Seiten: 77, Sprache: DeutschLöst, C.Die mit einer Rhinorhoe assoziierte Sinusitis maxillaris eines 71jährigen Patienten erweist sich der konventionellen Hals-Nasen-Ohren-ärztlichen Therapie gegenüber resistent. Die daraufhin eingeleitete zahnärztliche Untersuchung gibt deutliche Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen einer lange bestehenden apikalen Parodontitis von Zahn 17 bzw. deren fehlerhafter endochirurgischer Therapie und der einseitigen Sinusitis maxillaris. Die konservative Behandlung der infizierten Pulpanekrose von Zahn 17 wird als primärer, weil ursachenorientierter Therapieansatz mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit zur Eliminierung der periradikulären Entzündung und - falls durch diese hervorgerufen - der dann odontogenen Sinusitis maxillaris beschrieben. Sowohl die primäre Indikationsstellung zur Wurzelspitzenresektion bei Vorliegen einer apikalen Parodontitis als auch deren mangelhafte Durchführung im vorliegenden Fall werden als die entscheidenden Versäumnisse im Rahmen der geschilderten Behandlung herausgestellt.
Schlagwörter: Apikale Parodontitis, Wurzelspitzenresektion, Sinusitis maxillaris, Mund-Antrum-Verbindung