Seiten: 135-142, Sprache: DeutschNitschke, Ina / Nitschke, Siri / Groß, DominikJeder kann erkennen, dass es immer mehr ältere Menschen in unserem Alltag gibt. Schon ein Blick in die Fußgängerzonen zeigt uns, dass der Anteil der Älteren größer geworden ist. Seniorenreisen, Tanzkurse für Senioren oder Senioren-Computerkurse in der Volkshochschule liefern weitere Hinweise auf den demografischen Wandel. Dies bedeutet mit Blick auf das Gesundheitswesen, dass sich die Leistungserbringer auf die doch sehr heterogene Gruppe der Senioren einstellen müssen - eine Forderung, die auch an die Berufsgruppe der Zahnärzte zu richten ist. Betagte Menschen unterscheiden sich nicht nur zahlenmäßig von denjenigen vor 50 Jahren, sondern auch durch den Umstand, dass sie im Durchschnitt eine bessere orale (und allgemeine) Gesundheit aufweisen. Es sind damit nicht vorrangig zahnlose Senioren, welche die Zahnmediziner mit neuen Totalprothesen im hohen Alter herausfordern. Vielmehr haben die heutigen und künftigen Senioren häufig noch eigene Zähne und partielle Prothesen, die es situationsadäquat zu versorgen gilt. Vor diesem Hintergrund scheint es geboten, der zahnärztlichen Behandlung der Senioren ein besonderes Augenmerk zu schenken.