Seiten: 7, Sprache: DeutschHägewald, S. / Bernimoulin, J.-P.Die Behandlung furkationsbefallener Zahne bleibt noch immer eine Herausforderung für den Zahnarzt, der mit anatomischen, endodontischen, parodontologischen und nicht zuletzt restaurativen Aspekten konfrontiert wird. Im vorliegenden Artikel wird zuerst über die besonderen anatomischen Merkmale der mehrwurzeligen Zähne berichtet. Das Abtasten der möglichen Furkation mit einer entsprechenden Furkationssonde gehört zur routinemäßigen klinischen Untersuchung. Je nach Grad des Furkationsbefalls werden geeignete therapeutische Ansätze empfohlen, wobei Wurzelresektionen für Grad 11 und Grad 111 angewendet werden. Klinische Langzeitergebnisse werden anhand verschiedener Untersuchungen dargestellt und dokumentiert. Es zeigt sich, daß Zähne mit Furkationsproblemen über Jahre hinweg mit den bekannten parodontologischen Therapiemaßnahmen erfolgreich behandelt werden können. Auf die Beachtung der Kontraindikationen, wie ungünstige Anatomie, endodontische Probleme und ungünstige lokale hygienische Verhältnisse wird ausdrücklich hingewiesen. Die Ergebnisse neuer Methoden zur gesteuerten Geweberegeneration sprechen noch nicht für einen Durchbruch dieser Methoden in der täglichen Praxis.
Schlagwörter: Wurzelanatomie, Furkationsdiagnostik, Instrumentierung, Furkationsbehandlung, Langzeitergebnisse
Seiten: 23, Sprache: DeutschSchaer, F.Eine bei Behandlungsbeginn 22jährige ANUG- Patientin, anfänglich starke Raucherin mit fortgeschrittenen Destruktionen und starken Zahnlockerungen wurde über die klassischen Phasen behandelt (Hygienephase, subgingivales Scaling, Reevaluation, chirurgische Phase, korrektive Phase mit Kompositschienung der Oberkieferfront). Die ausgedehnten Zahnfleischdefekte wurden mit einer Zahnfleischmaske aus weich bleibendem Kunststoff gedeckt. Mit einem Erhaltungstherapieprogramm, bestehend aus zweimal jährlichem Recall mit Zahnreinigungen, vorwiegend durch die Dentalhygienikerin, konnten die noch vorhandenen parodontalen Strukturen stabilisiert werden, so daß nach 13jähriger Behandlungszeit das Gebiß ohne Zahnverlust funktionstüchtig erhalten bleibt. Lediglich die Zahnfleischepithese mußte wegen Vernärbungen periodisch erneuert werden.
Schlagwörter: Parodontitis, ANUG, Scaling, Erhaltungstherapie, Zahnfleischepithese
Seiten: 33, Sprache: DeutschHugo, B.Anhand eines klinischen Falles wird das therapeutische Vorgehen in einem Gebiß gezeigt, das durch Erosion und Abrasion massiv zerstörte Zähne und eine deutliche Verringerung der vertikalen Distanz aufwies. Die wichtigsten Behandlungsschritte bei der Rekonstruktion mit festsitzendem Zahnersatz, wie die provisorischen Versorgungen, die Bißhebung, die endodontische und chirurgische Vorbehandlung, werden detailliert beschrieben.
Schlagwörter: Erosions-/ Abrasionstherapie, chirurgische Kronenverlängerung, Kronen-Brücken-Prothetik, Synoptische Zahnmedizin
Seiten: 49, Sprache: DeutschSchlegel, A. / Cacaci, C.Scheitern konventionelle Therapien, so verbleibt in vielen Fallen nur die Moglichkeit der chirurgischen Zahnerhaltung. Chirurgisch erforderliche knöcherne Substanzverluste werden aber in vielen Fällen vom Organismus nur noch bindegewebig ersetzt. Derartige Knochendefizite können spätere prothetische, respektive implantologische Maßnahmen erschweren. Das biologische Prinzip der gesteuerten Knochenregeneration mittels resorbierbarem Vicryl-Folienmaterial wird in Verbindung mit der Wurzelspitzenresektion im Oberkieferseitenzahnbereich beschrieben.
Schlagwörter: Gesteuerte Geweberegeneration, resorbierbare Membran, Polyglactin 910, chirurgische Zahnerhaltung, Wurzelspitzenresektion