Seiten: 16-29, Sprache: DeutschPaul, StefanDer ästhetische Erfolg einer Implantattherapie im Frontzahnbereich hängt immer noch vorwiegend davon ab, inwieweit der natürliche Weichgewebeverlauf erhalten oder wieder etabliert werden kann. Es sind bereits viele Techniken zum Erhalt bzw. Aufbau der Kontur und des Volumens von Weich- und Hartgeweben beschrieben worden, ganz besonders im Frontzahnbereich des Oberkiefers. Trotzdem ist der Erfolg nicht immer prognostizierbar. In diesem Artikel werden klinische Beobachtungen beschrieben, die die Prognostizierbarkeit in ausgewählten Fällen erhöhen können.
Seiten: 30-42, Sprache: DeutschGrunder, UeliBei einer 40-jährigen Patientin sollte ein zentraler Schneidezahn durch eine implantatgetragene Krone ersetzt werden. Nach Durchführung der Distanzoperation zeigt sich ein sehr ungünstiger Weichgewebeverlauf im Bereich des Implantats. Der benachbarte laterale Schneidezahn wies einen signifikanten Verlust des parodontalen Attachments auf. Die anschließenden Weich- und Bindegewebetransplantate konnten das Problem nicht beheben und es wurde ein alternativer Behandlungsplan erstellt. Hier wird nun ausführlich auf Fehler bei der ursprünglichen Behandlung eingegangen, darunter auf die nicht korrekte Position des Implantats und darauf, dass die Ursache für den Verlust des parodontalen Attachments nicht analysiert wurde. Die Optionen für die weitere Behandlung werden vorgestellt und es wird geschildert, welche definitive Versorgung durchgeführt wurde.
Seiten: 44-59, Sprache: DeutschVailati, Francesca/Belser, Urs ChristophDie Restauration der fehlenden Oberkieferschneidezähne ist eine komplexe, heikle Herausforderung in der Behandlung. Bei einer Implantattherapie ist die entsprechende Behandlungsplanung entscheidend, da die Auswahl der richtigen Anzahl, der Position und der Dimension der Implantate schwierig ist. Deshalb gehen wir in diesem Artikel auf die Fragen ein, die bei der Diagnose und Behandlungsplanung berücksichtigt werden müssen, damit man ein prognostizierbares ästhetisches Ergebnis erhält, wenn man die oberen Schneidezähne durch Implantate ersetzen will. Die Vor- und Nachteile mehrerer Behandlungsoptionen mit implantatgetragenen Restaurationen - unter Verwendung von Standard- und Narrow-Neck-Implantaten in Kombination - werden vorgestellt. Zum Schluss wird die Verwendung von Narrow-Neck- Implantaten in der Position der lateralen Schneidezähne als beste Option für ein ausgezeichnetes ästhetisches Ergebnis vorgestellt, und es werden die entsprechenden Indikationen und Kontraindikationen erörtert. Außerdem werden alle Behandlungsoptionen nach der Prognostizierbarkeit des ästhetischen Ergebnisses eingestuft.
Seiten: 60-81, Sprache: DeutschPietrobon, Nicola/Malament, Kenneth A.Wenn Zahnprothetiker und Zahntechniker gut zusammenarbeiten, kann das die Ästhetik und das funktionelle Ergebnis der Restaurationen sehr verbessern. Wenn in jeder Disziplin ein Verständnis für die Stärken und Herausforderungen der jeweils anderen entwickelt wird, kann gemeinsam ein Behandlungsplan aufgestellt werden, der zum Erfolg führt. Mit dem diagnostischen Wax-up erhält das Dentalteam eine dreidimensionale Darstellung des Problems. Außerdem kann der Patient das Problem betrachten und sich an der Diskussion über die Lösungsmöglichkeiten beteiligen. Intraorale Aufzeichnungen, die der Prothetiker vornimmt, werden zusammen mit dem Zentrikregistrat des Technikers verwendet, um die Modelle regelrecht einzuartikulieren. Wenn Prothetiker und Techniker sich darüber einig sind, welche Materialien zur Anfertigung der provisorischen Prothese und des Meistermodells verwendet werden sollen, kommen genauere und funktionelle Resultate zustande. Die Zahnpräparationen sind von besonderem Interesse. Die Form der Ränder kann dem Zahntechniker helfen, leicht ein akkurates Modell anzufertigen. Ein während der Behandlung gefertigtes Wax-up erlaubt den umfassenden Austausch von Informationen zu der Restauration zwischen dem Prothetiker, dem Zahntechniker und dem Patienten. So wird sichergestellt, dass alle Beteiligten mit dem Aussehen und der Funktion der Restauration zufrieden sind, ehe die definitive Versorgung angefertigt wird. Sehr wichtig sind die Art des Materials und die Farbeigenschaften der definitiven Prothese, und wenn das Können und die Erfahrung des Prothetikers und des Zahntechnikers gemeinsam angewendet werden, entsteht ein hervorragendes Resultat. In diesem Artikel werden einzelne Punkte im Restaurationsprozess vorgestellt, die für die gemeinsamen Anstrengungen, auf ein gutes Endergebnis hinzuarbeiten, von entscheidender Bedeutung sind.
Seiten: 82-100, Sprache: DeutschMarquardt, Pascal/Witkowski, Siegbert/Strub, JörgIn der oralen Implantologie ist heute eine präzise präoperative Planung sowohl der Implantatinsertion als auch der prothetischen Versorgung die wichtigste Grundlage einer erfolgreichen Rehabilitation des implantatprothetisch zu versorgenden Patienten. Die radiologischen Daten können durch moderne dreidimensionale Aufnahmetechniken wie der digitalen Volumentomografie mit sehr niedriger Strahlenbelastung bei ausgezeichneter Bildgenauigkeit gewonnen und mit verschiedenen Softwareprogrammen bearbeitet werden. Konnte bisher nur die Position der Implantatschulter oder die Achse der Bohrung in die klinische Anwendung umgesetzt werden, ist es heute möglich, die exakte dreidimensionale Position der geplanten Implantate im Vorfeld der Implantatinsertion zu bestimmen und in den Operationssitus zu übertragen. Vor Operationsbeginn kann eine prothetische Versorgung angefertigt und dem Patienten unmittelbar nach der Operation eingegliedert werden. Eine so geplante Behandlung wird schnell, wenig invasiv und vor allem vorhersagbar durchgeführt. Dies steigert die Qualität sowohl des chirurgischen Eingriffs als auch der prothetischen Versorgung. Zur dreidimensionalen Navigation können in der oralen Implantologie sowohl statische Systeme, die auf Führungsschienen basieren, wie auch optische, dynamische Navigationssysteme angewandt werden. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über aktuelle Systeme zur geführten Implantation und deren Einsatzgebiete.
Seiten: 102-116, Sprache: DeutschAndreoni, Claude J./Meier, Thomas U./Frei, ChristianIn den letzten 15 Jahren hat die zahnärztliche Implantologie große Fortschritte gemacht. Die Ästhetik spielt vor allem bei der Behandlung im Frontzahnbereich eine wesentliche Rolle. Die Patienten erwarten nicht nur eine funktionstüchtige Rekonstruktion, sondern auch eine ästhetisch optimale und dauerhafte Lösung. Ein prognostizierbares und ästhetisches Resultat kann man nur erreichen, indem man sich an ein erprobtes klinisches Protokoll hält, das auf Erfahrung, präziser Diagnostik und minuziöser Therapieplanung basiert. In diesem Artikel wird anhand von vier Patientenfällen ein praktisches Konzept vorgestellt, das die Autoren in ihrer Praxis für ästhetische Rekonstruktionen mit Dentalimplantaten im Frontzahnbereich verwenden.
Seiten: 118-131, Sprache: DeutschWohlwend, ArnoldProfessor Peter Schärer hat in seiner beruflichen Laufbahn einige der wichtigsten Neuerungen in der Zahntechnik mit entwickelt und etabliert. Ihm zu Ehren stellen wir in diesem Artikel einige der bemerkenswertesten Errungenschaften in diesem Bereich vor, wie z. B. die Heißpresstechnik, die Einprobe des Full Wax-up und die Fortschritte bei den Zirkonoxidmaterialien. Professor Schärers Engagement für kühne und innovative Ideen und seiner Philosophie der Zusammenarbeit von Zahnarzt und Zahntechniker verdanken wir umfangreiche Verbesserungen in der Zahntechnik, von denen viele inzwischen auch weltweit anerkannt sind.