OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Untersuchung war es, Merkmale bei Teilprothesen und deren Trägern zu bestimmen, die die Zufriedenheit beeinflussen. An 505 Patienten, die im studentischen Unterricht der letzten 9 Jahre mit abnehmbaren Teilprothesen versorgt wurden, wurde auf dem Postweg ein Fragebogen versandt. 348 Patienten erhielten diesen Fragebogen, es antworteten 268 Personen. Von 101 Männern and 110 Frauen waren 211 Fragebögen auswertbar, die insgesamt 275 Teilprothesen (105 OK; 170 UK) erhalten hatten. 93% derer, die antworteten, trugen ihren Zahnersatz tagsüber, jedoch nur 80% der Patienten gaben ihrer Teilprothese eine positive Note, d.h. ein "gut" oder "sehr gut". Signifikant positiven Einfluss auf die Tragedauer hatten ersetzte untere Frontzähne (p = 0,028). Prothesenart, Kennedy-Klassifikation oder die Anzahl ersetzter Zähne wirkten sich nicht signifikant auf die Zufriedenheit aus. Geschlecht und Alter der Befragten hatten bei Unterkieferversorgungen keinen signifikanten Einfluss auf Benotung und Tragedauer.
OriginalarbeitSprache: Deutschin dieser Studie wird ein induktives Lernverfahren eingesetzt, um die Prognose von Pfeilerzähnen zu bestimmen. Der zugrundeliegende Datensatz repräsentiert das Schicksal von 730 Patienten, die mit Konuskronenkonstruktionen behandelt wurden. Mit dem PART-Algorithmus werden Regeln generiert, die den Zusammenhang zwischen Befundparametern und postprothetischen Pfeilerextraktionen beschreiben. Zur Oberprüfung der Regeln wird eine 10-fache Kreuzvalidierung durchgeführt. Sensitivität, Spezifität und die Vorhersagewerte der Regeln werden beschrieben und diskutiert. Die maschinell konstruierten Regeln sind geeignet, um mit einem elektronischen System zur Entscheidungsunterstützung prothetische Planungen zu sichern.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Bestimmung der kritischen Bruchzähigkeit Kic von keramischen Werkstoffen hat insbesondere unter dem Gesichtspunkt des Einsatzes von CNC-Maschinen in der CAD-CAM-Technik eine zunehmende Bedeutung. Als einfache Methode steht dafür die Intender-Methode zur Verfügung, deren Verlässlichkeit neben der Bestimmung der Rissdimensionen insbesondere von der Wahl der Berechnungsmethode abhängt. Während der Untersuchungen an neuen keramischen Materialien für den Einsatz in CNC Maschinen ergab sich das Problem der Kompatibilität der ermittelten Werte. Es wurde festgestellt, daß abhängig von der jeweiligen mathematischen Beziehung sehr unterschiedliche Kic-Werte für ein und dasselbe Material erhalten werden. Schlußfolgernd daraus wird vorgeschlagen, den Ansatz von Anstis [1,18] zur Bestimmung des Kic-Wertes unter Einbeziehung des Quotienten aus E-Modul und Härtewert nach Vickers zu nutzen, damit vergleichbare Betrachtungen and somit eine Vorgabe für die indikation möglich werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschZur Prüfung der Präzision eingerichteter Artikulatoren wurde ein elektronisches Messsystem mit einer speziellen Software entwickelt, das die Justierung der Sockelplatten mit einer Genauigkeit von 1 µm misst. Mit dem Messsystem wurden über einen Zeitraum von 12 Wochen 95 Non-Arcon-Artikulatoren vermessen. Die größten Abweichungen von der Ausgangsposition traten innerhalb der ersten vier Wochen auf und waren in einem propädeutischen Studentenkurs am stärksten ausgeprägt. An Artikulatoren in gewerblichen Laboratorien waren die Abweichungen deutlich geringer. Die geringsten Abweichungen zeigten sich, wenn zur Fixation der Sockelplatten anstelle von Autopolymerisaten ein Metallkleber eingesetzt wurde.
OriginalarbeitSprache: DeutschNach Kieferresektion im Kindesalter kommt es nach autologer Knochentransplantation in der Regel zu einer Unterentwicklung des betroffenen Kiefers. Bei einem sechsjährigen Patienten wurde wegen eines osteosarkoms eine Unterkiefer-Teilresektion mit Kontinuitätsdurchtrennung in regio 36 bis 44 durchgeführt. Aufgabe war es, den Patienten wachstumsbegleitend funktionell und nach Wachstumsabschluss ästhetisch zu rehabilitieren. Mit Hilfe der weiterentwickelten Methoden der knöchernen Rekonstruktion, der plastischen Deckung und der Implantologie, sowie der begleitenden kieferorthopädischen Behandlung und den Möglichkeiten der Distraktionsosteogenese, sind wir heute in der Lage, die mit einem derartigen Eingriff verbundenen ästhetischen und funktionellen Beeinträchtigungen zu kompensieuren. Bei dem mittlerweile sechzehnjährigen Patienten wurden, nach vorübergehender knöcherner Konsolidierung mit Rippe und Beckenkamm, vier Brånemark-Implantate im Knochentransplantat inseriert und anschließend eine Distraktionsosteogenese zur Unterkieferverlängerung um 16 mm durchgeführt. Der von uns angewandte neuartige, individuell angefertigte Distraktor wurde dazu nicht am Knochen, sondern an den vorhandenen natürlichen Zähnen und den Implantaten fixiert. Die Implantate dienten danach auch zur prothetischen Rekonstruktion.
OriginalarbeitSprache: DeutschFür die Verbundfestigkeit zwischen Galvanogold und Keramik, Galvanogold und Kunststoff sowie zwischen Galvanogold und Befestigungswerkstoff ist die Grenzfläche zwischen den Werkstoffen von entscheidender Bedeutung. Mittels Druck-Scher-Verbundprüfungen wurde untersucht, welche Art der Oberflachenkonditionierung zu optimalen Galvanogold-Keramik-, Galvanogold-Kunststoff- sowie Galvanogold-Befestigungswerkstoff-Verbunden führt. Beim Galvanogold-Keramik-Verbund kann auf den sogenannten Goldbonder oder eine besondere Galvanogold-Konditionierung (SiO2-, TiO2/ZrO2-Schicht) verzichtet werden. Beim Galvanogold-Kunststoff-Verbund empfiehlt sich derzeit die Metal Primer II- oder Alloy Primer- Konditionierung. Bei der adhäsiven Befestigung von Galvanogold-Arbeiten werden analog zur Kunststoffverblendung deutliche Verbundfestigkeitsteigerungen durch die beiden Primer erreicht. Die adhäsive Befestigung erfordert ebenfalls eine Konditionierung des Dentins. EBS-Multi, Excite DSC and ED Primer zeigten auch nach künstlicher Alterung nur einen geringen Abfall der Verbundfestigkeit.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei 54 Patienten, die in der interforaminalen Region mit 4 TPS-Schrauben und Steggeschiebe (19 Pat.) bzw. 2 IMZ Implantaten und Steggelenk (35 Pat.) zur Stabilisierung einer Unterkiefer-Totalprothese versorgt und bei denen in jährlichen Recall-Sitzungen Panoramaschichtaufnahmen angefertigt worden waren, wurde die Oberkiefer-Knochenresorption bis zu 11 Jahre nach prothetischer Versorgung bestimmt. Die Röntgenbilder wurden digitalisiert und mit einem Flächenmessprogramm ausgewertet. Der Oberkiefer-Alveolarfortsatz wurde in zwei anteriore und zwei posteriore Bereiche aufgeteilt und die entsprechende Knochenfläche in Bezug zu einer Referenzfläche, die keiner Resorption unterliegt, gesetzt. Durch die Änderung des Verhältnisses der Knochenfläche zur Referenzfläche konnte der mögliche Knochenverlust quantifiziert werden. Die Ergebnisse zeigten innerhalb des Gesamtkollektivs eine starke interindividuelle Variabilität bezüglich des Resorptionsgrades. Auffällig jedoch war der im Vergleich zum posterioren Kammbereich insgesamt stärkere Höhenverlust des Alveolarknochens in der anterioren Region. Ein Vergleich zwischen den beiden Implantatkollektiven zeigte eine stärkere Knochenresorption in der IMZ Gruppe. Die Unterschiede erreichten allerdings nicht zu allen Zeitpunkten das Signifikanzniveau (Wilcoxon Test, p0,05). Die anteriore implantatgestützte Verankerung einer Unterkieferprothese führt im anterioren Bereich des Gegenkiefers zu einer stärkeren Knochenresorption als in der posterioren Region. Dabei scheint dieser Effekt bei einer gelenkartigen Verankerung im Unterkiefer ausgeprägter zu sein als bei einer geschiebeartigen, weitgehend starren Lagerung.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser Untersuchung sollte die Drei-Medien-Abrasion von humaner Zahnhartsubstanz und dentalen Keramiken sowie mögliche Wechselwirkungen untersucht werden. Mit Hilfe der ACTA-Abrasionsmaschine wurde die Drei-Medien-Abrasion von humanem Zahnschmelz, Dentin, einer hochschmelzenden Keramik (Metallkeramikmasse Omega 900), einer niedrigschmelzenden Keramik (Ducera Gold), eines Vollkeramiksystems (Empress 1) und eines Kompositzementes (Variolink II) untersucht. Die Probenkammern von insgesamt 10 Probenrädern wurden entweder mit den Reinmaterialien oder in gemischten Kammern inlayartig mit Kombinationen aus Zahnhartsubstanz, Befestigungszement und Keramik bestückt. Nach dem Abrasionsversuch wurden die Verschleißwerte mit einem 3D Laserscanner bestimmt und mit Hilfe einer 3D Oberflächen Analyse ausgewertet. Nach 200.000 Zyklen wurden für Omega 900 mittlere Abrasionswerte von 2,2 µm (SD: 1,71), für Ducera Gold von 3,1 µm (SD: 2,35 ), für Empress 1 1,8 µm (SD: 1,36), für Schmelz 17,4 µm (SD: 6,82) für Dentin 172,2 µm (SD: 33,22) und für Variolink 98,7 µm (SD: 18,00) ermittelt. Im Mann-Whitney-U-Test wurden mit p-Werten zwischen 0,33 und 0,97 nach 200.000 Zyklen keine Unterschiede im Abrasionsverhalten der 3 Keramiken festgestellt. Zwischen allen anderen Materialien waren die Unterschiede untereinander (p 0,001) und zu den Keramiken (p 0,001) statistisch signifikant.
OriginalarbeitSprache: DeutschEs ist keinesfalls überraschend, dass Ergebnisse wiederholter (klinischer) Messungen ein und derselben Größe - auch unter gleichartigen Bedingungen - nicht übereinstimmen. Überraschend ist allerdings wie wenig darüber bekannt ist, wie das Ausmaß solch nicht übereinstimmender Messergebnisse dargestellt werden kann. Übereinstimmung herrscht, dass verlässliche Messverfahren wichtig sind, etwa für die Qualität von Daten klinischer Studien. Der Bland und Altman Plot zeigt die Messergebnisse, die als Differenzen gegen den Mittelwert der Einzelmessungen aufgetragen werden. Deshalb können Leser sich ihr eigenes Urteil bilden. Damit ist der Plot informativer als etwa der (Pearsonsche) Korrelationskoeffizient, der ohnehin untauglich ist, um Wiederholbarkeit zu messen.
OriginalarbeitSprache: DeutschMorphologie und Zusammensetzung der ersten und zweiten Dentition wurden lange als vergleichbar angesehen, die Erkenntnisse über bleibende Zähne deshalb auf Milchzähne übertragen. Neuere Untersuchungen lassen jedoch den Schluss zu, dass die Zähne der ersten Dentition sehr wohl einen Unterschied im chemischen und morphologischen Aufbau im Vergleich zu den bleibenden aufweisen. Somit sind auch Unterschiede in der Interaktion von Adhäsivsystemen mit den Zahnhartsubstanzen der Dentes decidui denkbar. Das Ziel dieses Übersichtartikels ist die Darstellung der strukturellen Besonderheiten der ersten Dentition and deren Bedeutung für die moderne Adhäsivtechnik
OriginalarbeitSprache: DeutschEs wurde ein optisches Abformverfahren für extraorale Körperbereiche entwickelt. Der gewünschte Körperteil wird mittels optischer Dreikoordinatenmesstechnik digitalisiert und ein umfangreicher Datensatz gewonnen. Dieser wird durch Glättung der Punktwolken für die weitere Nutzung aufbereitet. Es resultiert ein CAD-Modell, das mittels eines Rapid-Prototyping-Verfahrens in ein physisches Modell umgesetzt wird. Bei einer Epithesenherstellung dient es als exakte Vorlage, die am Patienten einprobiert und korrigiert werden kann. Anschließend erfolgt die Umsetzung in das Epithesenmaterial z.B. durch einen Epithetiker bzw. Zahntechniker. individuelle Atemmasken und Strahlenapplikatoren haben als Grundlage ebenso ein CAD-Modell. Die neue Form der Abformtechnologie bietet verschiedene Vorteile. Beispielsweise wird eine abformbedingte Weichgewebeverlagerung bzw. eine Strahlenbelastung vermieden. Die u.a. psychische Belastung bei den bisher benutzten Verfahren entfällt ebenfalls.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Ausbildung der zahnmedizinischen Studenten findet zum großen Teil an Simulationseinheiten statt. Diese ermöglichen es, praxisnah klinische Arbeitsabläufe zu erlernen. Ein grundlegender Teil dieser Ausbildung ist das Präparieren von Zähnen zur Aufnahme von Zahnersatz. Ziel ist, das Präparationsausmaß angemessen zu gestalten und zu beurteilen. Diese selbstständigen Fähigkeiten sind unverzichtbar für eine verantwortungsvolle und erfolgreiche klinische Tätigkeit. Mittels eines neuen elektronischen Mediums, des PREPassist, sollen Studenten besser als zuvor in die Lage versetzt werden, dieser Anforderung gerecht zu werden. Es handelt sich um ein Computersystem, mit dem das Präparationsausmaß dreidimensional dargestellt und vermessen werden kann. Die Qualität von Präparationen soll sich vom Studenten selbstständig, interaktiv, reproduzierbar und objektiv bewerten lassen. Auf diese Weise soll der Lernprozess erleichtert and verkürzt werden. Es soll geprüft werden, inwieweit sich die Qualität der zahnärztlichen Ausbildung und die Fähigkeiten der angehenden Zahnärzte dadurch verbessern lassen. Die Evaluation des PREPassist erfolgt im Rahmen eines Kooperationsprojekts an den Prothetischen Abteilungen der Universitäten Tübingen and Freiburg.
EbM-SplitterSprache: Deutsch