PubMed-ID: 22930944Seiten: 9-21, Sprache: Englisch, DeutschNickenig, Hans-Joachim / Eitner, Stephan / Rothamel, Daniel / Wichmann, Manfred / Zöller, Joachim E.
Die klinische Exaktheit der Implantatinsertion mittels 3-D-Führungsschablonen liegt bei etwa 1 mm Positionsabweichung des Implantates und 5 Grad Winkelabweichung der Implantatachse gegenüber der virtuellen Planung. Verglichen mit der Frei-Hand-Methode erweist sich diese 3-D-basierte Technik bezüglich Implantatposition und -Achsabweichung deutlich überlegen. Die dreidimensional dargestellte prothetische Zielsetzung (über radioopake Zahnaufstellungen in der 3-D-Röntgenschablone) ermöglicht eine virtuelle Implantatplanung, die über 3-D-Führungsschablonen eine optimierte Implantatpositionierung erlaubt. Ist präimplantologisch eindeutig eine 3-D-Diagnostik indiziert, sollte regelmäßig auch geprüft werden, ob mit den Daten eine 3-D-Führungsschablone angefertigt werden kann. Die Chance für eine geführte Chirurgie bleibt ansonsten ungenutzt. Die Mindestabstände zu den Nachbarstrukturen sind auch mit einer 3-D-Führungsschablone einzuhalten, da auch diese in gewissem Rahmen ungenau sein kann. Eine erfolgreich eingesetzte 3-D-Führungsschablone setzt umfangreiche Kenntnisse bei der Interpretation von 3-D-Daten und der virtuellen Implantatplanung voraus.
Schlagwörter: 3-D-Diagnostik, Führungsschablonen, prothetische Zielsetzung, Komplikationen vermeiden
PubMed-ID: 22930945Seiten: 23-31, Sprache: Englisch, DeutschNemli, Secil Karakoca / Wolfart, Stefan / Reich, Sven
Purpose: The aim of this in-vitro study was to evaluate the accuracy of inLab and Cerec Connect software in simulating the maximum intercuspal contacts in comparison to the real situation on the respective gypsum casts.
Materials and Methods: Ten pairs of maxillary and mandibular casts were mounted in articulators in maximum intercuspal position. The contacts of the gypsum casts were marked and digital photographs of the mandibular casts were taken. Digital impressions of arches were made using two different software packages; inLab (Version 3.83) and Cerec Connect (Version 3.83) using the Cerec Acquisition Center. The intercuspal position of the teeth was captured by buccal images. Screenshots of the virtual casts showing the occlusal contacts were saved. The digital photographs of the contacts of the cast and the screenshots of the occlusal contacts were superimposed using an image processing program. The number of contacts of the virtual mandibular models that were identical with the contacts of the gypsum casts were determined and calculated as percentages in relation to the gypsum cast contacts, which were set as 100%. The null hypothesis tested was that the Cerec connect software delivers contacts that are closer to the real situation than contacts created with the inLab software.
Results: Cerec Connect showed a median percentage of 41.6% and Inlab a median percentage of 31.9%. The Wilcoxon test revealed statistically significant differences between the inLab software and Cerec Connect. Especially at the contra-lateral side of that side where the virtual buccal registration was done, the contacts showed the greatest deviations from the original.
Conclusion: Cerec Connect more precisely virtually simulated the real contacts than did inLab when scanning fullarch dentitions.
Schlagwörter: inLab, Cerec Connect, buccal image method, maximum intercuspal position, occlusal contact, virtual occlusal contact
PubMed-ID: 22930946Seiten: 35-44, Sprache: Englisch, DeutschHellstern, Flurina / Geibel, Margrit-Ann
Ziel: Es wurde die Umsetzung der Qualitätssicherung digitaler Zahnfilme im Klinikalltag untersucht. Die Ergebnisse sollten mit gesetzlichen Vorgaben und aktuellen Diskussionen von strahlenschutzverantwortlichen Einrichtungen debattiert werden.
Material und Methoden: 200 randomisierte digitale Zahnfilme aus der digitalen Datenbank des Departments für Zahnkeilkunde der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Ulm wurden auf verschiedene Aspekte der Bildqualität und auf die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Dokumentationen untersucht. Die Zahnfilme wurden an zwei digitalen intraoralen Röntgengeräten von medizinisch-technischen radiologischen Assistenten (MTRA) angefertigt. Gruppe A: Sirona Heliodent DS, 60kV, Brennfleckgröße: 0,7 mm; Gruppe B: KaVo Gendex 765DC, 65kV, Brennfleckgröße: 0,4 mm.
Ergebnisse: Die rechtfertigende Indikation war für 70,5 %, der erhobene Befund für 76,5 % dokumentiert. Beides wurde zu 14 % in der Software neben der Patientenakte dokumentiert. Die Dokumentationen des Namens des behandelnden Arztes und der MTRA, des Datums, des Patientennamen, der Abteilung, Röhrenspannung, des Röhrenstroms, der Belichtungszeit, Art der Aufnahme, Filmgröße, Abteilung und laufenden Nummer des Zahnfilmes waren zu 100 % vollständig. Eine Abteilung, die nach DIN ISO 9001:2008 zertifiziert ist, wies dagegen auch eine vollständige Dokumentation der rechtfertigenden Indikation und des Befundes auf. 83 % der Zahnfilme zeigten eine vollständige Abbildung der Zähne. Der Sichtbarkeitsbereich stimmte bei 85,7 % der Zahnfilme mit dem Bereich der Fragestellung überein. Hypo- beziehungsweise hypermetrische Abbildungen lagen bei 7-8,5 % vor.
Schlussfolgerung: Offensichtlich muss an der radiologischen Ausbildung und Fortbildung der Zahnärzte und des Personals, das zum Röntgen berechtigt ist, angesetzt werden, um einen hohen Qualitätsstandard zu erreichen. Die Einführung einer internen Qualitätssicherung nach dem Sozialgesetzbuch V, die seit 2010 verpflichtend ist, scheint sinnvoll zu sein.
Schlagwörter: Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung, digital, Radiologie, Zahnfilm, Strahlenschutz, Rechtfertigung, Dosis
PubMed-ID: 22930948Seiten: 55-66, Sprache: Englisch, DeutschRonay, Valerie / Sahrmann, Philipp / Ender, Andreas / Bindl, Andreas / Schmidlin, Patrick R.
Die Hemisektion ist bei unteren Molaren eine praktikable Methode, parodontal oder endodontisch vorgeschädigte Zähne oder Zahnwurzeln zu erhalten. Der Beitrag beschreibt eine einfache, in der Praxis durchführbare CAD/CAM-Methode zur Herstellung einer Einzelkrone mit Anhänger zur Versorgung eines hemisezierten Molaren. Die Technik wird anhand des Falls einer Patientin illustriert, bei der eine solche Versorgung erfolgte und die 2,5 Jahre lang nachkontrolliert wurde. Bei sorgfältiger Patientenselektion und engmaschigem Recall stellt die vorgestellte Methode eine konservative und wirtschaftliche Behandlungsmöglichkeit zur hochwertigen keramischen Versorgung dieser Zähne dar. Außerdem lassen sich so andere Behandlungsmöglichkeiten wie eine Implantatbehandlung oder die Eingliederung einer Brücke oder Prothese, die therapeutische und prothetische Endpunkte darstellen, hinauszögern.
Schlagwörter: CAD/CAM, Cerec, Hemisektion, unterer Molar, Rekonstruktion, Parodontitis