EditorialSeiten: 853, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 857-869, Sprache: DeutschHaller, Bernd/Janke, FlorianTeil 2: Indikationsbezogene Bewertung selbstkonditionierender BondingsystemeBei direkten Restaurationen aus lichthärtendem Komposit sind selbstkonditionierende Zwei-Schritt-Systeme eine gute Alternative zu Etch-and-Rinse-Systemen. Eine postoperative Hypersensibilität kommt dank der milden Dentinkonditionierung sehr selten vor. Die Füllungsrandqualität im Schmelz lässt sich durch gezielte Ätzung der Schmelzränder mit Phosphorsäure optimieren. All-in-one-Adhäsive sind aufgrund ihrer nicht langzeitstabilen Dentinhaftung nur zweite oder dritte Wahl. Nach heutigem Kenntnisstand besteht kein Grund, sie Mehrschrittsystemen vorzuziehen. Es gilt, die chemische Zusammensetzung von All-in-one-Adhäsiven so zu modifizieren, dass Wassereinlagerungen in die Verbundschicht verhindert werden. Nur so kann eine langzeitbeständige Dentinhaftung erzielt werden. Bei der Kombination selbstkonditionierender Bondingsysteme mit dual- bzw. selbsthärtenden Aufbau- und Befestigungskompositen ist größte Zurückhaltung geboten, da der Selbsthärtungsmechanismus dieser Komposite durch saure Monomere inhibiert wird. Das Problem lässt sich mit Hilfe der angebotenen Aktivatoren im Allgemeinen nicht lösen.
Schlagwörter: Selbstkonditionierung, direkte Kompositrestauration, Adhäsivbefestigung, Aufbaurestauration, Glasfaserstifte
ZahnerhaltungSeiten: 871-872, Sprache: DeutschReichl, Franz-XaverZahnärztliche Abfallstoffe und UmweltEndodontieSeiten: 873-880, Sprache: DeutschHaueisen, Helga/Heidemann, DetlefEine vertikale Wurzelfraktur (VWF) ist eine frustrierende Komplikation, die nach endodontischer Behandlung auftreten kann und immer zum vorzeitigen Verlust des betroffenen Zahnes führt. Da diese Art von Fraktur erst zeitverzögert in Erscheinung tritt, ist oft bereits eine prothetische Versorgung erfolgt. Die Frakturlinie selbst entzieht sich häufig dem direkten Blick. Damit sind es klinische und röntgenologische Parameter, die indirekt auf die Diagnose hinweisen. Die Kenntnis der Pathogenese einer VWF ist erforderlich, um vergebliche parodontale und/oder endodontale Therapieversuche zu vermeiden. Es gibt deutliche Hinweise, dass der Substanzverlust durch restaurative und endodontale Maßnahmen sowie Stressfaktoren bei der Wurzelkanalaufbereitung und -füllung für die Entstehung einer VWF bedeutsam sind.
Schlagwörter: Vertikale Wurzelfraktur, Wurzelkanalbehandlung, Paro-Endo-Läsion, Halo-Effekt
ParodontologieSeiten: 883-892, Sprache: DeutschRuhnke, Michael/Knöfler, Gerhild/Jentsch, HolgerEin FallberichtBei einer aggressiven Parodontitis werden schwere parodontale Destruktionen mit raschem Attachmentverlust beobachtet. Ohne adäquate Behandlung kann die aggressive Parodontitis innerhalb kurzer Zeit zu einem fast vollständigen Verlust des parodontalen Halteapparates der befallenen Zähne führen. Mit einer konsequenten antiinfektiösen parodontalen Therapie lässt sich eine erhebliche Verbesserung der oralen Symptomatik bewirken. Der Behandlungsverlauf von der Diagnostik bis zum regenerativen parodontalchirurgischen Eingriff wird am Beispiel einer jungen Patientin mit schwerer parodontaler Symptomatik dargestellt.
Schlagwörter: Aggressive Parodontitis, initiale Parodontitistherapie, Schienung, regenerative Therapie
ProthetikSeiten: 895-905, Sprache: DeutschRinke, Sven/Fischer, CarstenKlinische und zahntechnische AspekteTransluzente Zirkonoxidkeramikvarianten bieten eine Möglichkeit zur ästhetischen Optimierung von manuell verblendeten Zirkonoxidkeramikgerüsten, da sie auch bei einer ausgeprägten Gerüstmodellation zur sicheren Abstützung der Verblendkeramik nicht zu einem Durchscheinen des Gerüstmaterials führen. Darüber hinaus erlauben diese Zirkonoxidkeramikvarianten die Herstellung vollanatomischer Zirkonoxidkeramikkronen und -brücken im Seitenzahnbereich. Der klinische Vorteil solcher Restaurationen liegt in deutlich reduzierten Mindestmaterialstärken im Vergleich zu verblendeten Restaurationen oder anderen monolithischen Materialien. Da eine individuelle Einfärbung im vorgesinterten Zustand möglich ist und anschließend eine farbliche Charakterisierung durch Bemalen erfolgen kann, werden auch bei erheblich eingeschränktem Platzangebot gute ästhetische Ergebnisse im Seitenzahnbereich erzielt. Die Resultate der bislang vorliegenden Laboruntersuchungen scheinen den klinischen Einsatz von vollanatomischen Restaurationen zu rechtfertigen. Dennoch sollten klinische Anwendungsbeobachtungen die Initialphase dieser neuen Materialvarianten begleiten und absichern.
Schlagwörter: Vollkeramik, Zirkonoxidkeramik, monolithische Keramik, Abrasion, Chipping
ImplantologieSeiten: 907-916, Sprache: DeutschBassetti, Renzo/Mericske-Stern, ReginaEin FallberichtDer Anteil älterer Patienten mit noch bestehender Restbezahnung ist in den letzten Jahrzehnten gewachsen. Zusätzlich steigt die Lebenserwartung der Menschen in den Industrieländern stetig. Als Folge nimmt der Behandlungsbedarf älterer Patienten zu. Darüber hinaus sind die heutigen Senioren oftmals bis ins höhere Alter noch rüstig und vital, wodurch auch höhere Ansprüche an Ästhetik und Kaukomfort gestellt werden als früher. Anhand eines Patientenbeispiels soll verdeutlicht werden, dass fortgeschrittenes Alter heutzutage nicht mehr a priori mit einem reduzierten Behandlungskonzept gleichgesetzt werden muss.
Schlagwörter: Oberkieferimplantate, festsitzende Zirkoniumdioxidversorgung, implantatgetragene Rekonstruktionen, ältere Patienten
OralchirurgieSeiten: 917-929, Sprache: DeutschAcham, Stephan/Jakse, NorbertZahnärztlich-chirurgische Eingriffe unterscheiden sich individuell im Ausmaß des gesetzten Traumas. Daraus lässt sich die Notwendigkeit einer medikamentösen Begleittherapie ableiten. Aber auch die jeweilige allgemeinmedizinische Risikoanamnese der Patienten hat bedeutende Auswirkungen auf die medikamentöse Behandlungsplanung. Der Beitrag bietet einen Überblick über die wichtigsten Einflussgrößen, die in der perioperativen Medikation zu beachten sind, und eine praxisgerechte Orientierungshilfe für die kurzfristige perioperative Schmerz- und Antibiotikatherapie bei zahnärztlich-chirurgischen Maßnahmen.
Schlagwörter: Oralchirurgie, Schmerztherapie, Antibiotika, Risikopatienten, Anamnese
Orale MedizinSeiten: 930, Sprache: DeutschBengel, WolfgangEpulis fibromatosa/PlattenepithelkarzinomOrale MedizinSeiten: 931-938, Sprache: DeutschBorm, Jan / Moser, Stephanie / Damerau, Georg / Petrausch, Ulf / Bossart, Walter / Locher, Michael C.Zwei FallberichteDurch den Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV-1) bedingte, rezidivierende intraorale Schleimhauteffloreszenzen gelten beim immunkompetenten Patienten als ungewöhnlich. Darum kann bei deren Auftreten eine immunologische Abklärung erwogen werden. Die vorliegenden Fallberichte beschreiben das Auftreten einer herpetischen Schleimhauteffloreszenz der marginalen Gingiva am Zahn 21 einer 21-jährigen, immunkompetenten Patientin und einer Stomatitis herpetica bei einem 22-jährigen Patienten. In diesem Zusammenhang werden die Ätiologie, der klinische Befund, die Diagnostik und aktuelle Therapieoptionen der HSV-1-Infektion sowie deren Differenzialdiagnosen beschrieben.
Schlagwörter: Herpesviren, Herpes-simplex-Virus Typ 1, Mundschleimhautveränderungen, Schleimhauteffloreszenzen, rezidivierende Gingivostomatitis
Bildgebende VerfahrenSeiten: 939-940, Sprache: DeutschSchulze, DirkFloride zementoossäre DysplasieTipps für die PraxisSeiten: 941-946, Sprache: DeutschBücking, WolframSpeed Splinting - rationelle Schienung gelockerter ZähneZahnheilkunde allgemeinSeiten: 949-950, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 951-954, Sprache: DeutschMaurer, ChristaTeil 2: UmsetzungPraxismanagementSeiten: 955-957, Sprache: DeutschBrodmann, Gerhard§ 5 GOZ - Emotion oder Ratio?PraxismanagementSeiten: 959, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoZahnreinigung und Bleaching in Zahnkosmetikstudio ohne zahnärztliche Aufsicht gerichtlich verbotenPraxismanagementSeiten: 961-962, Sprache: DeutschWissing, PeterKinderbetreuungskosten 2012 besser absetzbar