Seiten: 424-432, Sprache: DeutschMondelli, Rafael Francisco Lia / de Auevedo, Juliana Felippi David E. Góes / Francisconi, Paulo Afonso SilveiraIn der vorliegenden Studie wurden die Oberflächenrauheit und Abrasion von bovinem Zahnschmelz nach der Anwendung von drei verschiedenen Bleaching-Methoden und simuliertem Putzen mit der Zahnbürste untersucht. Dazu wurde zunächst die ursprüngliche Oberflächenrauheit (Ra) bestimmt. Danach wurden die Zähne nach dem Zufallsprinzip in vier Gruppen (n = 10) eingeteilt: Gruppe 1: Kontrolle; Gruppe 2: 35 % Wasserstoffperoxid (HP) und Aktivierung mit einer Hybridlampe; Gruppe 3: 35 % HP und Aktivierung mit einer Halogenlampe; Gruppe 4: 16 % Carbamidperoxid.
Nach dem Bleaching wurde die Oberflächenrauheit gemessen. Anschließend wurde an den Zähnen die Putzsimulation mit 100000 Zyklen vorgenommen. Abschließend wurden die endgültige Rauheit und Abrasion ermittelt. Die Daten wurden mit ANOVA und dem Tukey-Test statistisch analysiert (P 0,05).
Der Vergleich zwischen der ursprünglichen Rauheit und der Rauheit nach dem Bleaching ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Erst nach dem Putzen wurden zwischen der Kontroll- und den Testgruppen signifikante Unterschiede festgestellt. In Gruppe 4 zeigte sich eine signifikante Zunahme der Rauheitswerte im Vergleich zu Gruppe 2. Die Kontrollgruppe zeigte signifikant weniger Abrasion als die Testgruppen. Die Bleaching- Techniken förderten im Zusammenhang mit der Putzsimulation die Zunahme der Rauheit und die Abrasion des bovinen Zahnschmelzes, d. h. nach dem Bleaching kann der Zahnschmelz durch das Zähneputzen eine stärkere Rauheit aufweisen.