OriginalarbeitSprache: DeutschZiele: Es war Ziel dieser Studie, die minimal wahrnehmbare Veränderung ("minimal important difference", MID) für Summenwerte der deutschen Kurzversion des Oral Health Impact Profile (OHIP-G14) bei prothetischen Patienten zu bestimmen. Methode: In einer konsekutiven Stichprobe von 224 prothetischen Patienten wurde zweimal vor Beginn der Therapie und 4–6 Wochen nach Behandlungsende die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität (MLQ) mittels des OHIP-G14 bestimmt. Zur Nachkontrolle wurden alle Patienten gebeten, die Veränderung der Mundgesundheit selbst einzuschätzen (globale Frage, Antwortkategorien: "sehr verbessert", "ein wenig verbessert", "keine Veränderung", "ein wenig verschlechtert", "sehr verschlechtert"). Die Differenzen der OHIP-Werte zwischen Basisuntersuchung und Nachkontrolle (OHIP-Veränderung) wurden errechnet. Für Personen (N=47), welche "ein wenig verbesserte" Mundgesundheit angegeben hatten, wurde der Median der OHIP-Differenzen bestimmt. Dieser Wert wurde als MID für das OHIP-G14 ermittelt. Ergebnis: Die MID für die deutsche Kurzversion des OHIP betrug 2 OHIP-Punkte (95 %-Konfidenzintervall: 0–3, P0,05). Schlussfolgerung: Die MID für das OHIP ist eine wichtige Größe, um Therapieeffekte in der zahnärztlichen Prothetik zu bewerten. Als patientenbasierte Angabe könnte sie genutzt werden, um zu ermitteln, was eine klinisch relevante Veränderung der Mundgesundheit darstellt.
OriginalarbeitSprache: DeutschDas Ziel dieser Studie war eine Bestimmung des Verschleißverhaltens von hybridprothetischen Verankerungselementen. Sieben unterschiedliche Ankersysteme, die sich in Materialzusammensetzung und Funktionsprinzip unterschieden, wurden in einer selbst entwickelten Apparatur mit einer parodontienadäquaten Halterung verschlissen. 20 Anker eines jeden Systems wurden über 10000 Lastwechselzyklen gefügt und getrennt und die dabei auftretenden Trennkräfte sowie der zurückgelegte Weg in axialer Richtung aufgezeichnet, um über deren Änderung den Verschleiß zu quantifizieren. Alle Ankersysteme zeigten Verschleißerscheinungen, die zu einem initialen Trennkraftanstieg oder -abfall führten. Ankersysteme mit Kunststoffretentionseinsätzen zeigten die geringsten Trennkraftänderungen. Der Verschleiß hatte keinen Einfluss auf die Resilienz der Anker. Es zeigte sich, dass der Verschleiß der Anker nicht zu einem Verlust an Abstützung gegen okklusale Kräfte führt, da die Resilienz der Anker lediglich eine klinisch nicht relevante Änderung aufweist. Ankersysteme mit einstellbaren Matrizen bieten gegenüber den nicht einstellbaren Systemen den Vorteil, dass die durch Verschleißprozesse veränderte Trennkraft neu justiert werden kann.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Studie war es, die Oberflächenveränderungen von heißpolymerisierendem Prothesenkunststoff (PMMA) nach dem Putzen mit zwei herkömmlichen Familien-Zahncremes (Z1 und Z2), einem neu entwickelten Reinigungsschaum (RS) und einem chemischen Prothesen-Tabletten-Reiniger zu bewerten (TR). Als Negativkontrolle wurde eine Wasserreferenz (W) gewählt. Gemäß den Herstellervorgaben wurden acht Paladon 65-Prüfkörper pro Gruppe hergestellt und poliert. Die Putz- bzw. Testbedingungen bildeten einen Gebrauchszeitraum von ungefähr zwei Jahren nach. An jedem Prüfkörper wurde die Oberflächenrauheit durch mechanische Profilometrie gemessen. Die statistische Analyse untersuchte dabei den Unterschied "Rauheit nach 90 Minuten minus Anfangswert". Darüber hinaus erfolgte die Oberflächenanalyse mittels REM und CLSM. Die Prüfverfahren zeigten eine statistische Zunahme der Rauheit für die beiden Zahncremegruppen. Statistisch ergaben sich nachfolgende, homogene Sub-Gruppen: (W=RS=TR) Z2 Z1. Dies bedeutet, dass die Wasser-, die Reinigungsschaum- und die Prothesenreinigergruppe statistisch equivalent sind mit einem signifikant geringeren Res-ponse im Vergleich zu den beiden Zahncremegruppen. Das Putzen von Prothesenkunststoffen (PMMA) mit Zahncreme führt zu einer signifikanten Zunahme der Oberflächenrauheit, die die bakterielle Adhäsion fördert und deshalb nicht empfohlen werden sollte. Für die Wasser-, die chemische Tabletten-Reinigergruppe als auch den neuartigen Reinigungsschaum konnte dies nicht beobachtet werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschEine zahnärztliche Behandlung kann bei vielen Patienten erhebliche Angst auslösen. Klinische Hypnose stellt eine nicht-invasive therapeutische Option zur Verbesserung des Behandlungskomforts sowie der Therapiebedingungen dar. Da Hypnose-Behandlungen entscheidend von der aktiven Mitarbeit des Patienten abhängen, erscheint es sinnvoll, die generelle Einstellungen zahnärztlicher Patienten zu klinischer Hypnose zu untersuchen sowie die individuelle Motivation zur Inanspruchnahme einer Behandlung unter Hypnose zu quantifizieren. 1134 Patienten aus zwölf Praxen in drei Bundesländern wurden in eine entsprechende Befragung eingeschlossen und bearbeiteten einen Erhebungsbogen mit 21 Fragen. Bei insgesamt geringen spezifischen Kenntnissen der Befragten belegen die Studienergebnisse eine hohe Akzeptanz klinischer Hypnose bei zahnärztlichen Patienten. Schlussfolgernd kann eine zur Zeit nicht allgemein etablierte Anwendung klinischer Hypnose innerhalb der Zahnmedizin nicht durch eine niedrige Akzeptanz auf Seiten der zu behandelnden Patienten erklärt werden. Die Effektivität dieser Therapieoption sollte durch valide klinische Studien untersucht werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiele: Es war Ziel dieser Studie, die minimal wahrnehmbare Veränderung ("minimal important difference", MID) für Summenwerte der deutschen Kurzversion des Oral Health Impact Profile (OHIP-G14) bei prothetischen Patienten zu bestimmen. Methode: In einer konsekutiven Stichprobe von 224 prothetischen Patienten wurde zweimal vor Beginn der Therapie und 4–6 Wochen nach Behandlungsende die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität (MLQ) mittels des OHIP-G14 bestimmt. Zur Nachkontrolle wurden alle Patienten gebeten, die Veränderung der Mundgesundheit selbst einzuschätzen (globale Frage, Antwortkategorien: "sehr verbessert", "ein wenig verbessert", "keine Veränderung", "ein wenig verschlechtert", "sehr verschlechtert"). Die Differenzen der OHIP-Werte zwischen Basisuntersuchung und Nachkontrolle (OHIP-Veränderung) wurden errechnet. Für Personen (N=47), welche "ein wenig verbesserte" Mundgesundheit angegeben hatten, wurde der Median der OHIP-Differenzen bestimmt. Dieser Wert wurde als MID für das OHIP-G14 ermittelt. Ergebnis: Die MID für die deutsche Kurzversion des OHIP betrug 2 OHIP-Punkte (95 %-Konfidenzintervall: 0–3, P0,05). Schlussfolgerung: Die MID für das OHIP ist eine wichtige Größe, um Therapieeffekte in der zahnärztlichen Prothetik zu bewerten. Als patientenbasierte Angabe könnte sie genutzt werden, um zu ermitteln, was eine klinisch relevante Veränderung der Mundgesundheit darstellt.