Seiten: 7, Sprache: DeutschRuddle, C. J.Der Beitrag schildert die Grundlagen einer speziellen Wurzelkanalabfülltechnik, nämlich der vertikalen Kondensation warmer Guttapercha, die auf Herbert Schilder zurückgeht. Sie wird in den USA von etwa 10% der Schulen gelehrt und ist gleich häufig bei den Spezialisten vertreten. Die Fülltechnik zielt basierend auf einer sorgfältigen Aufbereitung und Reinigung daraufhin ab, das Wurzelkanalsystem mit seinen irrationalen Verzweigungen vollständig abzufüllen. Durch die bei dieser Methode entstehenden hydraulischen Effekte gelingen, wie zu sehen sein wird, spektakuläre Ergebnisse mit zahlreichen durch Sealer oder Guttapercha dargestellten Haupt- und Nebenforamina. Die Ergebnisse bei der Ausheilung endodontischer Läsionen sprechen für diese Behandlungsphilosophie. Der Autor des Beitrags, Clifford J. Ruddle, ist einer der führenden Vertreter dieser Technik mit erstaunlichen Ergebnissen. Er ist uns bereits aus der ersten Folge, die unter dem Thema Aufbereitung erschienen ist, bekannt (siehe: Endodontie 3/3, 217-232, 1994).
Schlagwörter: Wurzelkanalfüllung, dreidimensionales Abfüllen, warme Guttaperchatechnik, vertikale Kondensation
Seiten: 25, Sprache: DeutschHeuchert, T. / Weiger, R.Die Behandlung von Zähnen mit traumatisch bedingter Kronenfraktur und begleitender partieller Luxation erfordert die Beurteilung der involvieten endodontischen und parodotalen Strukturen sowie eine Abschätzung erforderlicher bzw. möglicher rekonstruktiver Maßnahmen. Es wird das klinische Vorgehen zur temporären und definitiven Versorgung am Beispiel ein- und mehrfach frakturierter, nach palatinal luxierter Frontzähne beschrieben und diskutiert.
Schlagwörter: Dentales Trauma, Kronenfraktur, Luxation, Wurzelkanalbehandlung
Seiten: 33, Sprache: DeutschKoçkapan, CengizDie Schmierschicht entsteht durch die direkte Einwirkung der Instrumente an der Kanalwand. Nicht nur Hand-, sondern auch Schall- und Ultraschallaufbereitung führen zur Bildung der Schmierschicht. Sie besteht aus einem Gemisch von Dentin, Prädentin sowie Resten des Pulpagewebes und der Odontoblastenfortsätze. Bei einem Zahn mit infizierter Pulpa enthält sie außerdem Bakterien. Die Schmierschicht läßt sich durch kombinierte Spülung mit EDTA (15%) und NaOCL (5,25%) entfernen. Nach der Entfernung der Schmierschicht nimmt die Permeabilität des Wurzeldentins zu. Dies kann zum besseren Eindringen von flüssigen und pastenförmigen Medikamenten in die infizierten Dentintubulie führen. Die Frage, ob die Entfernung der Schmierschicht dichtere Wurzelkanalfüllungen ergibt, ist noch nicht abschließend zu beantworten. Es hat den Anschein, daß zumindest bei den thermoplastischen Methoden die Dichtigkeit der Wurzelkanalfüllungen nach Entfernung der Schmierschicht zunimmt, wenn ein Sealer zum Beschicken der Wurzelkanalwände verwendet wird. Nach heutiger Ansicht kann die Schmierschicht vor dem Einsetzen eines Wurzelstiftes belassen werden, weil deren Entfernung keinen Vorteil, sondern eher Nachteile mit sich bringt.
Schlagwörter: Schmierschicht, Struktur, Instrumentierung, Spülung, Permeabilität des Dentins
Seiten: 49, Sprache: DeutschHülsmann, M.Die Verwendung von Silberstiften galt lange als probates und zugleich einfaches und schnelles Verfahren der Wurzelkanalfüllung. Insbesondere die scheinbar leichte Handhabung auch in engen und gekrümmten Wurzelkanälen sowie optisch gute Füllungsergebnisse führten jedoch dazu, daß das Indikationsspektrum für den Einsatz dieser Füllstifte häufig überschritten wurde und zu zahlreichen klinischen Mißerfolge führte. Mit der Fortentwicklung der Guttapercha- Kondenstionstechniken ging die Popularität der Silberstifttechnik wieder zurück, sie werden aber trotz nachgewiesener Nachteile auch heute noch verwendet. Im folgenden Beitrag soll ein Überblick über materialkundliche, histologische und klinische Aspekte der Wurzelkanalfüllung mit Silberstiften gegeben werden.
Schlagwörter: Silberstift, Wurzelkanalfüllmaterial