OriginalarbeitSprache: DeutschIn der Arbeit werden Teilergebnisse der deutschen Stichprobe der International Collaborative Study of Oral Health Outcomes aus der Altersgruppe 12 bis 13 Jahre dargestellt. Dabei erfolgt eine Beschreibung wesentlicher sozialer und Verhaltensfaktoren, die nachfolgend auf ihren Zusammenhang mit dem oralen Gesundheitszustand geprüft werden. Einstellungen und Wahrnehmungen zum oralen Gesundheitszustand lagen bei der überwiegenden Mehrzeit im positiven Bereich. Ebenso bestätigten bis zu 80 % der Probanden ein gesundheitsorientiertes Verhalten. Nach ihrem Kariesbefall wurden die Probanden in eine Risikogruppe (DMFT > 4) und eine Nicht-Risikogruppe (DMFT 0 bis 4) differenziert. Verschiedene soziale und Verhaltensfaktoren konnten den beiden Gruppen zugeordnet werden. Innerhalb der Risikogruppe übten das Mundhygieneverhalten, die wahrgenommenen Barrieren und das Inanspruchnahmeverhalten einen Einfluß auf den Behandlungsbedarf aus. Zur Optimierung der Gesundheitserziehung und präventiven Betreuung sollten künftig soziale Gesichtspunkte stärker berücksichtigt werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer epidemiologischen Studie an 697 Rekruten im Alter von 19-23 Jahren wurde untersucht, inwieweit unterschiedliche Auswirkungen von verschiedenen Präventionsmaßnahmen erkennbar waren, welche während Kindheit und Jugend bei den in den alten bzw. neuen Bundesländern (AL bzw. NL) aufgewachsenen Rekruten durchgeführt worden waren. Durch Befragen konnte bestätigt werden, daß die Probanden aus den NL im Gegensatz zu denen aus den AL überwiegend mit gruppenprophylaktischen Maßnahmen betreut worden waren. Zum Zeitpunkt der Untersuchung war der Kariesbefall (DMFS-Index) der in den NL aufgewachsenen Rekruten etwas, jedoch statistisch nicht signifikant geringer als der von Probanden aus den AL (25,7 #177 15,6 vs. 27.2 #177 16,8). Die Anzahl kariöser Zahnflächen war gleich. Auch der Anteil an Personen mit hohem Kariesbefall war in beiden Gruppen gleich. Die Studie zeigt, daß längerfristige Auswirkungen überwiegend gruppenprophylaktischer Maßnahmen während der Kindheit und im Jugendalter begrenzt sind und daher durch fortwährende Anleitung und Umsetzung individualprophylaktischer Maßnahmen ergänzt werden müssen.
OriginalarbeitSprache: DeutschNachdem in einem Vorversuch gezeigt werden konnte, daß die Kompomermaterialien Compoglass und Dyract durch Ultraschallaktivierung gesteigerte Fließeigenschaften erhalten, wurden die okklusalen Fissuren von je 12 Molaren in vitro mit ultraschallaktivierten Kompomeren versiegelt. Als Kontrolle wurden weitere Molaren mit einem herkömmlichen Versiegler versorgt. Für alle Materialien wurden in Schliffprägungen statistisch gleiche Füllungsgrade der Fissuren ermittelt. Angesichts der vergleichsweise einfachen Applikationsweise erscheint eine klinische Überprüfung der Versiegelung mit ultraschallaktivierten Kompomeren gerechtfertigt.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Studie war es, den Einfluß von Pufferlösungen mit unterschiedlichem pH-Wert auf die Fluoridfreisetzung aus Kompomermaterialien zu untersuchen. Je 15 Prüfkörper aus den Kompomermaterialien Dyract#174 und Compoglass#174 bzw. dem konventionellen Glasionomerzement Vivaglass Base#174 wurden über einen Zeitraum von 28 d in einer sauren (pH-Wert: 4,0) bzw. in einer neutralen Pufferlösung (pH-Wert: 6,8) gelagert. Nach 4, 8 bzw. 12 h und 1, 2, 4, 8 bzw. 14 d wurden die Prüfkörper in eine frische Lösung umgelagert. Der Fluoridgehalt jeder Lösung wurde mit einer ionenselektiven Fluoridelektrode bestimmt. Die kumulierte Gesamtfluoridfreisetzung über den gesamten Meßzeitraum war bei den Kompomeren im sauren Milieu höher als beim konventionellen Glasionomerzement (54 #177 4 #181g/cm#178). Compoglass#174 ( 113 #177 10 #181g/cm#178) wies dabei eine größere Freisetzung auf als Dyract#174 (87 #177 9 #181g/cm#178). Im neutralen Milieu bestand zwischen Dyract#174 (52 #177 8 #181g/cm#178) und Vivaglass Base#174 (49 #177 7 #181g/cm#178) kein signifikanter Unterschied. Beide Materialien wiesen dabei eine signifikant geringere Gesamtfluoridabgabe auf als Compoglass#174 (98 #177 13 #181g/cm#178). Bei den Kompomeren war die kumulierte Gesamtfluoridfreisetzung im sauren Milieu signifikant größer als im neutralen Milieu. Beim konventionellen Glasionomerzement Vivaglass Base#174 hatte der pH-Wert der Lösungen über den gesamten Meßzeitraum keine signifikanten Einfluß auf die Fluoridabgabe. Die initiale Fluoridfreisetzung aus Kompomeren ist im sauren Milieu größer als im neutralen Milieu. Klinische Untersuchungen müssen zeigen, ob durch die Fluoridabgabe von Kompomeren speziell im sauren Milieu das Auftreten von Sekundärkaries im Füllungsrandbereich vermindert werden kann.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie primäre Prophylaxe der Zahnkaries basiert auf einer optimierten Mundhygiene, vernünftigem Zuckerkonsum und dem gezielten Einsatz von Fluoriden. Viele wissenschaftliche Untersuchungen und epidemiologische Erhebungen weisen darauf hin, daß den Fluoriden auch heute eine wesentliche Bedeutung zuzuschreiben ist. Der Kariesrückgang in vielen industrialisierten Ländern ist hauptsächlich auf die Fluoridapplikation zurückzuführen. Fluoride können "systemisch" sowie in verschiedenen Anwendungsformen und Konzentrationen "lokal" verabreicht werden. Die präeruptive Wirkung scheint von eher geringer Bedeutung zu sein. Posteruptiv ist in allen Lebensaltern für eine dauernde Fluroidierung der Zahnoberflächen zu sorgen. Als kollektive Maßnahme sind heute neben der Trinkwasser- oder Salzfluoridierung die Fluoridzahnpasten von größter Bedeutung. Tablettenfluoridierung kann sehr zweckäßig sein bei Kleinkindern, sofern keine andere systemische Fluoridzufuhr vorhanden ist. Fluorid-Spüllösungen, Gelees und Lacke sind speziell bei erhöhtem Kariesrisiko indiziert, ihr Einsatz ist auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten der betreffenden Individuen abzustimmen.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei Kindern findet sich gelegentlich eine Sonderform schwarz gefärbter Plaque (black stain) in Form von kleinen, anthrazitfarbenen Flecken, die zu einem Belag konfluieren, der girlandenförmig parallel zum Zahnfleischsaum verläuft. In unmittelbarer Gingivanähe ist meist eine belagsfreie Zone. Klinische Relevanz erlangt diese Phänomen durch die damit verbundene ästhetische Beeinträchtigung und als Differentialdiagnose zu anderen Zahnverfärbungen, vor allem Karies. In dieser Studie wurde die Prävalenz von "black stain" ermittelt. Untersucht wurden Schulkinder zwischen 6 und 11 Jahren aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Von 801 Kindern wurde bei 30 (23 Kinder der 1. und 2. Klasse, 7 der 3. und 4. Klasse) das Vorliegen von "black stain" festgestellt. Mit einer Prävalenz von rund 4 % ist "black stain" in der untersuchten Region von praxisrelevanter Häufigkeit.
OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen einer prospektiven klinischen Studie wurde eine resorbierbare Polyglykolid-Membran (Biofix#174) mit der Augmentationsmembran aus expandiertem Polytetrafluoräthylen (Gore-Tex#174) verglichen. Darüber hinaus wurden bei beiden Membransystemen die Ergebnisse der Augmentation mit autologem Knochen unter der Membran evaluiert. Sie zeigten, daß autologe Knochentransplantate die ossäre Regeneration in statistisch signifikantem Maße verbessern (p 0,0001). Der statistische Vergleich zwischen beiden Membranen ergab keinen signifikanten Unterschied (p = 0,056). Die knöcherne Defektfüllung bei Anwendung eines Transplantates betrug bei Gore-Tex#174 76 %, mit Biofix#174 62 %, bei alleiniger Membranapplikation hingegen nur 53 % bzw. 40 %. Bei Membranexposition in der Einheilphase zeigte sich eine signifikante Verschlechterung des Ergebnisses in allen Gruppen. Resorbierbare Polyglykolid-Membranen stellen bei kleinen periimplantären Knochendefizienzen eine Alternative zu e-PTFE-Membranen dar. Aufgrund der hohen Rate an Weichgewebsdehiszenzen (50 %) und des fraglichen Einflusses der Resorptionsvorgänge auf die Osteogenese ist dennoch eine Verbesserung des Materials notwendig.
OriginalarbeitSprache: DeutschDer "Abrieb", die "Rauhigkeit" und die "Glättung" sind wichtige Parameter zur Beurteilung von Oberflächenveränderungen, wenn Zähne und Füllungsoberflächen mit Prophylaxepasten bearbeitet werden. Um vergleichbare Daten zu erhalten, wurde überprüft, ob und inwieweit sich ein Abrieb und ein Rauhigkeitsanstieg an polierten sowie eine Glättung von definiert aufgerauhten Kompositflächen durch 29 unterschiedliche Prophylaxepasten erzeugen ließen. Die Ausgangswerte (Ra) der polierten Flächen lagen zwischen 0,07 #181m und 0,1 #181m beim Mikrofüller- und zwischen 0,11 #181m und 0,17 #181m beim Hybridkomposit. Bei den aufgerauhten Flächen wurden zwischen 0,96 #181m und 1,11 #181m als Ausgangswerte gemessen. Die Abriebmessung ergab durchschnittlich einen höheren Abrieb für das Hybridkomposit. Die Rauhigkeitswerte (Ra), die die Pasten auf den polierten Flächen erzielten, bewegten sich zwischen 0,11 #181m und 0,46 #181m. Die Oberflächenglättung war nach 15 s bei 21 Pasten auf einem Ra-Wert um 0,4 #177 0,1 #181m angelangt. Bei der Auswahl von Prophylaxepasten zur Zahnreinigung sollte neben der Reinigungs- auch auf deren Oberflächenwirkung geachtet werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschBestimmte orale Streptokokken binden alpha-Amylase aus dem Speichel und fixieren sie in die Plaque. Hierdurch kann die Stärke-abbauende Aktivität in der Nähe der Zahnoberfläche erheblich erhöht und die bakterielle Verstoffwechselung von Stärke zu Säure beschleunigt werden. Bakterienstämme mit unterschiedlichen endogenen und durch Binden von Speichel-Amylase erworbenen Amylase-Aktivitäten wurden auf Nährböden sowie im Warburg-Apparat mit Stärke inkubiert. Es wurde gezeigt, daß sowohl endogene als auch erworbene Amylase-Aktivität das Wachstum der Bakterien auf Stärke sowie die Verstoffwechselung der Stärke zu Säure förderte. Insbesondere wurden auch Wachstum und Stoffwechselaktivität von anderen Bakterien, die keine endogene oder erworbene Amylase-Aktivität aufwiesen, in diesen Inkubationen ermöglicht. Diese Beobachtung deckt eine mögliche Kooperation zwischen Plaque-Bakterien auf und läßt einen Mechanismus erkennen, der das kariogene Potential von Stärke erhöhen kann.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Arbeit war es, den Einfluß unterschiedlicher Vorbehandlungen auf die Festigkeit nach adhäsiver Reparatur einer Verblendkeramik zu untersuchen. Dazu wurde eine VMK-Keramik-Fläche angeschliffen, geätzt und silanisiert. Zusätzlich wurden 3 unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen vorgenommen. Auf die behandelten Oberflächen wurden Kompositzylinder aufpolymerisiert und die Scherfestigkeit bestimmt. Mit dem Cimara#174-System sowie dem Rocatector#174-intraoral-System wurden die signifikant höchsten Festigkeiten erreicht, während das extraorale Rocatec#174-Verfahren geringere Scherfestigkeiten als die Ätztechnik aufwies. Für die Reparatur von VMK-Keramiken kann die Anwendung der Ätztechnik nicht mehr uneingeschränkt empfohlen werden. Das intraorale Silikatisieren besitzt vielversprechende Perspektiven bei freiliegenden Metallflächen.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei 16 vierjährigen Kindern wurde über den Zeitraum eines Jahres an sechs Untersuchungstagen die F#175-Ausscheidung im Urin gemessen. 7 Kinder hatten bis zur Basisuntersuchung F#175-Tabletten eingenommen. 9 Kinder erhielten bis dahin keine systemische F#175-Zufuhr. Der F#175-Gehalt des örtlichen Trinkwassers betrug 0,25 mg/l. Während des Untersuchungszeitraumes verzehrten alle Kinder fluoridiertes Speisesalz mit den häuslichen Mahlzeiten und mit der Gemeinschaftsverpflegung im Kindergarten. Die durchschnittlichen Ausscheidungsraten betrugen bei Einnahme von F#175-Tabletten 13,5 #177 9,5 #181g F#175/h, ohne systemische F#175-Gabe 8,1 #177 2,3 #181g F#175/h und nach einjähriger Verwendung des F#175-Salzes 18,3 #177 9,8 #181g F#175/h. Die Kalkulation der täglichen F#175-Aufnahme zeigt, daß die F#175-Versorgung der Vorschulkinder bei Verwendung fluoridierten Speisesalzes in der Gemeinschaftsverpflegung an der unteren Grenze des derzeit empfohlenen optimalen Bereichs liegt.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer In-vitro-Studie wurde die statische Grenzlast für aus drei unterschiedlichen Kunststoffen laborgefertigte dreigliedrige Seitenzahnbrückenprovisorien in Anlehnung an die Situation in der Mundhöhle geprüft. Die besten Ergebnisse zeigte Triad VLC#174 mit einer mittleren maximalen Bruchfestigkeit von 354 N, gefolgt von Luxatemp Automix#174 und Biodent#174 K + B plus. Temperaturwechselbelastungen zeigten dabei keinen mindernden Einfluß auf die Bruchfestigkeit. Unter Berücksichtigung der in der Literatur angegebenen Werte für die mittlere maximale Kaukraft erscheint die Verwendung bestimmter Materialien für Langzeitprovisorien im Seitenzahnbereich erfolgversprechend.
OriginalarbeitSprache: DeutschFluoride nehmen nach wie vor die zentrale Rolle bei der Kariesprävention ein. Während für die Fluoridaufnahme aus Nahrungsmitteln bzw. Dentalprodukten in Deutschland neuere Daten nahezu vollständig fehlen, kann der Fluoridmetabolismus und die Fluoridtoxizität als weitestgehend geklärt bezeichnet werden. Neuere Studien in den USA bzw. in Kanada konnten verdeutlichen, daß es aufgrund der weiten Verbreitung von fluoridhaltigen Kariostatika zu einer Zunahme leichter fluorotischer Schmelzveränderungen kommt. Vor diesem Hintergrund wurden die Dosierungsempfehlungen für die Fluoridsupplementierung entsprechend korrigiert. Da in Deutschland zur chronischen Fluoridexposition so gut wie kein repräsentatives Datenmaterial verfügbar ist, lassen sich diese Empfehlungen nicht einfach übertragen. Da jedoch auch bei uns die Verbreitung lokaler Fluoridierungsmittel deutlich zugenommen haben dürfte und die kariesprophylaktische Wirksamkeit von Fluoriden in erster Linie der posteruptiven Beeinflussung der De- und Remineralisationsvorgänge an der Zahnoberfläche zugeschrieben wird, sollte auch in Deutschland über eine entsprechende Veränderung des Dosierungsschemas für Fluoridtabletten nachgedacht werden. Es gibt keinen wissenschaftlich begründeten Hinweis auf eine gesundheitsschädigende Wirkung von Fluoriden, wenn man die in der Kariesprophylaxe üblichen Dosierungen bei der lokalen Fluoridapplikation bzw. Fluoridsupplementierung einhält.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser Studie wurde an einem Kollektiv von 46 zufällig ausgewählten Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen ein den Bedürfnissen älterer Menschen angepaßtes Prophylaxe-Konzept erprobt. In einem Zeitraum von 2 Monaten konnte die Mundhygienesituation der Probanden hochsignifikant verbessert werden, und dies gerade auch in den "Risikogruppen". Die Ergebnisse der Studie zeigen, daß ältere Menschen mit entsprechender Anleitung deutlich mehr zum Erhalt ihrer Zähne beitragen können, als gemeinhin angenommen wird.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei 51 Epileptikern, die auf Grund ihres Behinderungsgrades nicht zu einer ordnungsgemäßen selbständigen Zahnreinigung fähig sind, wurde die Wirksamkeit einer fluorid-cetylpyridiniumchloridhaltigen Mundspüllösung (0,05 % NaF und 0,05 % CPC) auf Plaqueakkumulation und die Häufigkeit von Strep. mutans im Speichel getestet. Die Probanden wurden in 3 Gruppen unterteilt: Gruppe 1: Probanden können nicht selbständig putzen, Pflegepersonal putzt und beaufsichtigt die Mundspülung, Gruppe 2: Probanden putzen und spülen selbständig, ohne Aufsicht, Gruppe 3: Kontrollgruppe, selbständiges Zähneputzen, ohne Mundspülung. Beide Spülgruppen zeigten gegenüber der Kontrollgruppe sowohl eine signifikante Plaquereduktion als auch eine Keimzahlverringerung der Strep. mutans. Eine chemische Plaquebeeinflussung in Form von Mundspülungen ist bei Behinderten eine sinnvolle Ergänzung zur mechanischen Plaquebeeinflussung.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Versorgung ausgedehnter Klasse-III-Kavitäten mit breiter Dentinstufe erfordert ein Füllungsmaterial, das nicht nur im Schmelz, sondern auch im Dentin die marginale Integrität sicherstellt. Die Eignung der lichthärtenden Glasionomerzemente Photac-Fil, Fuji II LC und Vitremer und der Kompomere Compoglass und Dyract zur Versorgung solcher Defekte sollte in der vorliegenden Untersuchung überprüft werden. Als Referenzmaterialien dienten Ketac-Fil und Optibond/Herculite. Während die in Klasse-V-Kavitäten gewonnenen guten Ergebnisse im Dentin für die Kombination Optibond/Herculite nicht bestätigt werden konnten (prozentualer Anteil an Randspalten nach TWB: 44,7 %), zeigten die untersuchten Glasionomerzemente und Kompomere sowohl im Schmelz als auch im Dentin ein gutes Randverhalten. Lediglich bei Dyract-Füllungen traten vermehrt Schmelzrandfrakturen auf.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Studie war, im Falle ausgedehnter Kavitäten das Randschlußverhalten von Komposit- und Keramikinlays nach unterschiedlicher Belastung zu untersuchen. An 40 extrahierten und kariesfreien Prämolaren wurden standardisierte mod-Kavitäten präpariert. Je 20 Komposit- (Tetric) und Keramikinlays (Empress) wurden nach den Regeln der Adhäsivtechnik eingesetzt. Vor und nach mechanischer und thermischer Belastung im Münchner Kausimulator wurden Replika angefertigt. Die mechanische Kaubelastung durch den Antagonisten erfolgte für je 10 Zähne mit Komposit- und Keramikinlays zum einen zentral auf das Inlay, zum anderen unter einem Winkel von 60#176 auf den bukkalen Höcker. Die Auswertung erfolgte mit der quantitativen und qualitativen Randspaltanalyse im REM. Die Ergebnisse zeigten, daß nach zentraler Belastung auf dem Inlay der Randschluß im Dentin bei Keramikinlays (4 % Spalt) signifikant besser war als bei Kompositinlays (12,9 % Spalt). Im Falle der Höckerbelastung ließ sich kein signifikanter Unterschied am dentinbegrenzten Kavitätenrand erkennen, während der Randspalt im Bereich des Schmelzes bei Keramikinlays (0,9 %) signifikant geringer war als bei Kompositinlays (5,3 %). Bei gleicher Krafteinwirkung ist die Verbindung von Inlays mit niedrigerem E-Modul größer, womit Spannungsspitzen auf die Randbereiche übertragen werden. Bei ausgedehnten Kavitäten ist daher die Verwendung von Keramikinlays im Falle zahnfarbener Restaurationen zu empfehlen.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Untersuchung war es, den Einfluß verschiedener Goldsorten und Poliermethoden auf die Oberfläche von Goldhämmerfüllungen aufzuzeigen. Zu diesem Zweck wurden 45 standardisierte Kavitäten mit Goldent, Blattgold und platinisierter Folie gefüllt und auf drei verschiedene Weisen poliert. Bei der Auswertung profilographischer Messungen zeichnete sich ein signifikanter Einfluß der Poliermethode ab, während die Goldart eine eher untergeordnete Rolle spielte. Eine Politur mit Sof-Lex-Scheiben ergab profilographisch die glattesten Oberflächen. Rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen zeigten jedoch, daß die Oberflächen von mit Gummipolierern bearbeiteten Goldhämmerfüllungen trotz höherer Rauhigkeitswerte homogener und porenfreier waren. Eine Politur mit Bimsstein, ZP-Paste und ZnO-Pulver ergab die rauhesten Oberflächen sowie Poren und Lunker im rasterelektronenmikroskopischen Bild.