Seiten: 179-188, Sprache: DeutschKayalvizhi, GurusamyBakterien sind an der Pathogenese und Progression pulpaler und periapikaler Erkrankungen beteiligt. Das primäre Ziel der endodontischen Behandlung ist es daher, möglichst viele Mikroorganismen aus dem Wurzelkanalsystem zu eliminieren und ein Milieu zu schaffen, in dem Mikroorganismen nicht überleben können. Antibiotika spielen eine wichtige Rolle in der endodontischen Therapie und werden bei Kindern häufig als zusätzliches Hilfsmittel in systemischer oder lokaler Form sowie zur Prophylaxe eingesetzt. In lokaler Form werden sie als intrakanaläre Einlage, im Rahmen einer Pulpotomie und Pulpektomie sowie als Wurzelkanalspüllösung genutzt. Im Umgang mit Antibiotika erscheint die Entscheidung, ob der Einsatz notwendig ist, wichtiger als die Frage nach dem einzusetzenden Präparat. Der Artikel gibt eine Übersicht zur Rolle der Antibiotika in der pädiatrischen Endodontie und beleuchtet kritisch den Nutzen und die Risiken.
Schlagwörter: irreversible Pulpitis, Antibiotika, Wurzelkanalbehandlung, infizierter Zahn, Milchzahnendodontie