PubMed-ID: 30848249Seiten: 3-5, Sprache: Deutsch, EnglischSchenk, OlafDigitaler SonderdruckPubMed-ID: 30848250Seiten: 11-19, Sprache: Deutsch, EnglischEnder, Andreas / Zimmermann, Moritz / Mehl, AlbertZiel: Intraoralscanner (IOS) werden inzwischen häufig für die Herstellung digitaler Modelle direkt am Patienten genutzt. Verbesserungen der IOS werden zusätzlich von Generation zu Generation erreicht. Das Ziel der vorliegenden Studie war eine Beurteilung der Genauigkeit von neuen und aktuellen intraoralen Scansystemen für Gesamt- und Teilkieferabformungen in vitro.
Material und Methode: Ein spezielles Gesamtkiefermodell des Oberkiefers mit Zähnen aus Feldspatkeramik wurde als Referenzmodell verwendet und mit einem Laborscanner (ATOS III Triple Scan MV60) digitalisiert. Die Abformung des Gesamtkiefers erfolgte konventionell mit einem Polyvinylsiloxanmaterial (CO; President) und digital mit acht verschiedenen IOS Systemen (TRn: Trios 3; TRi: Trios 3 insane; CS: Carestream Dental CS 3600; MD: Medit i500; iT: iTero Element 2; OC4: Cerec Omnicam 4.6.1; OC5: Cerec Omnicam 5.0.0; PS: Primescan) (n = 10 pro Gruppe). Die konventionellen Abformungen wurden mit Typ IV Gips (Fujirock EP) ausgegossen und die Modelle mit einem Laborscanner (inEOS X5) digitalisiert. Alle Datensätze wurden im STL Dateiformat exportiert und für die weitergehende Analyse in verschiedene Bereiche beschnitten: Gesamtkiefer, vorderes Teilkiefersegment und hinteres Teilkiefersegment. Die Richtigkeits- und Präzisionswerte für die entsprechenden Bereiche wurden in einer 3D-Überlagerungsmethode mit spezieller 3D-Differenzanalyse-Software (GOM Inspect) unter Verwendung von (90-10)/2 Perzentil-Werten evaluiert. Die statistische Auswertung erfolgte mit der One-Way-ANOVA oder dem Kruskal-Wallis Test (α = 0.05). Die Angabe aller Ergebnisse erfolgt als Median[IQR] Wert in µm.
Ergebnisse: Die Werte für Gesamt- und Teilkieferabformungen in vitro zeigten statistisch signifikante Abweichungen zwischen den Testgruppen (p 0.05). Für den Gesamtkiefer lagen die Richtigkeitswerte im Bereich von 16.3[2.8] µm (CO) und 89.8[26.1] µm (OC4) und die Präzisionswerte im Bereich von 10.6[3.8] µm (CO) und 58.6[38.4] (iT). Im Falle der Teilkieferabformungen wurden für alle Gruppen für das hintere Teilkiefersegment die besten Richtigkeiten ermittelt, mit 9.7[1.2] µm für die konventionelle Abformmethode (CO) und mit 21.9[1.5] µm (PS) als den besten Wert für die digitale Abformmethode.
Schlussfolgerung: Unter Berücksichtigung der Einschränkungen dieser In-vitro-Studie können bestimmte digitale Intraoralscanner als Alternative zur konventionellen Abformung für Teilkieferbereiche gesehen werden. Ganzkieferabformungen sind nach wie vor eine Herausforderung für Intraoralscanner, aber einige Systeme liefern auch jetzt schon Genauigkeiten innerhalb der klinischen Anforderungen. Weitere In-vivo-Studien sind nötig, um diese Ergebnisse abzusichern.
Schlagwörter: Intraoralscanner, digitale Abformung, konventionelle Abformung, Genauigkeit, Präzision
PubMed-ID: 30848251Seiten: 21-27, Sprache: Deutsch, EnglischWolf, Linda / Bergauer, Bastian / Adler, Werner / Wichmann, Manfred / Matta, Ragai EdwardZiel: Die mandibuläre Deformation kann eine Herausforderung im Behandlungsablauf bei konventionellen prothetischen Restaurationen, aber auch bei komplexen Implantatversorgungen darstellen. Ziel dieser Studie ist die Vermessung der dreidimensionalen Deformation des Unterkiefers in vivo durch Abformung mittels scannbarem Abformmaterial.
Material und Methode: In der vorliegenden Studie wurden 20 weibliche und 20 männliche Probanden untersucht. Es wurde jeweils eine Abformung mit Polyvinylsiloxan bei leicht geöffnetem und eine zweite Abformung bei weit geöffnetem Mund durchgeführt. Diese Abformungen wurden mit Hilfe eines Industriescanners digitalisiert und in ein virtuelles Modell transformiert. Daraufhin wurden unter Verwendung des Programms GOM-Inspekt Professional (GOM GmbH, Braunschweig) jeweils zwei korrespondierende Modelle auf Grundlage eines Best-Fit-Verfahrens über alle Zähne digital übereinander gelagert und jedem Einzelzahn ein individuelles lokales Koordinatensystem zugeordnet. Anschließend wurde ein Best-Fit für jeden Einzelzahn durchgeführt und die Differenzen und Rotationen in den individuellen Achsen berechnet, die sich aufgrund der verschiedenen Zuordnung nach unterschiedlichen Best-Fit-Verfahren ergeben hatten. Dieses Vorgehen wurde für jeden Zahn einzeln durchgeführt.
Ergebnisse: Die Mittelwerte der Abweichungen in der XYZ-Achse reichten von 0,011 mm am Eckzahn bis zu 0,232 mm in der Molarengruppe. Im Geschlechtervergleich zeigten sich tendenziell größere Abweichungen bei den weiblichen Probanden; jedoch wiesen diese Werte keine statistische Signifikanz auf.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie belegen eine Deformation der Mandibula vor allem im posterioren Bereich bei weiter Mundöffnung, die aus diesem Grunde bei Abdrucknahme vermieden werden sollte. Mögliche negative Folgen der gemessenen Unterkieferdeformation sollten jedoch bei großspannigem festsitzenden Zahnersatz während der Planung bedacht werden.
Schlagwörter: Unterkiefer, Deformation, Biegung, Abdruck, dreidimensional, prothetisch
PubMed-ID: 30848252Seiten: 29-38, Sprache: Deutsch, EnglischPassos, Leandro / Linke, Bernard / Street, Alexandre / Torrealba, YsidoraZiel: Untersuchung des Maskierungsvermögens von zirkonoxidverstärkter CAD/CAM-Lithiumdisilikat-(ZLS-)Glaskeramik in unterschiedlichen Dicken, Transluzenzen und Verarbeitungszuständen sowie der statistischen Signifikanz der Farbveränderung nach dem Einzelbrand gemäß Herstellerprotokoll.
Material und Methode: 90 hoch- und niedrigtransluzente ZLS-Glaskeramik-Disks unterschiedlicher Dicke (1, 1,5 und 2 mm) wurden als monolithische Strukturen im nicht gebrannten und gebrannten Zustand analysiert. Die Proben wurden für die Farbmessung auf Untergründen platziert. Für jede Probe wurden mit einem Spektralfotometer die L*-, a*- und b*-Koordinate bestimmt. Der ΔE-Wert wurde berechnet, um die Farbdifferenzen zwischen Proben auf zahnfarbenen Substraten (Farbe B1) im Vergleich mit solchen auf drei dunkleren Untergründen (Farbe C2 und zwei metallische Substrate) zu bestimmen. Anschließend wurden die ΔE-Werte mit dem klinisch akzeptablen (ΔE = 5,5) und dem idealen Grenzwert (ΔE = 2,6) verglichen. Die Farbdifferenzen zwischen der Kontroll- und den Testgruppen wurden mit einer Reihe einseitiger gepaarter t-Tests für verschiedene Effekte verglichen (p 0,01). Das 99-%-Konfidenzintervall für den wahren Mittelwert von ΔE sowie p-Werte werden angegeben und diskutiert. Eine ergänzende Regressionsanalyse zeigt die Effektstärke von Transluzenz und Brand.
Ergebnisse: Über der Farbe C2 zeigte die Materialdicke von 1 mm einen p-Wert von 0,01 bezüglich des klinisch akzeptablen Grenzwerts, während die Einhaltung des idealen Grenzwerts nur bei einer Dicke von 2 mm mit p 0,01 sichergestellt war. Vor einem Silberhintergrund wurde nur die klinisch akzeptable Norm mit p 0,01 erreicht. Vor Gold war die Materialdicke von 1 mm mit p 0,01 klinisch akzeptabel und die Idealnorm wurde bei 1,5 mm Dicke mit p 0,01 erreicht. Diese Ergebnisse blieben unabhängig vom Brand und der Transluzenz gültig. Allerdings ergab die multiple Regressionsanalyse kleine, aber signifikante (p 0,01) Effekte für die Transluzenz und den Brand vor Goldhintergrund sowie für die Transluzenz vor Silberhintergrund.
Schlussfolgerung: Für eine ideale Maskierung sollte CAD/CAM-ZLS-Glaskeramik über Gold mindestens 1,5 mm und über C2-farbenem Untergrund mindestens 2 mm dick sein. Auf Silber als Hintergrundmaterial konnte mit keiner getesteten Situation eine ideale Maskierung erreicht werden. Das Einzelbrandprotokoll beeinflusste die definitive Farbe nicht und kann verwendet werden, um die Festigkeit der Restauration zu erhöhen.
Schlagwörter: Farbe, Spektralfotometrie, CAD/CAM, zirkonoxidverstärkte Lithiumdisilikat-Glaskeramik, visuelle Wahrnehmung
PubMed-ID: 30848253Seiten: 39-44, Sprache: Deutsch, EnglischRayyan, Mohammad R. / Alauti, Razan Y. / Abanmy, Malak A. / AlReshaid, Reem M. / Bin Ahmad, Hend A.Zusammenfassung: Vergleich der Bruchlasten von Zähnen, die mit Endokronen, Stiftaufbau-retinierten Kronen ohne zirkuläre Umfassung (Ferrule) sowie Stiftaufbau-retinierten Kronen mit zirkulärer Umfassung nach Kronenverlängerung restauriert wurden.
Material und Methode: Insgesamt 27 Unterkiefermolaren wurden 1,5 mm oberhalb der SZG dekoroniert und endodontisch behandelt. Die Zähne wurden randomisiert drei Gruppen mit einem jeweils anderen Typ der definitiven Restauration zugeteilt (n = 9): (1) Endokronen (EK), (2) Stiftaufbau-retinierte Kronen ohne zirkuläre Umfassung (KOU) sowie (3) Stiftaufbau-retinierte Kronen mit Umfassung nach Kronenverlängerung (KU). Mit dem Cerec-System wurden Lithiumdisilikatkronen und -endokronen konstruiert, gefertigt und befestigt. Die restaurierten Zähne wurden in Acrylkunststoff eingebettet, thermozyklisch ermüdet und einer schräg einwirkenden Druckbelastung bis zum Bruch ausgesetzt.
Ergebnisse: Die mittleren Bruchlasten betrugen 491,13 (± 6,93) N in der KU-Gruppe, 458,57 (± 5,26) N in der KOU-Gruppe und 584,48 (± 5,8) N in der EK-Gruppe. Eine einfaktorielle Varianzanalyse zeigte statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen auf (p > 0,05). In allen Gruppen war die Wurzelfraktur der dominierende Frakturmodus.
Schlussfolgerung: Mit Endokronen restaurierte Molaren zeigen eine bessere Frakturfestigkeit als solche, die mit Stiftaufbau-retinierten Kronen restauriert wurden.
Schlagwörter: Endokrone, Frakturmodus, Bruchfestigkeit, Unterkiefermolar
PubMed-ID: 30848254Seiten: 45-53, Sprache: Deutsch, EnglischMoustapha, Ghassan / AlShwaimi, Emad / Silwadi, Munir / Ounsi, Hani / Ferrari, Marco / Salameh, ZiadZiel: Evaluiert werden sollen marginale und interne Passungen von gefrästen Glasfaserstiftaufbauten mit verschiedenen Scan-Verfahren.
Materialien und Methoden: Insgesamt 30 Nissin-Zahnmodelle mit Pulpahöhle wurden endodontisch behandelt und für die Versorgung mit 30 vorgefertigten Glasfaserstiftaufbauten präpariert. Es wurden drei Scanning-Verfahren eingesetzt (n = 10): ein intraoraler Scanner (Trios 3, 3 Shape) zur direkten Digitalisierung des Stiftraums (Gruppe T), ein Labor-Scanner zur indirekten Digitalisierung des Pattern Resin (Gruppe RP) und eine Silikonabformung (Gruppe S) des Stiftraums. Bei allen Präparaten wurde mit einem optischen Mikroskop die vertikale Randdiskrepanz (VMD) ermittelt. Außerdem wurden bei fünf Präparaten in jeder Gruppe mittels Mikrocomputertomografie (µCT) die VMD bei der internen Passung in der Ecke (IFC), an der Stiftspitze (PA) sowie auf vier horizontalen Querschnitten (CS1-4) vom Inneren des Kanals gemessen. Alle Daten wurden mit einem gemischten ANOVA-Modell und anschließender paarweiser Testung zur Aufdeckung von Unterschieden (α = 0,05) ausgewertet.
Ergebnisse: Die statistische Analyse ergab in der Gruppe T den kleinsten Zementspalt verglichen mit Gruppe RP (P = 0,001) und Gruppe S (P 0,001) für die mittels µCT oder OM ermittelte VMD (P 0,001). Auch bei der Messung an der IFC (µCT) war der Zementraum der Gruppe T kleiner als in Gruppe S (P = 0,039) und bei der Messung auf CS1-4 (µCT) kleiner als in Gruppe RP (P = 0,025), wobei CS1 größer war als CS3 (P = 0,015). An der PA fanden sich keine signifikanten Unterschiede (P = 0,271).
Schlussfolgerung: Durch den komplett digitalen Workflow wurde eine bessere Adaptation erzielt. Das Scannen des Pattern Resin oder der Silikonabformung lieferte weitere Variablen für das digitale Fräsen eines einteiligen Stiftaufbaus.
Schlagwörter: CAD/CAM, Glasfaserstift, Stiftaufbau, intraoraler Scanner, extrafeines Fräsen, dentale Prothetik
PubMed-ID: 30848255Seiten: 55-67, Sprache: Deutsch, EnglischRevilla-León, Marta / Meyer, Matthew J. / Özcan, MutluZiel: Überprüft werden sollen additive Zirkon-Fertigungsverfahren und zwar jene mit Pulverbettfusionen (PBF) - selektives Lasersintern (SLS), selektives Laserschmelzen (SLM) und Elektronenstrahlschmelzen (EBM) - und ihre derzeitigen Einsatzgebiete in der dentalen Prothetik.
Materialien und Methoden: Nach Sichtung der Literatur wurden die additiven Fertigungsverfahren und ihre aktuellen Einsatzbereiche in der Prothetik zusammengetragen und beschrieben. Datenquellen waren veröffentlichte Artikel über die additive Fertigung von Zirkon in der Zahnheilkunde in MEDLINE, EMBASE, EBSCO und dem Web of Science. Alle Studien befassten sich mit der Beschreibung, Analyse und Evaluation der prothetischen Einsatzbereiche von Verfahren zur additiven Metallfertigung.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Additive Fertigungsverfahren erbringen bei vielen Einsatzbereichen zuverlässige Ergebnisse. Dazu gehören Metallgerüste von herausnehmbaren Teilprothesen (RPD), Deckprothesen, zahn- und implantatgelagerte Kronen und Brücken (FDP) sowie Metallgerüste für das Verblocken von Abformabutments auf Implantaten. Allerdings sind weitere Studien erforderlich, um ihre Präzision und Reproduzierbarkeit sowie die klinischen Ergebnisse bei funktioneller Belastung zu ermitteln.
Schlagwörter: 3D-Druck, additive Fertigungsverfahren, Elektronenstrahlschmelzen, Metall, selektives Laserschmelzen, selektives Lasersintern, Prothetik
PubMed-ID: 30848256Seiten: 69-78, Sprache: Deutsch, EnglischSkramstad, Michael J.Ziel: In diesem Artikel werden der neue Intraoralscanner Cerec Primescan und die neue Cerec Software 5 von Dentsply Sirona vorgestellt und evaluiert. Dabei wird anhand zahlreicher klinischer Beispiele auf alle neuen Funktionen, Einsatzmöglichkeiten und die Genauigkeit eingegangen.
Materialien und Methoden: Die Cerec Primescan AC verfügt über Touchscreen, Touchpad und die neue Softwareversion Cerec 5. Zur Evaluierung wurden mit diesem Scanner und der Software mehrere Ganzkieferaufnahmen angefertigt und klinische Fälle behandelt, um die neuen und verbesserten klinischen Einsatzmöglichkeiten und die Effizienz des Arbeitsablaufs zu belegen.
Ergebnisse: Die Cerec Primescan führt Ganzkieferscans mit sehr hoher Effizienz und Genauigkeit durch. Der Intraoralscanner und die Software erfassen Restaurationen, Metall und Zähne mit exakt derselben Effizienz und Genauigkeit. Durch diese neue Scanning-Technologie kann der Anwender mit nur minimalem Aufwand ganze Kiefer und einzelne Restaurationen scannen. Die neue Cerec Software 5 optimiert den 5-Klick-Workflow und ermöglicht die fast vollständige Automatisierung des Cerec-Workflows.
Schlussfolgerung: Durch die Kombination einer herausragenden Genauigkeit beim Vermessen von Zähnen, Restaurationen und Metall mit der Effizienz und Automatisierung der Cerec Software 5 macht die neue Cerec Primescan von Dentsply Sirona einen enormen Fortschritt beim Scannen und der Herstellung von Restaurationen.
Schlagwörter: Cerec Primescan, Cerec Software 5, Ganzkiefer, Automatisierung, Schärfe, Genauigkeit, Effizienz
PubMed-ID: 30848257Seiten: 81-98, Sprache: Deutsch, EnglischReich, Sven / Hartkamp, Oliver / Reiss, BerndKombination analoger und digitaler SchritteIn einer früheren Publikation wurde ein ausschließlich digitales Konzept zur Ebenenrekonstruktion bei verloren gegangener Kauebene im Verschleißgebiss vorgestellt. Hierfür war aber ein Facescan unabdingbar. Da dieser aber weniger verfügbar ist als ein Gesichtsbogen, stellt die aktuelle Konzeptbeschreibung eine Kombination analoger und digitaler Techniken vor. Dabei wird dem Problem der Neudefinition der Kauebene bei Bisslageänderung Rechnung getragen und die digitale Konstruktion der Kauflächen bei der chairside Behandlung im "luftleeren" Raum vermieden. Letzteres ist insbesondere eine Gefahr, wenn die Indikation zur Bisshebung sowohl in Ober- als auch in Unterkiefer besteht.
Schlagwörter: vertikale Relation, Bisshebung, chairside, CAD/CAM, Ebenen, Gesichtsbogen, alternierend, Keramik, Komposit
PubMed-ID: 30848258Seiten: 99-112, Sprache: Deutsch, EnglischKurbad, AndreasDer digitale Inhouse Workflow besteht aus den Komponenten optischer Abdruck, computergestütztes Design und maschinelle Fertigung. Im Sinne eines zeitoptimierten Workflow erweisen sich abgestimmte, geschlossene Systeme als die bessere Lösung. Die Firma 3Shape (Kopenhagen, Dänemark) hat den bereits etablierten Trios Intraoralscanner um die Softwarekomponente Trios Design Studio und eine Reihe von 'Trusted connection mills' erweitert. In Kombination mit einer Zusammenstellung von 'Trusted materials' kann letztlich ein schneller Workflow mit hoher klinischer Sicherheit gewährleistet werden. Damit eine einzeitige Inhouse Restauration erfolgreich abgeschlossen werden kann, empfiehlt sich eine gründliche Diagnostik und Vorbehandlung, eine an der maschinellen Fertigung ausgerichtete Präparation mit sauberer Darstellung der Präparationsgrenzen, ein kompetent organisierter Fertigungsprozess und eine, meist adhäsive, zielorientierte Befestigungsstrategie. Einzelne Abschnitte des Arbeitsablaufes sind an das speziell und umfassend geschulte medizinische Fachpersonal delegierbar. Durch die zunehmende Vernetzung digitaler Prozesse entstehen sehr nützliche Synergieeffekte wie eine Visualisierung möglicher Therapieergebnisse, Verlaufskontrolle, Smile-Design und die Planung vom Implantatversorgungen. Ein klinischer Fall einer einseitigen Inhouse Versorgung mit drei Seitenzahnkronen wird vorgestellt.
Schlagwörter: Intraoralscanner, CAD/CAM, Chairside, Inhouse Workflow, digital Dentistry, Milling