann indikationsspezifisch mit möglichst großer Sicherheit anwenden und zufriedenstellende klinische und röntgenologische Ergebnisse erreichen kann.
Schlagwörter: Wurzelkanalfüllung, Kondensation erwärmter Guttapercha, Guttapercha-Injektionstechnik, thermomechanische Kondensation, Thermofil-System, Pastentechniken