OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer In-vitro-Untersuchung wurde das Farbverhalten des Kompomers Dyract, des lichthärtenden Glasionomerzements Photac-Fil, der Füllungskomposite Tetric und Durafill, des Verblendungskunststoffs Dentacolor und des Glasionomerzements Ketac-Fil untersucht. Die Farbveränderung der Proben wurde nach 24, 48, 72 und 120 Stunden künstlicher Alterung im Schnellbelichtungsgerät Suntest CPS+ TM mit Hilfe des Spektralfarbmeßgerätes Castor TM nach dem CIE-L*a*b*-System im Vergleich zu ungestrahlten Proben bestimmt. Die größten Farbveränderungen zeigten Tetric (A2 und B3), Durafill (U), Dyract (B3) und Photac-Fil (L und Y). Analog zu den lichthärtenden Kompositen konnte bei Dyract und Photac-Fil nach künstlicher Alterung eine Tendenz zur Gelbverfärbung nachgewiesen werden. Das Kompomer Dyract wies dagegen deutlich stabilere Helligkeitswerte auf und zeigte eine den untersuchten Füllungskompositen vergleichbare Farbstabilität.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der Untersuchung war die Bestimmung der Ausdehnung von Demineralisationszonen im Zahnschmelz in den Randbereichen von Füllungen aus Kompositen (Z 100#174, Tetric#174), Amalgam (Dispersalloy#174), einem chemisch (Ketac Fil#174) und einem mehrfach härtenden Glaspolykenoatzement (Vitremer#174) sowie einem Kompomer (Dyract#174). Zur Erzeugung der Demineralisationszonen wurden 11 menschliche Zähne mit je einer Füllung aus den untersuchten Materialien für 20 Tage in einem demineralisierenden Milieu aufbewahrt. Nach Anfertigung von Dünnschliffen wurden die Füllungsquerschnitte im Polarisationsmikroskop fotographisch dokumentiert und die Schmelzareale im Randbereich der Füllungen beurteilt. Die Schmelzdemineralisation um fluoridfreisetzende, chemisch oder mehrfachhärtende Glaspolyalkenoatzemente sowie Kompomere war geringer ausgeprägt als bei Amalgam und Komposit-Materialien, die kein Fluorid freisetzen.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer In-vitro-Studie wurde die Bildqualität von drei digitalen Radiographiesystemen abhängig von der angelegten Spannung, der Belichtungszeit und dem Tubus-Sensor-Abstand untersucht und mit der des konventionellen Zahnfilms verglichen. Die beste Detailerkennbarkeit wurde bei einer Spannung von 60 kV und einem Abstand zwischen Tubus und Aufnahmeträger von 3 bis 10 cm erreicht. Die günstigsten Belichtungszeiten schwankten geräte- und objektbedingt zwischen 0,02 und 0,13 s, so daß bei allen digitalen Radiographiegeräten die Röntgendosis gegenüber der konventionellen Aufnahmetechnik um durchschnittlich 50 % reduziert wurde. Nicht alle Strukturen einer Kieferaufnahme wurden bei der digitalen Radiographie optimal dargestellt. Die jeweils interessierende Region mußte durch Helligkeits- und Kontrastveränderung hervorgehoben werden. Nach Optimierung der Bildqualität waren die Detailerkennbarkeit und Schärfe von Zahnaufnahmen beim Digora#174- und beim RVG-S#174-Gerät etwas besser als beim Sidexis#174-System, aber bei allen digitalen Systemen ungünstiger als beim Zahnfilm. Beim klinischen Einsatz der drei Geräte müssen die Besonderheiten der digitalen Radiographie berücksichtigt werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie klinische Bewährung von Teilprothesen, die über individuelle Geschiebe und mit einem neuartigen Feder-Riegel-Element (FR-Chip#174) verankert wurden, wurde longitudinal verfolgt. Bei 50 Patienten wurden 58 Teilprothesen eingegliedert. 48 Patienten mit 55 Teilprothesen konnten alle 6 Monate hinsichtlich biologischer und technischer Probleme kontrolliert werden. Die nach der Methode von Kaplan-Meier berechnete mittlere Überlebensrate der Prothesen betrug nach 2 Jahren 94,7 %. In zwei von drei Fällen waren Pfeilerzahnfrakturen für den Verlust der Prothesen verantwortlich. Von den 115 Retentionselementen frakturierten bei sieben Federn, und bei neun mußten Federmodule gegen stärkere ausgetauscht werden, um die Retentionskraft zu erhöhen. Die Analyse des Fragebogens zeigte eine sehr hohe Akzeptanz der Prothesen hinsichtlich Funktion, Komfort und Ästhetik.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit einem Ausstoßverfahren wurden zwei experimentelle Dentinhaftvermittler untersucht. Als Vergleich diente Syntac#174, als Bezugsgröße wurde die Festigkeit ungefüllter Dentinscheiben eingeführt. Nach 24 Stunden bzw. 90 Tagen Wasserlagerung inklusive Temperaturwechselbelastung wurden die Verbundfestigkeiten bestimmt. Mit den erzielten Werten wurde eine Weibull-Analyse durchgeführt, anhand derer durch die Bestimmung der Weibull-Moduli Aussagen über die Zuverlässigkeit der Verbindung möglich sind. Syntac#174 in Kombination mit Prisma Mikrofine#174 erzielte initial nach dem Standardvergleich den signifikant höchsten Mittelwert und den größten Weibull-Modulus. Nach 90 Tagen Wasserlagerung und Thermocycling veränderten sich die Mittelwerte nicht signifikant, die Weibull-Moduli jedoch nahmen vor allem bei den experimentellen Chargen stark ab.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der Untersuchung war die Bestimmung von Risikofaktoren, die für die Pathogenese von Diskusverlagerungen von Bedeutung sein können. Untersucht wurden 44 klinisch gesunde Probanden mit magnetresonanztomographisch (MRT) nachgewiesener normaler Diskusfunktion. Dem standen 53 Patienten mit anteriorer Diskusverlagerung (ADV) mit Reposition und 29 Patienten mit ADV ohne Reposition gegenüber, die nach der MRT aus einem Pool von 120 Patienten mit klinisch begründetem Verdacht auf ADV ausgewählt wurden. Die Häufigkeitsverteilung der klinischen und der Modellbefunde in den verschiedenen Diagnosegruppen zeigte teilweise beträchtliche Unterschiede. Die Verteilung der Muskelpalpationsbefunde spricht eher für eine sekundäre Beteiligung der Kaumuskulatur als für eine muskuläre Hypervalenz als primäre Voraussetzung einer Diskusverlagerung. Mit Hilfe verschiedener Verfahren der logistischen Regressionsanalyse wurden insuffiziente Seitenzahnrestaurationen als Risikiofaktor, ein hoher Abrasionsgrad dagegen als signifikant risikomindernder Faktor isoliert. Für einen funktionsprophylaktischen Einfluß einer Eckzahnführung oder einen negativen Einfluß von Bruxismus in der Pathogenese von Diskopathien wurden keine Anhaltspunkte gefunden. Aufgrund der Risikoanalyse sollten Diskopathien als eigenständige Kiefergelenkerkrankung aufgefaßt werden, wobei einer dorsokranialen Kondylenverlagerung infolge einer unzureichenden Seitenzahnabstützung eine wichtige pathogenetische Bedeutung zukommt.
OriginalarbeitSprache: DeutschAnhand der seit 1989 dokumentierten endodontischen Behandlungen (n = 2300) sollte die konservative Therapie der apikalen Parodontitis überprüft werden. 220 Zähne wurden selektiert, die in der Röntgenmeßaufnahme eine deutliche apikale Läsion (>= 2 mm) zeigten. 155 dieser 220 Zähne konnten bewertet werden. Die klinische Untersuchung nach durchschnittlich 3,3 Jahren umfaßte die Beurteilung der klinischen Symptomatik sowie die vergleichende Bewertung von Röntgenzahnfilmaufnahmen. 32 Zähne wurden extrahiert, 19 einer Wurzelspitzenresektion unterzogen, 88 konnten als Erfolg eingestuft werden. Weitere 11 Fälle zeigten trotz klinischer Beschwerdefreiheit keine Verkleinerung der apikalen Transluzenz. 5 Zähne mußten als Mißerfolge bewertet werden. Die konservative Behandlung apikaler Parodontitiden ist bei enger klinischer Indikationsstellung erfolgversprechend.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Untersuchungen war es, das Remineralisationspotential von NaF und SnF2 bei initialkariösen Wurzeloberflächenläsionen qualitativ und quantitativ zu erfassen. Hierzu wurde an Wurzeldentinproben menschlicher Molaren artifiziell eine Initialkaries erzeugt. Die sich anschließende Remineralisationstherapie erfolgte mit Zinnfluorid bei pH 3 und Natriumfluorid bei pH 5 und pH 7 für jeweils 15 Minuten an zehn aufeinanderfolgenden Tagen. Als Untersuchungsmethoden dienten die Mikrohärteprüfung nach Vickers und die rasterlektronenmikroskopische Begutachtung. Zinnfluorid zeigte eine statistisch hochsignifikant (p 0,00) stärkere remineralisierende Wirkung als die beiden Natriumfluoridpräparationen, die sich nur wenig voneinander unterschieden.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser prospektiven Studie war es, die Auswirkung der Primär-primär-Prophylaxe auf die Mundgesundheit von Kleinkindern zu bestimmen. Dazu wurden 54 von zunächst 86 randomisiert ausgewählten schwangeren Frauen mit ihren Säuglingen/Kleinkindern in 6monatigen Abständen bis zum Abschluß des 3. Lebensjahres des Kindes "individual-prophylaktisch" betreut. In jeder Sitzung wurde neben klinischen Parametern wie DMFS- bzw. dmfs-Index, API und die Streptococcus mutans-Besiedlung (Dentocult#174 SM) bestimmt. Als Kontrollgruppe dienten 65 gleichaltrige Kinder aus Kindergärten in Hannover. Alle "primär-primär-präventiv" betreuten Kinder zeigten neben einem naturgesunden Gebiß einen API von 0 % und eine Streptococcus mutans-Besiedlung von SM = 0. In der Kontrollgruppe hatten dagegen nur 53 von 65 Kindern naturgesunde Gebisse. Der dmfs der übrigen 12 Kinder (18,5 %) betrug im Mittel 4,5. Bei 25 Kindern konnte keine Streptococcus mutans-Besiedlung nachgewiesen werden, die übrigen 40 Kinder (61,5 %) wiesen einen Mittelwert von SM = 2 auf. Diese Ergebnisse zeigen, daß durch eine prä- und postnatale Betreuung und Beratung der Mütter im Sinne der Primär-primär-Prophylaxe die Mundgesundheit bei Kleinkindern sehr deutlich verbessert wird.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Übersicht ist, den derzeitigen Stand der digitalen Bildverarbeitung bei enoralen und extraoralen Aufnahmen im Zahn- und Kieferbereich darzustellen. Behandelt werden die digitale Radiographie (Lumineszenzradiographie, indirekte und direkte Radiographie), die Auflösung und Kapazität der digitalen Radiographie, die digitale Subtraktion, die Computertomographie, die digitale Radiographie bei Panoramaschichtaufnahmen und transversalen Schichtaufnahmen sowie die Digitalisierung von Röntgenbildern. Deutliche Vorteile digitaler Systeme sind die Bildbearbeitung, der Ausschluß von Entwicklungsfehlern, die Reduktion der Strahlendosis, die geringere Zahl an Wiederholungsaufnahmen sowie die sofortige Bildinformation. Die Computertomographie findet über die Software Dental-CT oder Denta-Scan, das interaktive Planungsprogramm SIM/Plant oder Perio/Scan-CT zunehmend bei Implantologen und Parodontologen Anwendung. Derzeitige Probleme sind die kostenintensive Anschaffung dentaler digitaler Systeme, die Optimierung und Variabilität der Sensorgröße, die Verbesserung der Auflösung gegenüber dem folienlosen Mundfilm durch feinere Detektoren, eine möglichst hohe platzsparende Bildspeicherung, eine langlebige, nicht-löschbare und nicht manipulierbare Speicherung, die Kompatibilität der Software und eine einfache Handhabung. Ein Vorteil der Datenvernetzung und Bildübertragung ist die bessere Kommunikation zwischen Kliniken und Praxen.
OriginalarbeitSprache: DeutschDas Ziel dieser Untersuchung war, die Effizienz des Excalibur- und des Mecasonic-Gerätes bei der Aufbereitung gekrümmter Wurzelkanäle mit der manuellen Aufbereitung zu vergleichen. Von insgesamt 172 gekrümmten Kanälen wurden 79 mit dem Excalibur-Gerät, 73 mit dem Mecasonic-Winkelstück und 20 mit Handinstrumenten aufbereitet. Nach Gefrierbruch der Wurzeln in Längsrichtung wurden die Kanäle im REM begutachtet. Die Effizienz der drei Aufbereitungsmethoden wurde anhand folgender Parameter bewertet: Glättung und Sauberkeit der Kanalwände sowie Form der aufbereiteten Kanäle. Wir konnten feststellen, daß beide maschinellen Systeme der Handaufbereitung in allen Punkten unterlegen waren. Weder das Excalibur- noch das Mecasonic-Gerät können die Handaufbereitung vollständig ersetzen.