Seiten: 7-15, Sprache: DeutschSchlegel, Karl Andreas / Wiltfang, Jörg / Lutz, Rainer / Schmitt, Christian / Möst, TobiasMaterialwahlDer langfristige Implantaterfolg ist von der Knochenqualität und seiner Quantität abhängig. Besteht ein ossäres Defizit, muss dieses präimplantologisch oder im Zuge der Implantation ausgeglichen werden. Hierzu stehen autologe, allogene, xenogene und alloplastische Knochenersatzmaterialien (KEM) zur Verfügung, die sich hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Osteogenese, Osteokonduktion und Osteoinduktion unterscheiden. Die Anwendung von autologen KEM zeigt dabei das größte regenerative Potenzial und gilt daher als Goldstandard. Aufgrund der gesteigerten Morbidität durch die Gewinnung des körpereigenen KEMs werden in der Implantologie vermehrt körperfremde KEM angewendet. Die korrekte Auswahl, Therapieplanung und Patientenaufklärung setzt die Kenntnis der Charakteristika des gewählten KEMs voraus.
Schlagwörter: Augmentation, Knochenersatzmaterial, Autograft, Allograft, Xenograft