EditorialSeiten: 3, Sprache: DeutschNoack, Michael JohannesOralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 9-13, Sprache: DeutschChecchi, Luigi/Pucar, Ana/Checchi, VittorioEin FallberichtDie orale Leukoplakie stellt sich als eine überwiegend weiße Läsion der Mundschleimhaut dar, die klinisch-pathologisch nicht als andere bestimmbare Veränderung eingeordnet werden kann. Jede orale Lokalisation kann von einer Leukoplakie betroffen sein, wobei die häufigsten Regionen die Wangenschleimhaut, die Alveolarmukosa, der Mundboden, die Zunge, die Lippen und der Gaumen sind. Bis heute gibt es keine evidenzbasierte effektive Behandlung der oralen Leukoplakie, die ein Rezidiv verhindern könnte. Dieser Fallbericht beschreibt eine neue chirurgische Technik, bei der ein bilaminäres Bindegewebstransplantat in der Behandlung der oralen Leukoplakie eingesetzt wird. Im Rahmen eines regulären zahnärztlichen Kontrolltermins wurde bei einem 45-jährigen Patienten die Diagnose einer Gingivaleukoplakie im Bereich des linken Oberkiefersextanten gestellt. Histopathologische Untersuchungen ergaben den Befund einer reaktiven Hyperkeratose. Der Patient willigte in den Einsatz der neuen chirurgischen Methode zur Behandlung der Läsion ein. Unter Lokalanästhesie wurde ein 20 mm langes bilaminäres Bindegewebstransplantat zwischen das betroffene Gewebe und den Knochen eingebracht. Im Anschluss an die Heilungsphase verschwand die weiße Schleimhautveränderung innerhalb der Grenzen des unterlegten Transplantates. 5 Jahre post operationem zeigte sich das behandelte Gebiet intakt und ohne Anzeichen für ein Rezidiv.
Schlagwörter: Bilaminäres Bindegewebstransplantat, Leukoplakie, reaktive Hyperkeratose
Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 14, Sprache: DeutschBengel, WolfgangLichen planus mucosae/HaarleukoplakieZahnerhaltungSeiten: 17-24, Sprache: DeutschKoch, Christine A./Auschill, Thorsten M.Durch die erfolgreiche kieferorthopädische Korrektur eines langjährigen frontalen Engstandes bei gleichzeitigem Kopfbiss kann im Idealfall eine harmonische Ausrichtung der Zahnachsen zueinander wiederhergestellt werden. Dass dabei aufgrund vermehrter Abrasionsbelastung Zahnhartsubstanz verloren geht, lässt sich jedoch meist nicht vermeiden. Deshalb ist anschließend eine restaurative Ergänzung der verloren gegangenen Zahnhartsubstanz erforderlich. Der Fallbericht beschreibt zum einen die restaurativen Maßnahmen zum Ersatz der abradierten Zahnhartsubstanz in Form einer direkten Kompositveneerversorgung der Oberkieferfrontzähne (12 bis 22) und inzisaler direkter Kompositaufbauten der Unterkieferfrontzähne (31 bis 41), um einen harmonischen Inzisalkantenverlauf wiederherzustellen. Die Anfertigung der direkten Kompositveneers wurde durch einen anhand eines diagnostischen Wax-ups hergestellten Silikonschlüssel unterstützt. Zum anderen wird am vorliegenden Fall einer milden Fluorose der Oberkieferfrontzähne 11 und 21 das Verfahren der Schmelzmikroabrasion als Vorbereitung für die Kompositveneerversorgung beschrieben. Diese in der Anwendung einfache und für den Patienten nicht schmerzhafte Methode bietet die Möglichkeit, oberflächliche intrinsische Schmelzverfärbungen erfolgreich und dauerhaft zu entfernen.
Schlagwörter: Schmelzmikroabrasion, Kompositveneer, Stellungskorrektur, interdisziplinäre Planung
ProthetikSeiten: 27-36, Sprache: DeutschKlinke, Thomas/Mattmüller, Andreas/Schwahn, Christian/Biffar, ReinerEine longitudinale, prospektive StudieKeramisch verblendete Therapiemittel konnten sich als Standardversorgung in Deutschland etablieren. Die hydrothermale Verblendkeramik wurde 1993 eingeführt und reiht sich als niedrigbrennendes Verblendsystem für hochgoldhaltige Legierungen in die Verblendsysteme ein. In der vorliegenden Untersuchung wurde die In-vivo-Überlebensrate des niedrigbrennenden Golden-Gate-Systems (Fa. DeguDent, Hanau) evaluiert. 475 in zwei unterschiedlichen Laboratorien gefertigte Einheiten (Verblendinlays [MI], -teilkronen [MTk], -kronen [MK] und -brücken [MB] sowie teleskopierende Systeme [MT]) wurden in einer Privatpraxis eingegliedert. Als technisches, terminales Ereignis wurden Frakturlinien und Abplatzungen definiert und der Verlustzeitpunkt dokumentiert. Die Beobachtungen beruhen auf 364 Einheiten von 67 Probanden. Nach 144 Monaten standen noch 90,7 % der MK und MB unter Risiko (42 terminale Ereignisse, mittlere Funktionsperiode 101,2 ± 43,7 Monate). Das höchste Frakturrisiko konnte für MI (p = 0,002) und MTk (p = 0,039) sowie MT (p = 0,012) versus MK und MB (n. s.) festgestellt werden. Das niedrige Frakturrisiko von MK und MB gegenüber MI, MTk und MT basiert auf der differenten Versorgungsart, Indikation und Herstellungsmethode. Die Einhaltung der Herstellungsparameter sowie der therapiebezogenen Indikationen in der klinischen Praxis sind wesentliche Voraussetzungen für das Überleben von metallkeramischen Systemen.
Schlagwörter: Hydrothermale Verblendkeramik, Überlebenswahrscheinlichkeit, niedrigbrennende Verblendkeramik, Therapieformen
ProthetikSeiten: 39-45, Sprache: DeutschBücking, WolframDie gerettete ImplantatbrückeProblem: Ist es durch eine erneute Implantation möglich, eine vorhandene Brücke wieder einzugliedern? Die erprobte Lösung: Exakt identische erneute Implantation und Modellation eines Aufbauteils direkt im Mund.
Schlagwörter: Implantatbrücke, Implantatmisserfolg, Implantatverlust, Neuimplantation, prothetische Neuversorgung
ProthetikSeiten: 47-58, Sprache: DeutschSchaudig, Andreas / Gente, Michael / Lehmann, Klaus MartinDie operative Entfernung von neoplastischen Veränderungen im Kiefer- und Gesichtsbereich geht oft mit dem Verlust von Knochen, Weichteilen und Zähnen einher. Daraus resultieren gravierende funktionelle Störungen des stomatognathen Systems, die sich besonders deutlich beim Kauen, Schlucken und Sprechen, aber auch in ästhetischen Defiziten zeigen. Die prothetische Rehabilitation von Patienten mit tumorbedingten Kiefer-Gesichts-Defekten ist das Aufgabengebiet von spezialisierten Prothetikern und erfordert deren enge Zusammenarbeit mit den Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen. In dem Beitrag werden anhand eines Fallbeispiels die Grundsätze zur prothetisch-epithetischen Versorgung von Patienten mit einem Defekt im Bereich des Oberkiefers und der Orbita dargestellt.
Schlagwörter: Kiefer-Gesichts-Prothetik, Gaumendefekt, Resektionsprothese, Orbitadefekt, Augenepithese, interdisziplinäre Therapie
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSeiten: 59-65, Sprache: DeutschKant, Johanna MariaEin Erfahrungsbericht aus der PraxisDie Zahnbehandlungsangst hat eine multifaktorielle Ätiologie und entsteht häufig in der Kindheit. Die Strategien zur Vermeidung oder Reduktion von Angst bei der zahnärztlichen Behandlung von Kindern sind ebenfalls vielfältig. Eine große Bedeutung kommt der Kommunikation mit Eltern und Kindern sowie der Verhaltensführung in der Kinderbehandlung zu. Bei der Kinderhypnose werden zusätzlich ressourcenorientierte imaginative Techniken nach Milton H. Erickson angewandt. Dadurch bekommt die Kinderbehandlung eine Atmosphäre von Ruhe und Heiterkeit, sie wird zu einem leichten Spiel. Durch den Einsatz von Hypnose in der Kinderbehandlung kann sowohl eine Angstreduktion als auch eine reduzierte Schmerzwahrnehmung erreicht werden.
Schlagwörter: Zahnbehandlungsangst, zahnärztliche Hypnose, Kinderhypnose, Trance, Schmerzausschaltung
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSeiten: 67-76, Sprache: DeutschBock, Jens Johannes / Fuhrmann, Robert A. W.Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, ätiologische, diagnostische und therapeutische Aspekte bei der Verlagerung bzw. Impaktion unterer Front- und Seitenzähne vorzustellen und zu diskutieren. Es kann nachgewiesen werden, dass der Einsatz dreidimensionaler radiologischer Verfahren eine bessere Abschätzung der Prognose für die kieferorthopädischen Einordnungsmöglichkeiten im Einzelfall erlaubt. Anhand eines histologischen Präparates wurde erstmals aufgezeigt, dass eine von einem persistierenden Milchzahn ausgehende radikuläre Zyste zu einer Verlagerung und Durchbruchsbehinderung unterer Front- und Seitenzähne führen kann.
Schlagwörter: Verlagerung, Retention, Impaktion, Dental-CT, interdisziplinäre Therapie
Röntgenologie und FotografieSeiten: 79-80, Sprache: DeutschSchulze, DirkPathologische Unterkieferfraktur nach operativer Entfernung des Zahnes 38Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 81-85, Sprache: DeutschKraft, Tobias/Nitschke, InaIn Zukunft werden viele Patienten in der zahnärztlichen Praxis zu den Senioren gehören. Hierbei handelt es sich um eine äußerst heterogene Gruppe, deren Angehörige sehr unterschiedliche kognitive und/oder körperliche Einschränkungen aufweisen. Ein Teil der Senioren ist auf den Rollstuhl angewiesen. Das zahnärztliche Team muss in solchen Fällen sicherstellen, dass beim Umsetzen vom Roll- in den Behandlungsstuhl und zurück weder der Patient noch der Helfende aus dem Team Nachteile erleiden. Bei korrekter Durchführung der drei Phasen des in dem Beitrag vorgestellten kompensatorischen Transfers kann der Patient sicher umgesetzt werden.
Schlagwörter: Rollstuhl, behinderte Patienten, Gerostomatologie, sicheres Umsetzen, kompensatorischer Transfer
PraxismanagementSeiten: 87-88, Sprache: DeutschBohlken, ThomasBeschlussfassung des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 07.11.2007 zur Änderung der Festzuschuss- und Zahnersatz-Richtlinien (I)PraxismanagementSeiten: 91, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoDie Künstlersozialkasse klopft an die Tür!PraxismanagementSeiten: 93-94, Sprache: DeutschStegers, Christoph-M.Grenzen der zahnärztlichen Beratungspflicht bei mangelnder MundhygienePraxismanagementSeiten: 95, Sprache: DeutschWissing, PeterAb 2008: Neue Regeln für Zinsvorteile aus Arbeitgeberdarlehen