EditorialSeiten: 569, Sprache: DeutschNoack, Michael JohannesOralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 575-580, Sprache: DeutschAleyt, Jan/Deutrich, Uwe/Krekeler, GisbertIn der vorliegenden Studie sollte die Methode der Knochensammlung während langsamer, ungekühlter Implantatbettpräparation mit Bohrern unterschiedlicher Implantatsysteme an Rinderrippen überprüft werden. Dazu erfolgten mit sechs unterschiedlichen Bohrerreihen jeweils zehn Bohrungen in verschiedenen Querrippen. Nach jedem Aufbereitungsvorgang (mit Ausnahme der Pilotbohrung) wurde der an den Bohrern haftende Knochen gesammelt. Somit gelangten 60 Proben zur Auswertung, wobei von jeder das Gewicht unmittelbar nach Absammlung und nach Trocknung exakt festgehalten wurde. Zwischen den einzelnen Systemen ergaben sich deutliche Unterschiede in Bezug auf die gewonnene Knochenmenge. Das System von Straumann lieferte den meisten Knochen. Der prozentuale Gewichtsverlust nach Trocknung war unter den verschiedenen Systemen nicht identisch. Die Proben von Astra und Camlog zeigten den geringsten relativen Gewichtsverlust und hatten somit zuvor den geringsten Feuchtigkeitsanteil. Auch makroskopisch unterschieden sich die Proben deutlich. Camlog lieferte die kleinsten Partikel, und diese waren, ähnlich wie die Späne von Astra, deutlich farbloser als die der übrigen Proben, was auf weniger durchblutete Anteile hindeutet. Wird bei der Implantatbettpräparation die Sammlung des anfallenden Knochens ohne Knochenfilter angestrebt, kommen dafür nicht alle Bohrersysteme gleichermaßen in Frage, wie die Untersuchungsergebnisse zeigen. Es sollte bei diesem Vorgehen auf die Auswahl eines Implantatsystems mit geeigneten Bohrern geachtet werden.
Schlagwörter: Implantate, Kieferaugmentation, Knochenfilter, Spiralbohrer, Osteoinduktion
Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 583, Sprache: DeutschBengel, WolfgangVarizellen/Herpes zosterZahnerhaltungSeiten: 585-592, Sprache: DeutschWillershausen, Brita/Kasaj, Adrian/Röhrig, Bernd/Tekyatan, Haki/Briseño, BenjaminDie genaue Kenntnis der Wurzelkanalanatomie und insbesondere die Information über Häufigkeit und Lokalisation von Wurzelkanalkrümmungen sind für die definitive Versorgung wurzelkanalbehandelter Zähne vor allem hinsichtlich möglicher Stiftaufbauten extrem wichtig. Falsche Bewertungen der Wurzelkanalanatomie können folglich bei Stiftinsertionen zu Wurzelperforationen und Wurzelfrakturen mit späterer Konsequenz des Zahnverlustes führen. In einer In-vitro-Studie wurden deshalb Häufigkeit und Lokalisation von Wurzelkanalkrümmungen bei Ober- und Unterkieferfrontzähnen bestimmt. Insgesamt sind 683 extrahierte menschliche Frontzähne untersucht und radiologisch vermessen worden. In der Studie wurden nur Zähne ausgewertet, die weder ausgeprägte kariöse Läsionen noch Wurzelkanalbehandlungen aufwiesen und nicht überkront waren. Für die wichtige klinische Fragestellung über die Häufigkeit und die Lokalisation von Wurzelkanalkrümmungen wurde eine spezielle Röntgenapparatur mit Rotationsvorrichtung verwendet. Die Studie zeigte, dass die überwiegende Zahl der Oberkieferfrontzähne Wurzelkanalkrümmungen aufwies; bei den Unterkieferfrontzähnen lagen vergleichbare Werte vor. Die durchschnittlichen Werte für die Abstände zwischen Schmelz-Zement-Grenze und der ersten Wurzelkanalkrümmung lagen bei 10 bis 12 mm, wobei auch Minimalwerte von 5 mm festgestellt wurden. Die Untersuchung belegt die Bedeutung der zurückhaltenden Applikation von Wurzelkanalstiften, der genauen Kenntnisse der Wurzelkanalanatomie und der Empfehlung zur Nutzung von adhäsiven Wurzelkanalstiftsystemen unter Berücksichtigung von Stiftlängen zwischen 5 bis 7 mm, um Komplikationen wie Wurzelkanalperforationen oder Wurzellängsfrakturen zu vermeiden.
Schlagwörter: Wurzelkanalkrümmungen, Wurzelkanalanatomie, Wurzelkanalbehandlung, Wurzelkanalstift
ProthetikSeiten: 595-604, Sprache: DeutschMehl, Christian/Wolfart, Stefan/Kern, MatthiasEine FalldarstellungSubgingivale Kronenfrakturen im ästhetischen Bereich stellen den Zahnarzt vor eine schwierige Aufgabe. Einerseits soll die Frakturgrenze durch die spätere Restauration ausreichend gefasst sein, andererseits aber gilt es, die parodontalen Strukturen nicht zu schädigen und die biologische Breite einzuhalten. Sofern der Zahn erhalten werden soll, kann die Behandlung einer solchen Komplikation durch Extrusion der Wurzel mit Hilfe von kieferorthopädischen Apparaturen oder Magneten erfolgen. Diese Optionen sind häufig die ästhetisch und funktionell besseren Alternativen zu einer chirurgischen Kronenverlängerung. Der Beitrag stellt anhand eines Fallbeispiels eine einfache Möglichkeit zur schonenden kieferorthopädischen Extrusion einer Wurzel unter Zuhilfenahme von Magneten vor.
Schlagwörter: Magnet, kieferorthopädische Extrusion, Fraktur, Fassreifendesign, Ästhetik
ProthetikSeiten: 607-615, Sprache: DeutschMues, SebastianDer Beitrag beschreibt zwei verschiedene Verfahren, um einen oder mehrere frakturierte Pfeiler einer teleskopierend verankerten Prothese wiederherzustellen: die Rekonstruktion mittels eines direkten Stiftaufbaus unter Verwendung des vorhandenen Innenteleskopes sowie die Instandsetzung der Prothese mittels Wurzelstiftkappe mit Kugelanker. Beide Verfahren haben ihre Indikation, aber auch ihre Grenzen und sind bei deren Beachtung sehr gut für eine Wiederherstellung geeignet.
Schlagwörter: Teleskop, Pfeiler, Fraktur, Krone, Reparatur, Stift, Kugelanker
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSeiten: 619-626, Sprache: DeutschBücking, WolframDas Crozat-GerätProblem: Frontaler Engstand im parodontal geschädigten Gebiss/Die erprobte Lösung: Kieferorthopädische Therapie mit dem Crozat-Gerät
Schlagwörter: Crozat-Gerät, frontaler Engstand, kieferorthopädische Plattentherapie, Erwachsenenkieferorthopädie, Glasfasern
ParodontologieSeiten: 629-637, Sprache: DeutschFickl, Stefan / Wachtel, Hannes / Thalmair, Tobias / Zuhr, Otto / Bolz, Wolfgang / Hürzeler, Markus B.Ein FallberichtDer vorliegende Fallbericht zeigt die prothetische Rehabilitation einer Patientin nach parodontaler Behandlung. Insbesondere bei implantatgetragenen Restaurationen ist es von großer Bedeutung, eine suffiziente initiale Parodontaltherapie und eine konsequente Nachsorgetherapie zur Vermeidung von periimplantären Erkrankungen durchzuführen. Zusätzlich spielen lokale Faktoren wie eine hygienefähige Gestaltung der Restaurationen und die Etablierung von keratinisierter Gingiva um die Implantate eine wichtige Rolle.
Schlagwörter: Antiinfektiöse Therapie, Mundhygieneinstruktion, keratinisierte Gingiva, initiale Parodontaltherapie, unterstützende Parodontaltherapie
Röntgenologie und FotografieSeiten: 639-640, Sprache: DeutschSchulze, DirkBisphosphonatinduzierte Osteonekrose im linken UnterkieferZahnheilkunde allgemeinSeiten: 643-653, Sprache: DeutschEndo, Tatsuo/Gabka, Joachim/Taubenheim, LotharDie intraligamentäre Anästhesie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals in Frankreich als eine neue und effektive Methode der dentalen Lokalanästhesie beschrieben, jedoch konnte sie sich wegen der damals verfügbaren, noch ungeeigneten Instrumente nicht durchsetzen. Heute lassen sich mit dem Stand der Wissenschaft und Technik entsprechenden Instrumentarien und bewährten Anästhetika intraligamentäre Anästhesien erreichen, ohne die typischen unerwünschten Effekte, nämlich Elongationsgefühl, Druckschmerz, das Gefühl eines Vorkontaktes nach dem Ende der Analgesie und reversible Gewebsveränderungen zu generieren. Dosierhebel- und Dosierradspritzen in Kombination mit systemadaptierten Injektionsnadeln befähigen den Behandler, den Injektionsgegendruck zu spüren und das Anästhetikum langsam in das Desmodont zu injizieren. Die Ergebnisse jüngster Studien zeigen, dass mit der intraligamentären Anästhesie keine unerwünschten Effekte verbunden sind, wenn sensible Instrumente angewandt und bewährte Anästhetika appliziert werden sowie diese Anästhesiemethode lege artis praktiziert und vom Behandler sicher beherrscht wird. Die Technik der intraligamentären Anästhesie und die veröffentlichten aktuellen Studienergebnisse werden in dem Beitrag zur Diskussion gestellt.
Schlagwörter: Dosierhebelspritze, Dosierradspritze, intraligamentäre Anästhesie, intraligamentale Injektion, Pistolentypspritze, Einzelzahnanästhesie, unerwünschte Anästhesieeffekte
PraxismanagementSeiten: 655-656, Sprache: DeutschBohlken, ThomasAbrechnung von Individualprophylaxe und Früherkennungsuntersuchungen (II)PraxismanagementSeiten: 659, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoInternetauftritt der Praxis kann teuer werden - Impressum wichtigPraxismanagementSeiten: 663-664, Sprache: DeutschStegers, Christoph-M.Eingliederung von Zahnersatz muss nicht beim ersten Versuch gelingenPraxismanagementSeiten: 667-668, Sprache: DeutschWissing, PeterRiester-Förderung künftig auch für selbst genutzte Wohnimmobilien als Form der Altersvorsorge