International Journal of Esthetic Dentistry (DE), 2/2024
Clinical ResearchSeiten: 164-181, Sprache: DeutschKöttgen, Christopher / Köttgen, Ina / Plaster, UdoEin FallberichtDie implantatgestützte Rehabilitation von Hochrisikopatienten hält erhebliche Herausforderungen für das zahnärztliche Behandlungsteam bereit. So können Begleiterkrankungen und eine eingeschränkte Immunkompetenz zu einem höheren Risiko für Entzündungen und damit für Implantatverluste führen. Um die Therapie mit möglichst wenigen Komplikationen abzuschließen, sind eine spezielle Anamnese und eine detaillierte Diagnostik mit Risikobewertung anhand der vorliegenden Befunde unverzichtbar. Ziel aller Überlegungen ist es, das Infektionsrisiko für Patienten mit Vorerkrankungen zu minimieren und trotzdem ein funktionell und ästhetisch adäquates Behandlungsergebnis anzustreben. Vor allem in der ästhetischen Zone sind neben den Risiken des Eingriffs für die Allgemeingesundheit zunehmend auch ästhetische Aspekte zu berücksichtigen. Der vorliegende Beitrag zeigt den implantatprothetischen Ersatz eines einzelnen Frontzahns bei einer Dialysepatientin. Das Komplikationsrisiko war in diesem Fall aufgrund mehrerer Faktoren (regelmäßige Dialyse, defekte vestibuläre Knochenwand, hohe Lippenlinie beim Lachen, funktionelle Problematik) erhöht.
Schlagwörter: Knochenaugmentation, Emergenzprofil, Ästhetik, gesteuerte Knochenregeneration (GBR), Hochrisikopatient, Sofortimplantation, Sofortprovisorium, Implantologie, restaurative Zahnmedizin, Einzelzahn, Weichgewebemanagement, xenogene kortikale Knochenlamina
International Journal of Esthetic Dentistry (EN), 2/2024
Clinical ResearchPubMed-ID: 38726857Seiten: 152-169, Sprache: EnglischKöttgen, Christopher / Köttgen, Ina / Plaster, UdoA case reportImplant-supported rehabilitation in high-risk patients poses significant challenges for the dental team. The presence of comorbidities and increased infection risk can, for example, lead to a higher risk of implant loss. For the therapy to be completed with as few complications as possible, special anamnesis, detailed diagnostics, and a risk analysis based on those findings are indispensable. The aim of all considerations is to keep the risk of infection for the patient with a disease history to a minimum and to strive for an appropriate functional and esthetic therapeutic success. Particularly in the esthetic zone, in addition to the general health risks of the surgical procedure, esthetic aspects are increasingly taken into account in planning. The present article describes the implant-prosthetic replacement of a single anterior tooth in a dialysis patient. Several aspects (regular dialysis, missing buccal lamella, high smile line, functional risk) increased the risk of complications in this case.
Schlagwörter: bone augmentation, emergence profile, esthetics, guided bone regeneration (GBR), high-risk patient, immediate implant placement, immediate provisionalization, implantology, restorative dentistry, single tooth, soft tissue management, xenogeneic cortical bone lamina
Quintessenz Zahnmedizin, 11/2023
ImplantologieSeiten: 888-913, Sprache: DeutschPlaster, Udo / Köttgen, ChristopherAls Grundlage für eine patientenindividuelle, implantatprothetische Therapie gelten die Identifizierung kausaler Zusammenhänge (Ursache und Wirkung) sowie darauf basierend eine angemessene Vorbehandlung. Eine solche ganzheitliche Herangehensweise erfordert die enge Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsteams in Zahnarztpraxis und Dentallabor. Insbesondere funktionelle Herausforderungen stellen hierbei oft eine Schwierigkeit dar, u. a. da die Modellsituation im Artikulator (Dentallabor) die klinische Situation des Patienten (Zahnarztpraxis) nicht oder nur annähernd abbildet. Hier sind innovative Denkweisen gefordert, die diese Problematik aufgreifen. Die Autoren beschreiben ihren Arbeitsansatz, der auf einer personalisierten, dynamischen Denkweise beruht. Die Erfassung patientenspezifischer Details (z. B. Kopfhaltung, Gesichtsproportionen, physiognomische Landkarte, Modellanalyse, Modellorientierung, Bewegungsaufzeichnung, Gelenkmechanik, Unterkieferposition in physiologischer, unmanipulierter Zentrik) sowie deren Übertragung in den Artikulator bilden die Basis der personalisierten Analyse. Sowohl Okklusionsebene als auch Asymmetrien werden patientenindividuell erfasst und präzise in den Artikulator übertragen ebenso wie die Vertikaldimension der Okklusion (VDO) und die Ausrichtung des Unterkiefers. Die gesammelten Informationen lassen sich in den digitalen Workflow integrieren, sodass eine Verbindung zu rein virtuellen Lösungen hergestellt werden kann. Anhand eines Patientenfalls wird der Prozess veranschaulicht – von der Analyse der Situation über die Vorbehandlung, Planung und Bisslagenbestimmung bis hin zur eigentlichen implantatprothetischen Rehabilitation.
Manuskripteingang: 11.05.2023, Manuskriptannahme: 29.05.2023
Schlagwörter: Implantatprothetik, Okklusionsebene, Artikulator, Unterkieferposition, Oberkieferposition, PlaneFinder, Zentrik, Funktionsanalyse, Bissregistrierung, Vertikaldimension (VDO), zahntechnische Analyse, physische Diagnostik
Quintessenz Zahnmedizin, 6/2021
ImplantologieSeiten: 664-676, Sprache: DeutschKöttgen, Christopher / Köttgen, InaPatienten mit multiplen, ineinandergreifenden Defekten bedürfen eines umfangreichen Behandlungsspektrums, um einen möglichst dauerhaften therapeutischen Erfolg zu erzielen. Die daraus resultierenden Anforderungen an die restaurativen Verfahren, ihre Zeitabläufe und ihre Techniken müssen aufeinander abgestimmt in den therapeutischen Workflow integriert werden. Die Grundlage für den gewünschten dauerhaften Therapieerfolg bilden umfassende und strukturierte Befundung und Diagnose. Der Fallbericht schildert das Vorgehen von den notwendigen parodontologischen Vorbehandlungen und den funktionsanalytischen Schritten über die Schienentherapie, den Knochenaufbau und die Implantation bis hin zum Weichgewebemanagement und der prothetischen Versorgung.
Schlagwörter: Unterstützende Parodontitistherapie, regenerative Parodontitistherapie, Axiografie, Funktionsanalyse, Schienentherapie, 3-D-Knochenaufbau, Weichgewebemanagement, Inicell
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 5/2020
FallstudieSeiten: 542-559, Sprache: DeutschPlaster, Udo / Köttgen, ChristopherRekonstruktion der OkklusionsebeneFür eine funktional und ästhetisch langzeitstabile implantatprothetische Komplettrestauration von Ober- und Unterkiefer nach Auflösung der natürlichen okklusalen Beziehungen ist die Rekonstruktion der patientenindividuellen Okklusionsebene der alles entscheidende Faktor. Dafür benötigt der Zahntechniker Informationen, die ihm der Zahnarzt meist nur eingeschränkt liefert. Der Artikel beschreibt den gesamten zahntechnischen Workflow, vom Sammeln der relevanten Informationen mit der zahntechnischen Analyse über die zahntechnische Diagnostik in Form von Provisorien bis hin zur definitiven Restauration, wobei alle Schritte immer in enger Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt vorgenommen wurden.
Schlagwörter: Implantatprothetik, Funktion, Okklusion, PlaneSystem®, Teleskopversorgung
Implantologie, 2/2019
Seiten: 145-162, Sprache: DeutschKöttgen, Christopher / Hanser, Thomas / Plaster, UdoRekonstruktion der Okklusionsebene nach dem PlaneSystemEine vollständig implantatprothetische Komplettrestauration von Ober- und Unterkiefer mit umfangreichen augmentativen Maßnahmen stellen das Behandlerteam chirurgisch wie prothetisch vor eine große Herausforderung. Unabhängig von der Art der Versorgung - festsitzend oder herausnehmbar - ist ein entscheidender Faktor für eine funktional und ästhetisch langzeitstabile Restauration die Rekonstruktion der patientenindividuellen Okklusionsebene und die daraus resultierende Prothetik. Der Artikel beschreibt den gesamten Workflow von der präimplantologischen Augmentation über die Provisorien bis hin zur definitiven Restauration. Dabei wird auch die Frage nach einer hygienisch angemessenen Restauration für einen 72-jährigen Patienten mit parodontaler Historie zur Diskussion gestellt.
Schlagwörter: Augmentation, Implantatprothetik, okklusale Verschraubung, Teleskopversorgung, PlaneSystem, Provisorien, Zirkonoxidrestauration
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 12/2014
SpecialSeiten: 1620-1623, Sprache: DeutschKöttgen, Ina / Köttgen, ChristopherEin Interview mit dem Mainzer Zahnarztehepaar Dres. Ina und Christopher KöttgenPraxislabor oder gewerbliches Labor? Das Zahnarzt-Ehepaar Ina und Christopher Köttgen schildert aus seiner Sicht, warum es sich gegen ein -Praxislabor entschieden hat und wie es dennoch in der Zusammenarbeit mit ihrem gewerblichen Labor nicht nur dessen, sondern auch alle Vorteile eines Praxislabors genießt.
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2013
ImplantologieSeiten: 1489-1496, Sprache: DeutschKöttgen, Christopher/Köttgen, InaDie Anzahl der Mukositis- bzw. Periimplantitiserkrankungen nimmt mit der steigenden Insertion dentaler Implantate rasant zu. Der Beitrag stellt ein Recallkonzept für die Implantatnachsorge vor. Erläutert werden Grundlagen, der Ablauf der Nachsorgesitzung, das benötigte Instrumentarium und die Recallfrequenz. Ziele eines regelmäßigen Recalls sind die Vermeidung periimplantärer Erkrankungen und die Gesunderhaltung periimplantärer Strukturen.
Schlagwörter: Nachsorge, Mukositis, Periimplantitis, Implantatnachsorge, periimplantäre Diagnostik
Parodontologie, 2/2010
Seiten: 109-120, Sprache: DeutschKöttgen, Christopher / Köttgen, InaIm vorliegenden Artikel wird ein Behandlungskonzept zur parodontalen Erhaltungstherapie (PET) und zur präventionsorientierten Zahnreinigung (PZR) vorgestellt, das durch seine Systematik in der Praxis eine hohe Erfolgsquote ermöglicht. Der Ablauf einer solchen Sitzung - von der Diagnostik über die Instrumentierung bis zur Festlegung der Recallfrequenz - wird Schritt für Schritt dargestellt. Weiterhin werden personelle und fachliche Anforderungen der Praxis für die Umsetzung eines solchen Konzeptes und diverse therapeutische Hilfsmittel vorgestellt. Ziele dieses Konzeptes sind die langfristige Gesunderhaltung der eigenen Zähne der Patienten sowie die langfristige Funktion osseointegrierter dentaler Implantate und prothetischer Versorgungen.
Schlagwörter: Praxiskonzept, parodontale Erhaltungstherapie, präventionsorientierte Zahnreinigung, parodontale Diagnostik
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 4/2009
Poster 472, Sprache: EnglischAl-Nawas, Bilal/Benabadji, Nabil/Barth, Tilo Johannes/Köttgen, Christopher/Ohneis, Maximilian/Rau, Alfred/Reichert, Torsten/Sader, Robert/Wagner, WilfriedObjectives: The aim of this study was to evaluate marginal bone resorption at two different implant shapes focussing on differences between high recruiting implant centers and low recruiting implant centers.
Materials and Methods: Inclusion criteria were two missing teeth in the lower jaw distal of the incisor. No augmentation procedures and a planned fixed restauration. In all patients one straight Astra implant (3.5 or 4.0 mm) and one conical Astra (4.5 or 5.0 mm) were inserted. 18 centers participated and included 125 patients with 318 implants. Panoramic X-ray images were taken at 5, 12 and 24 months.
Results: Mean insertion depth at implant insertion was 0.18 mm subcrestal for straight implants and 0.27 for conical implants. One implant loss was observed. The table lists mean radiologic bone resorption in mm:
6 months12 months24 months
Implant shape:Straight implants0,830,830,96
Conical implants0,710,630,95
Center:=15 implants0,710,611,46
> 15 Implants0,830,790,81
Schlagwörter: Astra Tech, marginal bone resorption, high recruiting implant centers, low recruiting implant centers