Implantologie, 4/2024
Seiten: 367-368, Sprache: DeutschKern, MatthiasInternational Journal of Computerized Dentistry, 3/2024
ScienceDOI: 10.3290/j.ijcd.b4200857, PubMed-ID: 37417447Seiten: 273-280, Sprache: Englisch, DeutschElsayed, Adham / Farrag, Gasser / Chaar, Mohamed Sad / Yazigi, Christine / Abdelnabi, Nouran / Kern, MatthiasZiel: Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss verschiedener zur Herstellung von Implantatabutments und -kronen verwendeter Materialien auf die mechanische Festigkeit implantatgetragener Einzelkronenrestaurationen nach künstlicher Alterung zu untersuchen. Die Materialien wurden in unterschiedlichen Kombinationen getestet, um zu ermitteln, inwieweit steife bzw. elastische Materialien in der Verwendung als Abutment- oder Kronenmaterial die Bruchfestigkeit der Gesamtstruktur beeinflussen. Material und Methode: Insgesamt 40 Implantate (blueSKY, Fa. Bredent, Senden, Deutschland) wurden mit identischen individuellen CAD/CAM-Abutments aus Lithiumdisilikat oder keramisch verstärktem Polyetheretherketon (PEEK) versorgt und in fünf Testgruppen geteilt (n = 8). Anschließend wurden die Abutments mit 40 Kronen aus drei unterschiedlichen Materialien (Zirkonoxid, Lithiumdisilikat, keramik-verstärktes PEEK) versorgt. Die Proben wurden einer mechanischen Belastung für bis zu 1.200.000 Zyklen in einem Kausimulator (Fa. SD Mechatronik, Feldkirchen-Westerham, Deutschland) sowie zusätzlichen Temperaturzyklen unterzogen. Alle überlebenden Proben wurden anschließend in einer Universalprüfmaschine (Z010, Fa. ZwickRöll, Ulm, Deutschland) quasi-statisch belastet. Ergebnisse: Die Kombination von PEEK-Abutments mit Zirkonoxidkronen erreichte die höchsten medianen Ausfalllasten (3.890,5 N) während für die Kombination aus PEEK-Abutment und Lithiumdisilikatkrone die geringsten Lasten beobachtet wurden (1.920 N). Brüche und Verformungen traten sowohl an den Kronen als auch an den Abutments auf. Schlussfolgerung: Die Stabilität der Restaurationen wurde durch das Abutment- und das Kronenmaterial beeinflusst. Für mit Zirkonoxidkronen restaurierte PEEK-Abutments wurden hohe Ausfalllasten und keinerlei Schraubenlockerungen beobachtet.
Schlagwörter: CAD/CAM, Implantatabutment, individuelles Abutment, Lithiumdisilikat, PEEK, Zirkonoxid
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 2/2024
WissenschaftSeiten: 172-177, Sprache: DeutschElsayed, Adham / Meyer, Gunnar / Wille, Sebastian / Kern, MatthiasZiel der in diesem Beitrag beschriebenen Studie war es, die Bruchfestigkeit vollanatomischer Kronen aus drei verschiedenen Zirkonoxidtypen mit unterschiedlichem Gehalt an Yttriumoxid zu bestimmen. Es zeigte sich, dass die mechanischen Eigenschaften der Zirkonoxidkeramik darunter leiden können, wenn der Yttriumoxidgehalt erhöht wird, um die optischen Eigenschaften zu verbessern. Das transluzentere 5Y-TZP wies dennoch eine sehr hohe Bruchfestigkeit auf, die 3000 N überstieg. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, den Einsatz von Zirkonoxid mit hohem Yttriumoxidgehalt in Bereichen oder Situationen mit hohen Belastungen sorgfältig abzuwägen.
Schlagwörter: Zirkonoxid, Keramik, künstliche Alterung, Yttriumoxid
Implantologie, 2/2024
Seiten: 209-220, Sprache: DeutschWolfart, Stefan / Kern, MatthiasBehandlungserfolg nach 20 JahrenDieser Fallbericht zeigt die prothetische Rehabilitation eines älteren Patienten mit einer Parodontitis im Stadium IV, Grad A. Es lagen verkürzte Zahnreihen im Ober- und Unterkiefer sowie zusätzliche Schaltlücken im Unterkiefer vor. Die prothetische Rehabilitation erfolgte vor 20 Jahren prinzipiell schon gemäß den Empfehlungen der aktuellen europäischen Leitlinie zur Versorgung bei Zahnverlust im Stadium IV der Parodontitis. Das Hauptaugenmerk dieses Fallberichtes liegt auf der prothetischen Rehabilitation und der Langzeitbewährung zweier einflügeliger Adhäsivbrücken im Unterkieferfrontzahnbereich, wobei die entsprechenden Pfeilerzähne schon vor 20 Jahren einen Attachmentverlust von ca. 60−70 % aufwiesen. In den jährlichen Nachuntersuchungen sind neben einer unterstützenden Parodontitistherapie lediglich kleinere restaurative Maßnahmen notwendig geworden. Sowohl die parodontale Situation als auch die prothetischen Versorgungen sind über den Beobachtungszeitraum von 20 Jahren stabil. Es sind keine weiteren Zähne verloren gegangen.
Schlagwörter: Parodontitis, Stadium IV, Adhäsivbrücke, Implantattherapie, verkürzte Zahnreihe, Langzeiterfolg, Langzeitbeobachtung, Fallbericht
Quintessenz Zahnmedizin, 2/2024
ImplantologieSeiten: 107-111, Sprache: DeutschHosseinkhah, Payam / Al-Nawas, Bilal / Kern, MatthiasManuskripteingang: 10.09.2023, Manuskriptannahme: 16.10.2023
Schlagwörter: Elektrotomie, Hochfrequenz (HF)-Chirurgie
Qdent, 2/2024
FokusSeiten: 22-32, Sprache: DeutschKern, MatthiasDieser Beitrag beschreibt, warum einflügelige Adhäsivbrücken bei traumatischen Schneidezahnverlusten schon im Kindes- und Jugendalter und bei Nichtanlagen im Jugendalter eine hervorragende minimalinvasive Versorgungsmöglichkeit von Schneidezahnlücken darstellen. Der frühzeitige Ersatz eines traumatisch verloren gegangenen bleibenden Schneidezahns durch eine einflügelige Adhäsivbrücke im Kindesalter scheint den Erhalt des zahnlosen Kammbereichs zu begünstigen und erlaubt gleichzeitig eine ggf. notwendige kieferorthopädische Therapie, beinhaltet aber andererseits nicht das Risiko einer Wachstumshemmung durch die Verblockung von Zähnen. Bei Nichtanlagen bieten einflügelige Adhäsivbrücken eine Möglichkeit zum Ersatz der fehlenden Zähne in Einzellücken, sobald die ggf. notwendige kieferorthopädische Therapie abgeschlossen ist. Eine oft Jahre andauernde provisorische Lückenversorgung mit all ihren Nachteilen kann durch den frühzeitigen Einsatz von Adhäsivbrücken vermieden werden. Zwar ist die Behandlung mit Adhäsivbrücken techniksensitiv, aber bei richtiger Indikationsstellung und adäquatem Vorgehen sind die erzielten Ergebnisse äußerst zuverlässig.
The Journal of Adhesive Dentistry, 1/2024
Open Access Online OnlyResearchDOI: 10.3290/j.jad.b5200039, PubMed-ID: 3860228611. Apr. 2024,Seiten: 93-102, Sprache: EnglischArslan, Tuğba / Wille, Sebastian / Kern, MatthiasPurpose: To investigate the influence of contamination and different cleaning methods on resin bonding to cobalt-chro-mium (CoCr) alloy disks.Materials and Methods: A total of 160 CoCr disks were divided into 3 groups. The first group (N = 64) was air abraded with alumina particles; the second group (N=64) was air abraded and contaminated with silicone disclosing agent and saliva; the third group (N = 32) was neither air abraded nor contaminated. The first two groups were divided into 4 subgroups (N = 16) according to the cleaning method: ultrasonic bath in 99% isopropanol, use of a cleaning suspension of zirconium oxide particles, use of a cleaning suspension based on 10-MDP salt, and treatment with atmospheric plasma. The third group was divided into 2 subgroups (N = 16): treatment with atmospheric plasma and no treatment. All CoCr specimens were bonded to plexiglas tubes filled with a bonding resin that contained phosphate monomer. Tensile bond strength (TBS) was examined by tensile testing after 3 and 150 days of water storage plus 37,500 thermal cycles (N = 8).Results: After contamination, TBS was significantly reduced after 150 days of water storage. Groups without air abrasion showed initially low TBS and debonded spontaneously after 150 days of water storage.Conclusion: None of the cleaning methods was able to remove saliva and silicone disclosing agent on CoCr-alloy sur-faces. Surface activation by plasma treatment has no long-term effect on the bond strength.
Schlagwörter: alloy, contamination, cleaning, bonding, plasma treatment
The Journal of Adhesive Dentistry, 1/2024
Open Access Online OnlyClinical ResearchDOI: 10.3290/j.jad.b5883893, PubMed-ID: 3968795117. Dez. 2024,Seiten: 283-292, Sprache: EnglischTürp, Lisa / Nehrke, Lucas / Schadte, Philipp / Siebert, Leonard / Kern, MatthiasPurpose: The purpose of this laboratory study was to evaluate common materials for isolation and neutralizing agents for hydrofluoric acid (HF). Additionally, surfaces of lithium disilicate ceramic were examined for precipitates after the etching and neutralizing process.
Materials and Methods: The HF permeability of the following isolation agents (n=8) was investigated by positioning them over pH indicator paper under airtight conditions and applying 9% HF: latex rubber dam; elastic plastomer rubber dam; nitrile gloves; latex gloves; liquid rubber dam; Teflon; AZ strip. Four neutralizing agents were tested (n = 8): calcium carbonate plus chlorhexidine gel; calcium hydroxide; calcium D-gluconate monohydrate plus chlorhexidine gel; IPS neutralizing powder plus water. Each agent was mixed with HF, according to a calculated ratio, followed by determining the pH value. Forty lithium disilicate ceramic specimens were divided into five groups (n=8), according to the etching and neutralizing protocol, and examined for precipitates by scanning electron microscopy (SEM) and energy-dispersive X-ray (EDX) analysis.
Results: All isolation agents were impermeable to HF, except for Teflon. HF could be neutralized with neutralizing agents under laboratory conditions, with mean central pH values ranging from 6 to 11. Assessment with SEM showed precipitates on surfaces when neutralizing with calcium hydroxide only. EDX analysis confirmed residues of calcium fluoride among others.
Conclusion: All tested isolation agents, except for Teflon, seem suitable for clinical use. When using calcium hydroxide for neutralizing, precipitates could remain on the surface of lithium disilicate ceramic.
Schlagwörter: acid etching, glass-ceramic repair, hydrofluoric acid, intraoral repair, isolation agent, lithium disilicate ceramic, neutralization, neutralizing agent
Implantologie, 1/2024
Seiten: 3, Sprache: DeutschKern, MatthiasThe International Journal of Prosthodontics, 6/2023
DOI: 10.11607/ijp.7468, PubMed-ID: 38109392Seiten: 712-721, Sprache: EnglischSamran, Abdulaziz / Mourshed, Bilal / Ahmed, Mohammed A. / Al-Akhali, Majed / Kern, MatthiasPurpose: To evaluate the effects of post length, post material, and substance loss on the fracture resistance of endodontically treated mandibular premolars. Materials and Methods: A total of 96 extracted human mandibular first premolars were endodontically treated and divided into 12 test groups (n = 8 each) based on the number of residual walls (one/two), post material (glass-fiber/titanium), and post length (5 mm, 7.5 mm, and 10 mm). After luting the posts, specimens received a composite resin core and a crown preparation with a 1.5-mm ferrule. Cast cobalt-chromium crowns were cemented using glass-ionomer cement. After 1,200,000 chewing cycles with a load of 49 N and simultaneous thermocycling (5°C to 55°C), specimens were quasi-statically loaded at 30 degrees to the longitudinal axis of the tooth until fracture. Fracture loads were analyzed using three-way, two-way, and one-way ANOVA (α = .05). Fracture modes were examined under a stereomicroscope (×25 magnification) and recorded. Results: The mean ± SD fracture loads ranged from 642 ± 190 N (one wall, glass fiber, 5 mm) to 1,170 ± 130 N (two walls, titanium, 7.5 mm). The mean fracture load of titanium posts was significantly higher than that of glass-fiber posts (P < .001), and the 7.5-mm post length exhibited significantly higher fracture loads than groups with 5-mm and 10-mm post length (P = .008). Conclusions: Teeth restored with titanium posts revealed considerably higher fracture resistance than teeth restored with glass-fiber posts, especially if 7.5-mm–length posts were used.